Sylvia
30.8.2022 um 10:16Uhr

Depressiv und Flashbacks! Wer kennt das ?

Wir haben Anfang Juli einen Kokoni-Mix ca. 16 Monate bei uns aufgenommen. Was wir über den kleinen Mann wissen ist, dass er wohl in Griechenland bei einer Familie gelebt hat und vermutlich ausgesetzt wurde. Er wurde mit Halsband gefunden bzw. Ist dort einer Frau zugelaufen. Er kam für 2 Monate in einen Shelter und man versuchte die Besitzer ausfindig zu machen. Danach kam er in Hilden auf eine Pflegestelle. Die Frau konnte ihn leider aus gesundheitlichen Gründen nicht behalten und so zog er nach weiteren knapp 2 Monaten zu uns. Wir haben vorher schon 2 Hunde aus dem Tierschutz gehabt. Eine Hündin schwer Misshandelt und ausgesetzt, sowie einen Rüden der die ganzen 10 Monate seines kurzen Lebens im dunklen Raum eingesperrt wurde. Daher war die Übernahme für uns auch kein Problem. Der kleine ist super lieb und gut sozialisiert. Jetzt zu meinem Problem. Rudi ignoriert einen zwischendurch, wenn man ihn ruft bzw. er reagiert nicht. Draussen bekommt er plötzlich Flashbacks und er bekommt richtig Panik. Manchmal wirkt er auf mich richtig depressiv. Wenn er Flashbacks bekommt, dann will er entweder sofort nach Hause oder legt sich hin und ist nicht mehr zu bewegen. Wenn er Panik bekommt dann lasse ich ihn oft sitzen bis er merkt das nichts passiert und wir können dann oft weiter gehen. Geht das gar nicht vorbei, hole ich ihn aus der Situation in dem ich dann einen anderen Weg gehe. Dadurch will er aber mit mir an bestimmte Orte nicht mehr, während er mit meinem Mann dort noch hin geht. Spielen will er nur in der Wohnung und stressfrei geht er nur im Wald spazieren. Wer hat auch so eine Erfahrung und hat Tips für mich, wie ich ihm helfen kann.? Oder wie ich mich in der Paniksituation verhalten soll bzw wie geht ihr damit um? Ich danke euch. LG sylvia

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Manuela
30.8.2022 um 16:09Uhr

Ich habe genauso einen zu Hause. Es ist auch Tages abhängig . Wenn man mit ihm in ruhigen Gegenden geht dann ist alles gut, hört er irgendwas, oder sieht was, das er unheimlich findet legt er den Rückwärtsgang ein. Dann stell ich mich auf die Leine, warte bis er wieder ansprechbar ist( was in dem Moment nicht ist) und hocke mich hin, wenn er kommt dann schmeiße ich ein Wurststück und manchmal können wir dann weiter. Es kann aber auch sein, dass ich noch 2 oder 3 Schritte weiter gehe und dann zurück gehe und beim nächsten mal den gleichen Weg gehe in der Hoffnung ein Stück weiter zu kommen. Klappt wie gesagt mal gut mal weniger gut. Bei deinem müsste es besser mit der Zeit funktionieren, denn er ist ja noch jung. Meiner ist schon 15 Jahre und seit 3 Jahren macht er das… also wünsche ich dir ganz viel Geduld 🙏✨💫🖤🤍

Manuela
30.8.2022 um 16:18Uhr

In solchen Panikmomenten mag er auch keine Berührungen, es sei denn er kommt von alleine, dann halte ich nur meine Hand an die Seite seines Körpers, aber kein streicheln nur halten. Dann kann es auch sein das er zittert…das solltest du als gutes Zeichen sehen und nicht kommentieren ( nach den Motto 😱oh der arme ..)

Sylvia
31.8.2022 um 13:38Uhr

Berühren kann ich ihn, auch streicheln, aber um das ganze nicht zu verstärken, sage ich nichts zu ihm und bleibe erst einmal ganz ruhig stehen. Erst wenn er sich beruhigt und weiter geht, lobe ich ihm sich wieder bewegt, öobe ich ihn

Barbara
6.9.2022 um 22:18Uhr

Falls er wegrennen würde, Schleppleine. Das nur anbei.

Sylvia
7.9.2022 um 12:27Uhr

Er läuft nur an der Schleppleine, da es mir noch zu riskant ist ihn frei laufen zu lassen.

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