Katharina
19.12.2024 um 20:24Uhr

Angst vorm Auto fahren

Hallo, wir betreuen manchmal Pflegehunde aus dem Auslandstierschutz. Aktuell lebt ein Hund bei uns, der zunehmend starke Angst beim Auto fahren zeigt. Ich habe ihn in den Kofferraum rein gehoben. Aktuell fahren wir nicht mehr, sondern ich streiche ihn zb. Bei geöffneter Autotür um ihn etwas sanfter daran zu gewöhnen. (Er mag gestreichelt werden und sucht aktiv den Kontakt) für Leckerchen ist er zu angespannt. Mich würde interessieren ob ihr noch weitere Tipps habt. Er ist aus dem Ausland über 24h am Stück hier her gefahren worden. Ich denke, das löst öfter so eine Angst aus. Was mich jedoch zusätzlich auch noch interessieren würde ist eure Einschätzung zu dem folgenden: Unsere anderen Pflegehunde hatten nur anfangs leichte Ängste, welche sich aber schnell gelegt haben. Aufgrund der Wohnsituation sind wir mit diesen Hunden immer zum Wald gefahren. Spätestens 2 Tage nach deren Ankunft. Mit dem aktuellen Hund sind wir eine gute Woche nicht gefahren und er konnte ganz in Ruhe ankommen. Jetzt frage ich mich aber, ob sich die Angst gerade dadurch so gefestigt hat. Liebe Grüße und vielen Dank schon mal für eure Einschätzung.

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Gabriele J.
21.12.2024 um 14:13Uhr

vielleicht erstmal so lange bei geöffnetem Kofferraum entspannt sitzen und warten bis sich der Hund auch entspannt hat. Das kann dann schon lange dauern! Eventuell hilft dann auch ein ganz besonders gutes Leckerli beim Einsteigen. Wenn es nicht klappt, dann würde ich dem Hund wieder Zeit geben zum Überlegen und Entspannen. Ich denke, er sollte so oft zurückweichen dürfen bi s er Mut gefasst hat. Das dauert halt. Viel Glück 🍀

Michael
22.12.2024 um 12:03Uhr

Hallo Katharina Möglicherweise hast du eine Fellnase die tatsächliche Probleme mit dem Autofahren hat. Wie bei unserer Spezies auch, könnte es sein das diesem Hund einfach schlecht bei der Fahrt wird, oder ähnliches. Mit unserer altersbedingt verstorbenen Mila hatten wir auch einen Hund der Autofahren zeitlebens nicht mochte. Wir durften sie 12 Stunden vorher nie füttern, sonst wurde ihr noch schlechter und es gab Sauerei im Kofferraum. Wir mussten glücklicherweise nicht oft, aber wenn dann weit fahren. Also nur in die Urlaube. Wir haben dann aber kein großes Tamtam drum gemacht und sie hat recht schnell die Alternativlosigkeit verinnerlicht und es geduldig mitgemacht. Gemocht hat sie es aber nie, weil sie wusste ihr wird auf jeden Fall schlecht. Wenn alles langsam dran gewöhnen zu nichts führt, muss es dann eben sein. Du solltest dann bei der Vermittlung vielleicht drauf achten das der Hund ein Zuhause bekommt wo er nicht ständig fahren muss. Und fahren in einer Box hilft vielleicht auch, denn darin gibt's weniger Eindrücke und es kommt sich leichter zur Ruhe. Schöne Weihnachten wünscht euch Micha.

Team
23.12.2024 um 16:48Uhr

Hallo Katharina, dem Beitrag von Micha schließen wir uns gerne mal wieder an. Es gibt tatsächlich Hunde, die Probleme mit dem Autofahrten haben. Die 1-wöchige Pause wird die Angst wahrscheinlich nicht verstärkt haben. Wenn der Hund allerdings nicht mal ein Leckerli oder Futter im Auto nimmt, scheint er wohl richtig Stress zu haben. Fressen unter Stress ist immer ein guter Indikator für den Stresslevel. Aus der Ferne und vom Rechner aus ist dies aber auch schwierig zu beurteilen. Du könntest einmal "Adaptil" ausprobieren, ein Entspannungsmittel. Mit ein bisschen Glück hilft das Mittel deinem Hund beim Autofahren zu entspannen. Wir drücken dir und dem Hund feste die Daumen, dass er seine Angst vor dem Auto fahren doch noch verlieren wird. Das würde sein Leben doch sehr vereinfachen und auch bereichern. Wir wünschen euch jetzt aber erstmal eine schöne und entspannte Weihnachtszeit! 🎄️✨️ Viele Grüße vom Team der Doguniversity

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