Carolin
5.2.2024 um 07:41Uhr

Futterfreigabe

Hallo zusammen, in zwei Tagen hole ich meine Tierheimhündin (1,5 Jahre alt) in Bali ab und wir haben erst einmal 5 entspannte Tage gemeinsam in Ubud. Kurz zu ihr: sie ist sehr ängstlich & traumatisiert, kommt von alleine kaum aus ihrem Käfig raus, kann keine Treppen oder auf viel befahrenen Straßen laufen (im Gegensatz zu den anderen 140 Hunden). Sie bekommt aktuell zwei Mal am Tag fressen, welches ihr in ihren kleinen Käfig gestellt wird. Meine Frage (da ich gerne direkt richtig beginnen würde): soll ich ihr Futter nur mit Freigabe geben? Was sind die Vorteile, was spricht evtl. Dagegen? Da scheiden sich die Geister ja (ich wäre eigentlich tendenziell dafür) UND WIE soll ich das anfangen? Oder lieber erst in ein paar Monaten damit beginnen, wenn unsere Beziehung mehr gefestigt ist? Ich will sie ja auch nicht verwirren, dass sie sich denkt „hä? Warum denn jetzt plötzlich anders“. Irgendwie hab ich auch etwas Angst, dadurch eine aggressive Seite in ihr zu wecken, oder dass sie mich beißt, wenn ich ihr das fressen nicht einfach hinstelle (habe Videos von euch gesehen, dass man den Napf so lange nicht hinstellt/immer wieder hoch nimmt, bis der Hund geduldig wartet und man die Nahrung frei gibt.) sie kennt jedoch noch gar keine Befehle. Sie ist unfassbar lieb mit Menschen und total verschmust, wir haben uns im Oktober jeden Tag ca eine Stunde gesehen und Zeit miteinander beim gassigehen und kuscheln verbracht als ich in dem Tierheim voluntiert habe. Ich hoffe die Infos reichen aus um mir einen Tipp zur Handhabung der Futtergabe zu geben. Vielen Dank für eure Hilfe!

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Nadine
5.2.2024 um 08:31Uhr

Hallo Carolin, Nein, erstmal kein Futternapftraining. Lieber Handfütterung um das Vertrauen zu festigen. Dabei könnt ihr auch steuern, dass sie nicht zu stürmisch frisst und da eine gewisse Ruhe lernt. Außerdem könnt ihr dann auch schnell das Futter nutzen, um ihr noch Unbekanntes positiv zu verknüpfen. Später könnt ihr dann einen festen Fressplatz einrichten und dort dann Futternapftraining einfließen lassen. Dabei geht es dann darum, dass ihr euch dem Napf nähern könnt und sie lernt nicht direkt alles potenziell fressbare zu fressen oder ihr im äußersten Notfall auch das Futter wegnehmen könnt.

Carolin
5.2.2024 um 09:33Uhr

hallo Nadine, vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort/Erklärung! wie läuft Habdfütterung? Ich habe ihre „Frühstücksmahlzeit“ in einer Schüssel auf dem Küchentresen stehen und nehme einfach eine Handvoll raus und gebe es ihr, während ich mit ihr auf dem Boden sitze? also die gesamte Mahlzeit nacheinander aber „auf einmal“ im Sinne von „nicht über den Tag verteilt“ sondern als eine Mahlzeit aber „Häppchenweise“ aus meiner Hand? VIELEN DANK!

Nadine
5.2.2024 um 09:45Uhr

ja genau so

Melanie
5.2.2024 um 12:45Uhr

Hallo Carolin, ich würde auch am Anfang bei einer ängstlichen Hündin eher anfangs immer was noch dazu tun in den Napf, dass sie merkt immer wenn die Menschen da dran gehen kommt was dazu, wie ihr in so einer Situation was weg zu nehmen... Würde ihr auch am Anfang keine Knochen weg nehmen sondern erstmal probieren zu tauschen um zu schauen wie sie reagiert... liebe grüße und viel Erfolg, vieles kommt von alleine wenn sie eine nette Hündin ist, in Form von sich zurück nehmen 👍🏻

Carolin
5.2.2024 um 14:08Uhr

vielen Dank liebe Melanie!

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