Hallo, ich bin Neue Hundebesitzerin. Kurze Info zu uns… ich bin alleinerziehend und hab 2 Jungs (7 Jahre und 9 Monate) wir hatten eine schwere Zeit und wir wollten ein neues Familienmitglied… schon seit Jahren doch jetzt hat es gut gepasst… ich dachte eben ein Hund retten… wir haben einen Labrador lischling seit letzte Woche… er ist 1 und wurde anscheinend geschlagen… das Tierheim meinte sie wissen nichts… ich bin mir aber zu 100% sicher… er zieht den Schwanz sofort ein und erschreckt und bellt alles an… ich habe mir jetzt einen Kontakt zur einer Hundetrainerin gesucht…. Er kann auch gar nichts.. gassi gehen ist ein Horror… er ist echt ein süßer ubd er taut gerade auf… nur brauch ich euren Rat…. Bekomme ich es hin dass seine Angst weg geht? Dass ich mal mit ihm wandern gehen kann… er hat Angst vor Menschen…
Hallo Rafaela, auch wir haben einen sehr verängstigen Hund aus dem Tierschutz adoptiert, Schwanz war immer eingezogen, wollte erst gar nicht raus Gassigehen, ich habe Flora Anfangs raus getragen und dann auf den Weg gestellt, am Anfang ganz ruhige Wege ohne Auto wählen und immer ein Leckerchen in der Hand haben , Angsthunde sollen viel schnuppern können, und später wirfst du Käse oder leckerchen in die Wiese das macht Spaß, unsere Flora liebt es rauszugehen, mit den Menschen hat sie es immer noch nicht so, das braucht viel Zeit, zuerst Vertrauen aufbauen immer leise und fein sprechen, und Kontakt mit anderen Hunden zulassen, zuerst angeleint beschnuppern lassen wenn es zwischen den Hunden passt zulassen und sonst gehen, am Anfang braucht man viel Geduld und Ruhe , aber du wirst belohnt werden, ist fast so wie mit Kindern, ich hoffe ich konnte dir helfen, Liebe Grüße Brigitte
ohhh danke… leckerli nimmt er noch gar nicht… ja ich merke es jetzt ja schon… dass ist unser Seelenhund…
Hallo Rafaela, erstmal Respekt an dich, alleinerziehend und sich dann noch einen "Problemhund" anschaffen. (Finde das Wort total blöd, mir viel nur gerade kein besseres ein) Zu deiner Frage, ich denke es ist noch zu früh, um sagen zu können, wie er sich entwickeln wird. Dennoch würde ich schon sagen, dass du irgendwann mit ihm Wandern gehen kannst und er händelbar wird, im Sinne von, dass er sich an dir orientiert. Das wir nicht von heute auf morgen klappen, es braucht Zeit, viel Zeit. Ich spreche aus Erfahrung. Meine Hündin hat wohl die ersten vier Monate in schlechten Verhältnissen gelebt, wurde ebenfalls geschlagen, getreten, etc. So zumindest die Vermutungen durch ihr extreme ängstliches Verhalten. Wir haben viel trainiert und es gibt auch Dinge, die sie nie mehr ablegen wird, aber zum Vergleich zu früher, vertraut sie mir, ich regel für sie, gebe ihr Schutz und gebe ihr Sicherheit und Orientierung. Mittlerweile können wir bspw. auf engeren Wegen an Menschen locker vorbei, was früher undenkbar gewesen ist. Und doch gibt es Tage, wo es besser läuft und welche wo es nicht so ist. Das ist okay und gehört dazu, Rückschritt sind nichts schlimmes. Ich finde gut, dass du dir Hilfe durch eine Hundetrainerin Vorort holst, denn diese kann euch spezifische Tipps geben und euch im Training helfen. Für den Anfang empfehle ich dir erstmal ihn ankommen zu lassen. Er ist gerade mal eine Woche da, nachdem er die Hölle hinter sich hat. Lass ihn sich einleben, baue vertrauen zu ihm auf, lass ihm den Raum, den er braucht und erwarte nicht zu viel bzw. keine Wunder. Heißt gehe mit seinem Tempo mit, so dass du ihn nicht überforderst. Ein Beispiel, du meintest, dass eure Spaziergänge horror sind. Gehe mit ihm erstmal nur vor die Türe und lass ihn beobachten. Für ihn sind das vielleicht viele Reize (ich weiß nicht wo ihr wohnt) die er nicht kennt. Spreche nicht zu viel auf ihn ein. Du kannst versuchen ihn zu locken ein paar Schritte mit dir zu gehen, wenn du denkst er könnte dafür offen sein, aber wenn nicht dann nicht. Ein ganz wichtiger Tipp, der auch mir geholfen hat, höre auf dein Bauchgefühl, denn das liegt meistens richtig. Ansonsten genießt die Zeit mit ihm und schenkt ihm Liebe ohne ihn dabei zu sehr zu bemitleiden. Ansonsten wird dir deine Trainerin hoffentlich beim weiteren Vorgehen helfen. Mach dir nicht zu viele Gedanken. Alles gute für euch! 😊🥰🐾
Das ist normal, wenn Hunde zu sehr gestresst und/oder verängstigt sind, nehmen sie nichts fressbares. Wird sich mit der Zeit legen. 😊 Ohja, Mia ist ebenfalls mein Seelenhund. Hatten einen harten Weg, der sich mehr als gelohnt hat. 🩷🥰🐾
Hallo, herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied😍 In einem anderen Beitrag von dir hatte ich eben auch schon etwas geschrieben und nun erst diesen gesehn. Ich hasse dieses Wort und kann es selbst nicht mehr hören, aber wir brauchen tatsächlich mega viel GEDULD. Und nach einem dreiviertel Jahr vergesse ich manchmal das Mora ein Angsthund ist. Nach etwas über einem Monat habe ich deutliche Fortschritte erkennen können. Wie gingen plötzlich normal raus aus dem Haus, wieder rein. Sie hatte auch vor jedem Menschen richtig Angst, nach einem halben Jahr musste ich dann aufpassen das sie nicht zu mutig wird weil sie plötzlich zu jedem Menschen hin will 😆 Ich kann mit ihr sogar durch unsere Innenstadt laufen, sogar mittlerweile durch die arcaden. Klar ist so froh wieder draußen zu sein aber sie läuft fast normal durch. Unsere Hunde sind noch jung und haben alle Chancen wenn wir die Geduld haben. IHR SCHAFFT DAS 💪🤗
wow danke liebe Johanna. ja ich dachte nicht dass er ein problemhund ist… der Tierschutz meinte… die Vorbesitzer hatten keine Zeit aber er kann alles… nun ja… er ist aber sooo ein süßer… wir haben uns einfach verliebt und ja es ist echt anstrengend aber ich weiß dass er zu uns gehört… kann das sooo schwer beschreiben obwohl alle fragen ob ich verrückt bin…
Jaaa ich verstehe es voll und als ich ihn gesehen habe, wusste ich er ist es
Kann ich total nachvollziehen. Die erste Zeit nagt auch an den Nerven, aber das Durchhalten lohnt sich. Und ich kann dir sagen, Tag für Tag werdet ihr enger zusammenwachsen. Da blubbern die Gefühle dann manchmal so sehr über, dass man seinen Hund am liebsten soooo dolle umarmen möchte. Dieses Gefühl kann man auch nicht beschreiben, es ist einfach da und tief im Inneren weiß man, dass es richtig ist und seinen Sinn hat. Auch wenn alle anderen einen für blöd halten, sich so einen Hund ans Bein zu nageln. Ihr werdet euren Weg gehen, da bin ich mit sicher! 🥰🐾🩷
danke. das tut gerade richtig gut 🐶😍🥰🩵 hab so gezweifelt… danke… wäre der Kurs von Daniel jetzt schon ratsam oder sollte. wir noch warten?
Das freut mich 🥰😊, hat mir damals auch geholfen sowas von anderen zu hören. Bei den Kursen kenne ich mich leider nicht aus. Habe keinen gemacht, denn damals gab es die App noch nicht. Ich weiß aber, dass es einige hier im Forum gibt, die Erfahrung damit haben und Kurse gemacht haben. Einige sollen wohl richtig gut sein, während ander nicht ganz so toll sein sollen. Bindung und Nähe war glaub ich ein recht beliebter Kurs. Würde da aber an deiner Stelle auf andere Antworten warten und dich nicht auf mein Gedächtnis verlassen. 😅
Kleiner Nachtrag: Muss mich korrigieren, denn der Kurs heißt "Bindung und Beziehung". Und ein kleiner Tipp noch, du kannst auch auf die Lupe gehen und nach den Kursen suchen. Es gab in der Vergangenheit immer mal wieder Beiträge im Forum dazu. 😊
danke. mache ich 😊
hast du noch Tipps was ich mache wenn er vor meinem 9 Monate alten Baby Angst hat? morgen habe ich eh schon ein Telefon Gespräch mit dem hubdetraiber
Ich kenne leider die Situationen nicht, in denen er Angst vor deinem kleinen Sohn hat. Da du morgen ein Gespräch mit der Hundetrainerin hast, würde ich schauen, dass du Linus vor deinem Kleinen beschützt. Heißt, wenn du merkst, Linus ist es zu nah, dann nimm deinen Sohn weg und gib ihm wieder Raum. Häufig finden Hunde kleine Babys etwas unberechenbar, wenn sie es nie kennengelernt haben. Denn Babys quietschen, sind je nach dem noch etwas tollpatschig in ihren Bewegungen, weil sie gerade ja alles erst erlernen, krabbeln, laufen, etc. Für uns Menschen total verständlich und auch total süß dabei zu zusehen. Linus sieht es aus einer anderen Perspektive, das alles, was wir süß finden, verunsichert ihn. Er kann es denke ich nicht einschätzen bzw. muss es erst lernen. Dazu noch alles andere, wie doofe Vergangenheit, neues Zuhause, neue Eindrücke, ... Das wird sich sicher mit der Zeit geben. Für Morgen sollte es genügen, wenn du darauf Acht gibst, dass Linus den Abstand bekommt, den er zum Kleinen braucht, um sich wohl zu fühlen. 🥰😊
Wie ist er denn mit deinem älteren Sohn? Auch ängstlich?
danke. am 26. haben wir ein Termin da schaut er Linus an. und dann arbeiten wir… ja es ist genau so Wie du beschreibst… ich versuche da jetzt Raum zu geben… witzigerweise geht Linus immer zum kleinen… und bellt dann erst… mitn Großen spielt er, er erschreckt nur wenn er zu schnell ins Wohnzimmer kommt….
Das klingt doch gut! 👍😊 Natürlich darfst du auch Linus wegschicken, wenn er zum Kleinen kommt und ihn anbellt. Vielleicht habt ihr einen Platz auf dem er sich sicher fühlt und wo niemand an ihn dran geht. Dort kannst du ihn hinbringen.
Also damit ist natürlich nicht gemeint, dass er nur dort sein soll, aber für die Situationen in denen er zum Kleinen geht und ihn anbellt, kannst du ihn dort ablegen. Schau aber, dass dann auch wirklich niemand an ihn ran geht, weil es sein Rückzugsort sein soll. 😊
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