Karina
10.2.2022 um 10:11Uhr

Kein Durchschlafen, kein Alleinsein

Hallo zusammen, wir haben seit Mitte November den Oskar bei uns. Er ist ein 26 Monate alter Malinois-Rüde. Er saß vorher 6 Monate im Tierheim und kam davor aus einer Beschlagnahmung, da er nicht gut gehalten wurde. Das Problem mit ihm ist, dass er nicht alleine sein kann, da er dann Sachen klaut und kaputt macht sobald man mal den Raum verlässt. Zudem schläft er nachts nicht durch. Seit ein paar Wochen fängt er nachts gegen 3 Uhr an zu bellen und hört dann erst auf, wenn wir aufstehen. Dort kommt zwar die Post aber er beruhigt sich eben nicht wieder. Er schläft bei uns auch in einer Box und nicht bei uns mit im Raum. Tagsüber schläft er auf seinem Kissen auch max. 1,5h und ist dann wieder am rumrennen und Blödsinn machen. Gefühlt muss er die ganze Zeit beschäftigt werden, da er beim Ignorieren nur noch mehr Mist baut oder anfängt zu bellen. Ich weiß das sind viele Themen, aber habt ihr ein paar Tipps für uns? Schon mal Danke und viele Grüße!

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Celine
10.2.2022 um 12:02Uhr

Ich empfehle eine*n gute*n Trainer*in. Sowas ist schwer von weiten sinnvoll zu beurteilen

Vanessa
10.2.2022 um 15:16Uhr

Vllt kann dir Silke hier zu noch paar Tipps geben sie arbeitet zwar mir deutschen Schäferhunden aber trotzdem kennt sie sich bei sowas echt super aus

Karina
10.2.2022 um 15:31Uhr

Wäre ja toll, wenn sie sich meldet.

Dani
10.2.2022 um 16:10Uhr

darf ich fragen wieso ihr euch für einen Mali entschieden habt?

Karina
10.2.2022 um 16:12Uhr

Wir hatten vorher einen deut. Schäferhund. im Tierheim hat er sofort positiv auf uns reagiert und ansonsten wäre er wohl auch nicht vermittelt worden. Im Tierheim wurde er nur mit Maulkorb geführt weil alle Angst hatten. Bei uns war er direkt lieb, verschmust und freundlich.

Dani
10.2.2022 um 16:21Uhr

dankeschön für deine Antwort 😊 ich frage deswegen, weil viele die Power der Malis unterschätzen. da muss neben der üblichen Erziehung, Konsequenz ect. natürlich auch die passende Auslastung her. ferner tragen Tierschutzhunde auch immer meist ihr Päckchen mit sich und alles bedarf ggfls mehr Zeit, Ruhe und Geduld. ich drücke euch die Daumen 🍀

Karina
10.2.2022 um 16:23Uhr

Klar kein Thema :) Nee wir haben auch viel Wiese drum zu und sind auch sehr aktiv. Außerdem heißt es ja auch immer so schön, dass der Hund sich seine Leute aussucht und genau das hat der Oskar gemacht. :) Bin dementsprechend für jeden Tipp dankbar. Wir packen seine Box erstmal in den Nähe unseres Zimmers. Vllt hilft das ja direkt ^_^

Ida
11.2.2022 um 07:21Uhr

lernt ihm Ruhephase und Deckentraining

Ida
11.2.2022 um 07:23Uhr

zu Hause ist ein Ort der Ruhe, draußen wird gearbeitet er muss lernen, dass er zur Ruhe kommt

Manja
11.2.2022 um 14:45Uhr

absolut! mit meinem aussie dauerte es fast ein jahr bis er es wirklich kapiert hat und zu hause echt entspannt. dazu musste ich tatsächlich ganz konsequent immer das Geschirr dran machen, wenn was geübt wurde und es ab machen wenn ruhezeit war… irgendwann hat er verstanden, dass es nichts bringt in der ruhezeit zu fordern. zusätzlich haben wir deckentraining und Boxentraining gemacht. ruhe lernen kann echt wichtig sein, wenn der Hund es nicht alleine schafft zu entspannen. man kann auch aromatherapie machen oder bachblüten nutzen

Barbara
15.2.2022 um 20:18Uhr

Tun Hunde das? Dachte Katzen suchen den Halter 😉

Karina
15.2.2022 um 21:04Uhr

Also Oskar hat sich ganz klar meinen Mann ausgesucht^^ Das war sehr eindeutig :) Er schläft übrigens durch seitdem er näher bei uns schläft. Vielen Dank für die Tipps bisher :)

Barbara
16.2.2022 um 20:30Uhr

Hallo Karina, wir haben 2 Tervueren aus Arbeitslinie. Ich denke, ich weiß wovon Du redest. Es ist extrem wichtig, den Bub in die Ruhe zu bringen. Drinnen wie auch draußen. Aber ... Es ist genau so wichtig ihn in seinen Bedürfnissen auszulasten. Belgier lieben die Kopfarbeit, im Gehorsam gefordert zu werden, die Nasenarbeit sowie auch den Trieb zu leben. Er braucht das, um die innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Seit wann ist er bei Euch?

Karina
16.2.2022 um 22:14Uhr

Hallo Barbara, wir haben ihn seit Mitte November bei uns :)

Barbara
16.2.2022 um 22:20Uhr

ohh, das ist noch nicht lange 😉. Habt ihr vor, eine Hundesportart zu machen?

Karina
16.2.2022 um 22:29Uhr

Nee. Dafür macht er sich auch ganz gut. wissen wir noch nicht. Aber das Longieren scheint evtl. was zu sein. Haben uns jetzt erstmal bei einer neuen netten Hundetrainerin angemeldet und die hatte auch schon gute Tipps :)

Karina
17.2.2022 um 16:01Uhr

Bisher waren die Tipps ganz gut und haben direkt auch was gebracht aber sie meinte auch eins nach dem anderen. Wir können keine Wunder bewirken und dürfen auch nicht direkt einen "Uniabschluss" verlangen. Das fand ich sehr realistisch :)

Barbara
17.2.2022 um 19:08Uhr

Hallöchen, jetzt muss ich aber mal den belgischen Schäferhund in Schutz nehmen. Belgische Schäferhunde setzen ihr Maul nicht öfter ein als andere Hunde. Sie sind sehr sensibel, intelligent, lernbereit, leben nicht mit ihrem Menschen sondern in ihm, sie sind großartige Sozialpartner. Sie spüren jede noch so kleine Gefühlsveränderung. Es hat auch seinen Grund, dass diese Rasse oft als Rettungshunde eingesetzt werden. Leider gibt es, wie bei jeder Rasse, Züchter, die Maschinen züchten wollen . Das sind aber die Menschen, die sie dahin züchten. Sicherlich ist der belgische Schäferhund kein Anfängerhund, da er eine konsequente Führung braucht und kein Couchpotato ist. Er ist in seiner Reaktion schnell, was er aus seiner Geschichte heraus als Hütehund auch sein muss. Wird er nicht ausgelastet, beschäftigt er sich eben selber oder dreht durch. Auch das liegt in der Hand des Menschen, mit dem Belgier verantwortungsvoll umzugehen und sich mit seinen Bedürfnissen auseinander zu setzen. Ich liebe meine Belgier. Sie sind immer an meiner Seite, kuscheln gerne, möchten mit mir zusammen sein und können auch kleine Lausbuben sein, die einem zum Lachen bringen. Ja, der Trieb ist ein Thema, aber kein unüberwindbares Problem. Wenn man sich mit den verschiedenen Triebarten auseinander setzt, weiß man seinen Belgier gut zu lesen, da er eine klare Körpersprache hat. Wenn ein belgischer Schäferhund aggressiv ist, ist es immer der Mensch schuld. Ja, sie muss man manchmal in die Ruhe bringen. Muss man einen Aussie, Terrier .... aber auch. Ich hoffe, dass diese negativen Aussagen um den Belgischen Schäferhund irgendwann mal nachlassen. Spätestens der Mensch, dessen Leben gerettet wurde, weil der Belgische Schäferhund mutig sein Leben riskiert, wird es zu schätzen wissen. Mehrere Hunde aus Newtons Zucht sind als Lawinenrettungshund unterwegs und arbeiten in der Trümmersuche. Ja, ein Hund mit einer Vorgeschichte kann Probleme haben und bei einem belgischen Schäferhund, wie auch bei anderen Rassen, muss man dies mit Berücksichtige, aber nicht grundsätzlich erst mal negativ sehen. Ich hatte einen Malinois aus dem Tierheim, der dort jede Nacht die Hundehütte auseinander genommen hat. Bei mir hat jedes Möbelteil, meine Katze sowie auch ich ohne Kratzer überlebt. Er hat die Hundehütte auseinander genommen, weil ihm soziale Kontakte fehlten und er nicht ausgelastet war. Karina, ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem Belgier. Sie sind tolle Hunde und wenn man einmal ihr Vertrauen hat und sich auf sie eingelassen hat, muss man aufpassen, dass man von ihrer Bindung nicht überrollt wird 😉.

Léo
2.4.2022 um 23:09Uhr

Kanel ;) sein fester Rückzugsort.

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