Julia
15.9.2022 um 05:21Uhr

Panik

Ich muss mal mein Herz ausschütten. Seit ich denken wollte ich einen Hund an meiner Seite haben. Nie ging es. Und JETZT wo ich von allen ein okay habe - gut, mein Mann sagt eher tu was du nicht lassen kannst. Aber mehr bekomm ich da auch nicht 😅 - JETZT geht mir der Arsch auf Grundeis (sry das muss so dramatisch 🤷‍♀️) pack ich das? Sind die Kids soweit mit 7 und 11? Wird das zuviel mit Job, Haushalt, Kids, Sport UND Hund? Nicht nur einfach Hund sondern Junghund/Welpe! Ich hab Angst das unser Kater nicht mit ihr klar kommt. Da er mit fast 10 nicht mehr zum jungen Gemüse zählt und Hunde zwar kennt und sie akzeptiert solange sie ihm nicht zu nahe kommen. Aber mögen würde ich das nicht gerade nennen 🙈 ich habe auch keinen Urlaub wenn sie kommt, sondern 2 Wochen homeoffice und dann sind die Kids 1 Woche zuhause. Aber dann muss ich wieder 3 vormittage ins Büro. Ob das klappt? Mein Mann ist zwar teilweise vormittags da wenn er spätschicht hat, aber er will nicht Gassi gehen. Sooooo, das hört sich alles total negativ an. Aber ich hab meinen Großen der unbedingt in die Hundeschule mit möchte, mich jetzt schon beim Gassi gehen mit unserem Gasthund begleitet und es ist Ella! Meine Ella in die ich mich im Urlaub verliebt habe. Ich vermisse sie jeden Tag, den sie nicht bei mir ist. Ich kann den Sport auch mal eine Weile bleiben lassen und später wieder einsteigen, ich arbeite eh zu viel und der Haushalt, naja, der war noch nie mein Freund 🤣 nur mein Mann, der bleibt als nagender Zweifel in meinem Kopf 🙈 hattet ihr auch Angst ob ihr euch übernehmt bevor euer erster Hund kam? Oder bin ich einfach so gestört 🤪 schließlich hab ich schon eine Amazon-Wishlist und überlege welches halsband ich ihr zuerst knüpfe 😵‍💫

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Oliver
15.9.2022 um 05:55Uhr

Hallo Julia leider kann ich dir deine Zweifel nicht nehmen. Wenn so was großes wie die Aufnahme eines neuen Familienmitglieds ansteht sollte da auch die ganze Familie hinterstehen. Am Ende wirst du das ohne die Hilfe deines Mannes nur schwer schaffen. Je nachdem wie der Hund drauf ist kann es schon eine ganze Weile dauern bis sich alles zuhause so einspielt. Wer geht wann kann sie alleine bleiben können die Kinder alleine mit ihr gehen usw. Natürlich ist es super schön einen Hund zuhause zu haben aber es ist wirklich auch ne Menge Verantwortung. Macht noch mal einen „Familienrat“ und spielt so eine Woche durch in der du komplett arbeiten musst, ausgehend vom worst case. das heißt sie kann noch nicht gut alleine bleiben etc Tut mir leid das ich dir nicht schreiben kann: juhu auf gehts So schön es ist, oft stellt es auch alles erstmal auf den Kopf Lieben Gruß Oliver

Nadine
15.9.2022 um 08:49Uhr

Die Zweifel kann dir keiner nehmen. Aber ganz ehrlich, klar sind Zweifel auch irgendwie normal, wenn man noch bei Überlegung ist, aber eigentlich stand das bei dir ja schon so gut wie fest. Wenn jetzt in der aktuellen Phase, wo ja schon ein Hund in den Startlöchern steht, so viele Zweifel da sind, würde ich es lassen. Ich denke über die Anschaffung eines Tieres sehr lange nach. Beim Hund waren es 3 Jahre Planung. Bei meinem 2. Pferd (selbst gezogen) auch über ein Jahr bis ich mir sicher war, dass ich wirklich züchten will. Aber immer, wenn ich mich dafür entschieden habe, stand ich dann auch zu 100% dahinter ohne Zweifel. Beim Hund ging es bei mir von der Entscheidung bis er da war wesentlich schneller, aber nie Zweifel in dieser Phase. Ich hatte zwar in den ersten Wochen wie viele andere auch etwas Welpenblues, aber nie Zweifel. Selbst beim Fohlen, wo ich ja dann 11 Monate Wartezeit hatte, gab es auch nie Zweifel. Andere verstehen das zum Beispiel nicht, da kommen dann so Fragen, wie und was ist, wenn das so durch Job dann mal nicht mehr geht? Ja ganz einfach, in meiner Branche gibt es so viel Auswahlmöglichkeiten, dann wird es dieser Job wohl nicht. Oder auch beliebt und was ist, wenn du mal einen Partner hast, der das so nicht will? Genauso einfach, der kann gehen, bevor er da ist. Mein Leben ist quasi komplett danach ausgerichtet, dass das mit meinen Tieren zusammen passt. Der Haushalt kommt da regelmäßig zu kurz. Sport, wäre bei mir ja das Reiten, kann man natürlich mit Hund und Pferd gut kombinieren, oder man macht Hundesport, für was anderes ist gar keine Zeit. Du hast eine Familie, die dahinter stehen und das mittragen muss, vorrangig dein Mann. Deine Kids lasse ich da mal außen vor. Der Große will vielleicht jetzt mit in die Hundeschule, ob er dann in 3 Jahren darauf noch Lust hat, ist ein anderes Thema, genauso kannst du dann einen pubertierenden Teenie nicht dazu verpflichten sich mit dem Hund zu beschäftigen, weil er das mit 11 mal wollte. Wenn Ella dann eine coole Partnerin ist, die gut bei den anderen ankommt bestimmt, aber sonst 🤷🏼‍♀️ 3 Wochen zur Eingewöhnung sind außerdem zu wenig. Und ich bezweifle, dass dein Mann großartig Morgens, was mit dem Hund machen wird oder wenigstens Katze und Hund von einander trennen, wenn Ella den Kater nervt, was sie höchstwahrscheinlich zu Beginn viel tun wird. “Mach doch, was du willst” heißt schließlich, mach das, wirst du ja eh machen, aber ich will damit nichts zu tun haben. Gasthund ist immer was anderes als ein eigener Hund. Da bekommt man einen ersten Eindruck, wie das so sein könnte, aber so ein Gasthund ist dann ja meist schon älter, erzogen und passt irgendwie in den Alltag, sonst würde man den als Gasthund nicht nehmen. Ella muss das erst noch alles lernen. Manchmal muss man sich zum Wohle des Tieres gegen das Tier entscheiden.

Dani
15.9.2022 um 10:48Uhr

auch ich kann mich meinen Vorredner*innen nur anschließen. 1. Fehlende Unterstützung durch den Partner: so wird die Erziehung des Hundes unnötig erschwert. Alle sollten bei der Erziehung an einem Strang ziehen. sonst verwirrt das den Hund und das führt vermutlich früher oder später zu Problemen 2. Fehlender Urlaub von mehreren Wochen: dein Welpe wird mehrere Wochen brauchen um anzukommen, euch und die Regeln kennenzulernen. im Homeoffice wirst du nicht genügend Zeit finden, die Basis zu legen die nötig ist um gut drauf aufbauen zu können. ganz zu schweigen von alle 2 std raus zum lösen 3. kids: kann funktionieren, wenn die Regeln für alle klar sind. und zwar: der welpe ist kein Plüschtier und bedarf 20-22 Std. Ruhe. weil er sich die höchstwahrscheinlich nicht von alleine gönnt, muss den kids klar sein, wann der Hund in Ruhe gelassen werden muss. Ferner kannst du von deinen Kindern nicht erwarten Verantwortung für einen Hund zu tragen. dein Großer wird sich bald für was anderes interessieren als Gassi gehen. 4. Kater: euer Kater ist 10 Jahre und kann Hunde nicht ab. logische Konsequenz: auf den Hund verzichten und erstmal eurem Kater gerecht werden und da Verantwortung übernehmen. immerhin habt ihr ja euch irgendwann auch mal für ihn entschieden 5. man bekommt nie den Hund den man sich erträumt. warum? Weil ein Hund kein Traumgebilde ist, das man sich erwünschten kann. Daher die Frage die du dir stellen musst: komm ich mit dem worst case zurecht? was ist wenn Probleme auftauchen? genug Durchhaltevermögen? 6. zu guter letzt: ein Hund wird -je nach Rasse- 12-17 Jahre alt. Eine lange Zeit, mit vielen Entbehrungen. überlege dir gut, was du bereit bist zu geben. 7. ich würde auf meinen Hund niemals verzichten wollen 🥰. aber die Lebensumstände wurden angepasst.

Julia
15.9.2022 um 11:57Uhr

Ich danke euch allen für eure ehrlichen und kritischen Worte. Ich bin bereit das alles zu geben. hundesschule, stubenreinheit und alles drum und dran. Das sie am Anfang Sachen kaputt machen ist klar. Es sind eben Babys/Kleinkinder. Aber ich kann nicht für alle entscheiden. Und wenn die nicht bereit sind geht's nicht. Auch wenn es hasse das zuzugeben, aber ohne Hilfe geht's nicht. Eine Vertretung hätte ich, da Finos Besitzerin (mein Gasthund) total gern auf sie aufpassen würde. Der Urlaub wäre auch kein Problem, da wir lieber mit dem Auto weg fahren. Den Großen würde ich nie voll mitzählen als Unterstützung und alleine auf den Hundeplatz Lassen oder ihm anderweitig volle Verantwortung übertragen. Dafür ist er noch zu jung. Mein Mann kann mit Hunden nichts anfangen, war so und wird sich vermutlich nicht ändern. Er ist mit Katzen aufgewachsen. Ich bin da eher "Multi-Animal" und komm mit allen Tieren klar. Er sieht die negativen Seiten und ich die positiven. Er denkt der Hund braucht 24/7 Bespaßung und Programm. Das der aber 90% vom Tag pennt oder Ruhe halten soll war ihm zum Beispiel gar nicht klar. Ich denke er würde rein wachsen. Beim Kater bin ich mir da nicht so sicher. Der ist meine größte Sorge. Ich will nicht das er "auszieht" weil es ihm nicht mehr bei uns gefällt, was ja bei Freigängern durchaus passieren kann. Mit mailey hatte er keine Probleme, einmal ne Ansage und sie hat ihn in Ruhe gelassen. Fino will unbedingt sein Freund sein. Da rappelt es hin und wieder mal, wenn er zu aufdringlich wird. Aber dann liegen sie wieder fast nebeneinander und alles ist gut 🙄 Ich bin mit dem Wunsch zu helfen nach Epanomi gegangen, nicht um einen Hund zu adoptieren. Ich wusste das die Zeit ungünstig wäre. eben aus allen genannten Gründen. Kater, kinder, Urlaub, mann, arbeit und so weiter und so weiter. Und dann kam Ela. Die Nudel hat alles über den Haufen geworfen. Und jetzt stehe ich da. So voller Hoffnung und Unsicherheit gleichzeitig.

Dani
15.9.2022 um 12:19Uhr

ach, ein Auslandshund? ich kenne deine vorherigen Post leider nicht, da gabs wohl schon welche. ok... also ein Auslandshund. -kennen dein Mann und die Kinder den Hund? - wie viel Zeit habt ihr alle zusammen mit dem Hund verbracht? - was kennt der Hund? wie viele Parallelen zu der jetzigen Situation zu der in die sie ziehen soll gibt es? - einen Auslandshund aufnehmen ist natürlich löblich, aber man sollte Bedenken, dass die einige Baustellen mitbringen können. oft Unsicherheiten und Ängste. Desto mehr Ruhe, Stabilität und Strukturen der Hund im neuen Zuhause haben wird desto höher die Chance, dass es nicht im Desaster endet - so funktioniert die Sache mit den Welpen. Schaut man ihnen einmal in die Augen, kann man nicht mehr ohne. Aber auch wenn man an unseriöse Züchter ect gerät. nicht einfach mitnehmen, nur weil man sich 'verliebt' hat. Immer kritisch bleiben. weil für den Hund wird es nichts schlimmeres geben, wie wenn er als Wanderpokal endet. Ich wills dir gar nicht ausreden. am Ende muss es jeder selbst wissen.

Nadine
15.9.2022 um 13:14Uhr

Wenn ich das so lese, ist dein Problem, dass du dich ja bereits für Ella entschieden hast und jetzt feststellst, dass es eventuell gar nicht passt. Es ist löblich, dass du ihr das alles geben willst und auch schaffen willst. Aber Stubenreinheit in 2 Wochen? Mit etwa Glück klappt das, was ist, wenn das in der Zeit nicht klappt? Dann wirst du die Hauptbezugsperson sein. Wenn dein Mann Vormittags da ist, an den Tagen, wo Spätschicht ist, könnte sie trotzdem aus ihrer Sicht alleine sein. Alleine bleiben ist in 2 Wochen nicht gemacht? Wie sieht hier dein Plan aus? Genauso hat dein Mann ja wohl nicht immer Spätschicht, was ist dann, wenn er Frühschicht hat? Wie ist das in der Zeit gedacht, wo ihr eventuell beide nicht da seid, weil sich da die Schichten bzw. Arbeitsweg überschneiden? Ein bisschen muss ich bei eurer Geschichte an “Kaufen sie Tiere nicht aus Mitleid” denken. Es ist super, dass du in Griechenland helfen wolltest. Das man sich da schnell verliebt und einen Hund mitnehmen möchte, ist auch normal. Da muss man aber auch in der Lage sein dann auch nein zu sagen oder anderweitig ein gutes Zuhause finden, wenn es nicht passt. war deine Familie denn da mit? Hast du vor das zu wiederholen? Was ist, wenn du dann auf “eine Ella 2.0” triffst, soll die dann auch einziehen? Mein Problem damit ist auch, ich kenne leider ähnliche Geschichten aus dem eigenen Umfeld (wirklich mehrere). Die endeten alle in Scheidung und der Mann musste die Hunde, die er nicht wollte behalten, weil die Frau irgendwann fast nur noch im Ausland helfen war. Muss bei euch natürlich nicht so sein, aber solltest du auch bedenken. Hund aufnehmen und immer mal wieder im Ausland helfen wollen, passt auch nur bedingt zusammen und belastet dann eine Beziehung zusätzlich. Da du dich aber bereits für Ella entschieden hast, solltest du jetzt eher die Zweifel abschütteln und das beste draus machen oder wirklich nochmal ganz ehrlich darüber nachdenken und das dann realistischer betrachten. Momentan wirkt vieles auf mich wie Traumwelt und die Realität sorgt für Panik, weil der Traum zu platzen droht. Tut mit leid, dass es jetzt sehr hart formuliert ist, aber sei bitte ehrlich zu dir, geht das oder geht das nicht? Schreibe meinetwegen eine Pro-/Kontraliste und beschäftige dich erstmal mit den wirklich wichtigen Dingen und weniger mit Halsbandshoppig und Wunschliste bei Amazon. Da tut es zu Anfang auch ne Tupperschüssel als Napf, ne alte Kuscheldecke und ein 2€ Halsband, wenn man es ganz genau nimmt.

Julia
15.9.2022 um 13:18Uhr

Sie konnten sie leider nicht kennenlernen, da wir keine Möglichkeit hatten nochmal hin zu fahren. Ich hab ganz viele Hunde gesehen, auch Welpen. Es war bei keinem so. Wir haben uns über 2 Zwinger hinweg angeschaut und direkt eine Verbindung gehabt. Ich bin zu ihr rein und sie ist mir nicht mehr von der Seite gewichen. Ihre Schwester hat irgendwann das Interesse verloren. Sie wurden von einem deutschen Paar gefunden, 3 Mädchen ganz alleine auf der Straße. Die haben sie nach Epanomi gebracht. Die dritte Schwester hat es leider nicht geschafft. Es sind nur die 2 übrig geblieben. Sie kennt also nichts. Nur den shelter. Rasse ist natürlich unbekannt, aber sie wird wohl um die 50cm hoch, aber schlank.

Dani
15.9.2022 um 13:36Uhr

ok, dann frag ich mal ganz provokant, aber es ist wirklich nicht böse gemeint 😊 was ist, wenn deine Ella Kinder nicht mag, oder im speziellen deine Kinder nicht mag? was ist, wenn Ella Probleme mit Männern hat oder im speziellen mit deinem Mann? wirklich: es ist nichts wenn nicht die ganze Familie, die ja auch die Familie deines Hundes werden soll, nicht Zeit mit dem Hund verbracht hat. und zwar mehrmals. Spielen Gassi gehen ect. es wird nun mal nicht nur dein Hund sein. Sondern sie wird sich in diesem Familiensystem zurechtfinden müssen. sie wird euer Hund sein. Gäbe es nicht die Alternative im örtlichen Tierheim zu schauen? ihr alle gemeinsam? dann habt ihr auch Beratung vor Ort und evtl. einen Ansprechpartner wenn Probleme auftreten.

Julia
15.9.2022 um 13:50Uhr

Das sind alles Fragen in meinem Kopf. Ich nehm dir das nicht krumm 😉 Wobei die Angst das sie "altlasten" hat relativ gering ist, bei einem älteren Hund hätte ich da mehr Bedenken. Die Jungs kennen Hunde und wissen sich zu verhalten. Mein Mann wird in der Regel von Hunden gemocht, vielleicht auch weil er nicht so einen aufriss macht und einfach da ist ohne Forderungen zu stellen. Unser tierheim ist leider eine Katastrophe. Du musst den ganzen Tag zuhause sein damit der hund nicht alleine sein muss, musst aber arbeiten denn der hund kostet ja geld. möglichst mit familie. aber ohne kinder. ohne Garten geht gar nicht. Am besten mitten in der Pampa...

Ari
15.9.2022 um 13:56Uhr

Die anderen haben alle genug und ausführlich geschrieben ich wollte auch immer einen Hund. Musste 54 werden, bis es passte. Im nachhinein: ohne die unterste eines Mannes hätte ich das nie geschafft. Ein Hund ruht viel, ja, aber die ersten 1 1/2 Jahre waren echt heftig dass es sooo viel Erziehungsarbeit ist hätte ich nie gedacht. Und das Leben richtet sich auch nach hund aus. Und wir haben nur n "einfachen" Labbi 👀

Dani
15.9.2022 um 14:31Uhr

naja, so kann man das nicht unbedingt sehen. wenn ein Hund in der wichtigen Sozialisierungsphase nix kennengelernt hat, wird das immer ein Problem bleiben. natürlich wird er sich trotzdem zurechtfinden können, aber er wird sich den Situationen immer wieder neu stellen müssen, weil er wichtige Sachen nicht generalisieren gelernt hat. auch seine Bindungsfähigkeit zum Menschen KANN beeinflusst sein. dass die örtlichen Tierheime so reagieren hat mMn einen Grund: Hund oft über viel zu viele Stunden alleine (daher Familie, Chance größer dass wer da ist), möglichst ohne Kinder (weil Kinder Hunde oft überfordern), in der Pampa, weil Stadt oftmals stressig ist (vor allem für Auslandshunde) und Garten, weil Gassi gehen eben eigentlich nich nur 3x 15 Minuten um den Block sind, sonder ordentliche Spaziergänge mit Spaß und Abenteuern. 😊

Nadine
17.9.2022 um 20:23Uhr

Ich bin voll bei dir! Ich habe mir acht Jahre (!!!) Zeit für die Entscheidung genommen. Acht Jahre Bücher und Foren gelesen, YouTube-Videos geschaut. Ich bin Alleinerziehende mit drei Jobs und zwei Kindern (17 und 10). Immer hab ich mich umgesehen und mich dann doch dagegen entschieden, weil mir der Arsch auf Grundeis ging. Mir war immer bewusst, dass das eine Entscheidung fürs Leben ist und mehr als nur Gassi-Gehen und füttern ist. Schlussendlich war der Wunsch so groß, dass ich dafür einen Job aufgegeben habe und meinen Hauptjob stundentechnisch reduziert habe, damit ich mir diesen Traum erfüllen kann. Meine Skadi ist jetzt sieben Wochen bei uns. Es ist genauso anstrengend wie befürchtet, aber viel viel schöner, als erhofft. Wir haben uns für die Eingewöhnung unseres Welpen 6 Wochen Zeit genommen und das war okay. Die erste Phase musst du definitiv organisieren, der Welpe kann nicht aus den Augen gelassen werden bis er stubenrein ist. Das ist das anstrengendste für mich 🤭 da ist nichts mit Home-Office. Zumindest nicht, wenn du produktiv sein willst. Sei dir bewusst, dass du auf die Hilfe deiner Familie nicht bauen solltest. Dein Mann kommuniziert es, die Kinder verlieren irgendwann das Interesse. Völlig normal und erwünscht (finde ich). Überlege dir, ob du das alleine schaffst und willst. Was ist, wenn du krank bist? Wenn die Kinder krank sind? Ihr in den Urlaub fahren wollt? Ansonsten ist ein von Herzen ersehnter Hund ein Geschenk für jede Familie. Damit er das sein darf, solltest du alle Eventualitäten durchdenken und absichern. Es geht. Ich bin das beste Beispiel dafür. Wünsche euch, dass ihr die beste Entscheidung für euch und den Hund trefft, der es vielleicht sein soll. ♥️

Nefertiri
18.9.2022 um 05:59Uhr

da ist bereits alles geschrieben worden ,ich kann dir nur sagen wie es bei uns ist.. bei uns kommt nicht mal ein Goldfisch in den Teich, wenn wir mein Mann und ich nicht 100% dazu stehen. es würde früher oder später Streit geben.. wenn es dan zb. um finanzielle Dinge geht, der der das Tier will findet jenachdem etwas toll, denn andere dan übertrieben auch Dinge wie, Spontanität.. irgendwo länger bleiben etc. oder ihr geht gern mal essen.. nur dein Hund hat aber ausgerechnet Panik wenn Geschirr klirrt.. ist jetzt nur irgendwelche Beispiele.. da heisst es dann gerne, du wolltest den Hund, jetzt schau das das klappt, du erhältst Druck, dein Hund Stress etc. ich hoffe du weisst was ich meine.. Kinder finden Tiere so toll aber dein Kind wird 11.. bald kommt es in die pupertät und findet vielleicht die Freunde und mal rumhängen einfach cooler als mit Mutti spazieren zu gehen.. am Ende bist du dann allein.. sitzt doch nochmal zusammen und besprecht das Ganze nochmal.., alles Liebe

Barbara
19.9.2022 um 02:59Uhr

Manchmal kann Liebe bedeuten, dass ein anderes Heim besser für das Tier ist als das eigene. Der Verstand darf nicht ausgeschaltet werden.

Kati
19.9.2022 um 15:04Uhr

Richtig toll, dass du nach dem Motto „Adoption don‘t Shop“ über einen Auslandshund nachdenkst. Vergiss aber nicht, dass bei diesen Hunden immer nur „ungefähre Eckdaten“ über den Hund gegeben werden können, sowohl charakterlich, also ggfs. haben solche Hunde traumatische Erlebnisse gehabt (der spanische Podenco-Mix der Schwägerin war zB lange traumatisiert und verängstigt) oder sie entwickeln sich von Größe/Gewicht ganz unerwartet (unsere eigene, statt „45 cm + Max. 20 kg“ ist sie nun 60 cm und - noch - 24 kg). Darauf solltest du gefasst sein. Und sehr schwierig ist natürlich das Thema Partner. Ich wollte das ursprünglich auch gern so, dass hauptsächlich ich den Hund versorge und mein Mann quasi nur notfalls einspringt. Ich sag dir, der Alltag sieht anders aus, ohne den Partner geht es fast nicht! Also sprich da lieber noch mal mit ihm und lass die Kids außen vor. Mit der Pubertät werden oft andere Themen wichtig… wäre nicht eine Pflegestelle für einen Hund anzubieten für euch eine tolle Lösung? Dann gibst du einem Hund für eine manchmal nicht kurze Zeit bis zur erfolgreichen Weitervermittlung ein Zuhause und zwar 24/7… Und falls alles klappt und sich dein Mann dann auch fürs Thema Hubd erwärmen kann, gibt es meist die Möglichkeit, diesen Hund selbst zu übernehmen.

Julia
19.9.2022 um 15:11Uhr

Ich danke dir für deine Antwort. Ich konnte die Maus ja persönlich kennenlernen. Sie ist ne durchgeknallte Nudel und die dominantere der beiden Schwestern. Es dürfte also spannend werden mit der Erziehung. Das mit der Pfegestelle habe ich mir auch schon überlegt, aber ich kann das den Jungs nicht antun, dann wieder loszulassen. Mein kleiner fragt heute noch nach unserer ersten Gasthündin, das ist jetzt 4 Jahre her. Und das war auch ein Grund für einen eigenen Hund.

Barbara
19.9.2022 um 18:34Uhr

Ich finde Pflegestellen suuuper wichtig. Dort kann ein passendes Heim gesucht werden und die neue Familie bekommt gute Infos. Ich persönlich wäre da ein Versager, ich könnte nicht abgeben.

Anna
20.9.2022 um 17:26Uhr

wurde hier schon alles gesagt und kann auch allem beipflichten. Ist wie mit dem Kind. Wenn man sich wirklich alle für und wieder abwägen würde, wären wir bestimmt schon ausgestorben!!! Manchmal muss man einfach mal machen

Barbara
20.9.2022 um 19:45Uhr

Wer schon so viel überlegt ist doch sehr reflektiert Nicht machen sollte man "Ohhh ist der süüüß, den nehme ich mit, schaffe ich schon".

Anna
20.9.2022 um 19:55Uhr

Also einfach mal machen ist naaatüüürlich nicht wöchentlich gemeint. Ihr seid aber auch sehr kritisch. Aber, wenn ich alles bis ins kleinste Detail durchdenke. dann hätte weder ich noch irgendjemand hier n Hund! Es geht ja schon los, man hat einen Job: omg, bekomm ich das gestämmt, arbeiten und Hund? Was passiert, wenn ich mal länger arbeiten muss? oh Gott ich bin nicht so flexibel wird das der Arbeitgeber mitmachen? Oder Kinder, werden dich die Kinder und der Hund verstehen, was ich wenn ich (noch) ein Kind bekomme. Kann ich jedem gerecht werden..... und die Kosten. Was ist wenn ne op ansteht, ich heiße mit Gas, kann ich mir sowas überhaupt erlauben. Vielleicht szesich raus das er sein Leben lang medikamente braucht. ... man, was könnte ich mir , für das, was ein Hund in so nem Hundeleben kosten , einen Neuwahlen kaufen.... die Erziehung.... hör bloß aus, was wenn ich was falsch mache, er verhaltesgestört wird, oder gebissen und dann versucht jeden anderen zu beißen... oder wenn er sich los reist und vor ein auto rennt und dabei- gott bewahre menschen zu schaden kommen oder schlimmer.... Ja, tatsächlich alles Gedanken die mir mal durch den Kopf gegangen sind. Und wenn ich total rational und logisch gedacht hätte, hätte ich jetzt keinen Hund, noch nicht mal n Goldfisch!!!! Aber, ich hab nach jedem Hund, der mich verlassen hat, wieder einen geholt! total irre, zeitaufwendig, teuer, nervenaufreibend, wesentlich unflexibeler aus alle ohne Tiere, und um es mit den Worten meines Opas zu sagen "der bringt ja nix ein" und trotz aller Bedenken bin ich (fast) jeden tag happy das einfach gemacht zu haben!

Anna
20.9.2022 um 19:57Uhr

Autokorrektur 6- 😒

Nadine
20.9.2022 um 21:04Uhr

naja, aber hier geht es bei den Bedenken ja ganz klar, um die ersten Wochen. Um mal auf deinen Vergleich mit den Kindern zurückzukommen … Jedem ist klar, dass ein Kind nicht nach Ende des Mutterschutzes alleine bleiben kann. Auch nicht nach Ende der Elternzeit. Jedem ist klar, dass danach eben Kita, Tagesmutter oder eben einer muss zu Hause bleiben notwendig ist. Und zwar bis das Kind in die Schule geht. Und selbst mit Schule bleibt ein Kind dann auch nicht gleich danach alleine Zuhause, also Hort oder Teilzeitjob. Erst später funktioniert das. Das muss geübt werden und auch gewisse Spielregeln eingehalten werden. Gleiches gilt für einen Hund, nur da sind viele der Meinung 2-6 Wochen reichen doch. Und genau das sorgt hier unter anderem für Panik und Bedenken und das zu recht. Es geht gar nicht, um jedes was könnte passieren wenn, sondern um, bin ich überhaupt in der Lage den Junghund in der ersten Zeit zu betreuen, wenn die Familie hier nicht unterstützt. Sicher könnte man hier jetzt mit HuTa oder ähnlichem kommen, aber wir sprechen immerhin von einem Auslandshund, den man nicht zu Beginn einfach so in eine HuTa stecken kann. Finanzielle Sorgen kann man natürlich auch haben, aber da gilt häufig schon, wenn man das unbedingt will, findet sich da auch eine Lösung.

Julia
21.9.2022 um 15:01Uhr

Ihr seid echt der Hammer. Tausend Dank für eure ganzen Meinungen, Erfahrungen und Ratschläge. ❤️ Tatsächlich habe ich mich noch nicht entschieden. Jedesmal wenn ich wenn ich zu einer Seite tendiere kommt die andere Seite. Zusätzlich zu dem ganzen Wirrwarr im Kopf habe ich mich erkältet 🙈 was natürlich gerade für die "Gegen-Hund-Seite" super ist. Nach dem Motto: und jetzt stell dir vor du musst noch mit dem Hund raus. 🙄 ich kann nicht auf jede Kleinigkeit gefasst sein, aber die großen Fragen sollten geklärt sein. Im Moment ist meine große Hoffnung das ich mehr homeoffice ab November machen kann, wenn die C-Zahlen wieder hoch gehen. Dann hätte ich mehr Zeit um sie ans Alleine bleiben zu gewöhnen, aber mit Hoffnung kann ich keine Entscheidung treffen. Ich denke ihr versteht was ich meine. Und so geht's den ganzen Tag in meinem Kopf hin und her. Ich hab sogar ne Matrix erstellt wann es mit der Betreuung kritisch wäre und wie ich am längsten zuhause bleiben könnte. Das schwerste ist tatsächlich die Tatsache das ich für alle entscheiden soll. Mein Mann hat die Entscheidung in meine Hände gelegt. finde ich total scheiße, was ich ihm auch gesagt habe, da es uns alle für viele Jahre betrifft. Aber gut, so ist es jetzt. Ich kenne ja seinen Standpunkt.

Nadine
21.9.2022 um 16:45Uhr

Ich glaube wenn der richtige Zeitpunkt da wäre, würdest du es spüren ♥️

Barbara
21.9.2022 um 18:56Uhr

Beim Urlaub mit dem Auto ist zu bedenken, dass manchen Hunden im Auto schlecht wird. Kann der Hund nicht mit zur Arbeit? Mein Hund kann alleine bleiben. Er chillt dann. Aber ich mache es nur kurz und im Notfall, wril ich es hasse. Braucht ja nur mal ein Kabelbrand sein. Ich hab dann keine Ruhe.

Barbara
21.9.2022 um 18:59Uhr

Bei Kindern: Mein Sohn ist mit im Gassi-Club, aber es gibt immer länger Schule, Führerschein. Wenn meine Eltern dann mal Hilfe brauchen, dann muss ich schon gut planen, ist auch stressig.

Barbara
21.9.2022 um 19:08Uhr

Es ist aber gut, wenn der Hund viele Menschenfreunde hat, falls mal was ist.

Julia
21.9.2022 um 19:27Uhr

Leider nicht. Ich hab schon nachgefragt, aber das will die Geschäftsführung nicht. Wir haben recht viele Mitarbeiter und da gibt's halt immer jemanden der mit Hunden nicht kann oder allergisch ist. Deswegen haben sie es ganz abgelehnt. Das wäre ein Traum, da ich ja nur den halben Tag da bin und ins Büro laufen kann (10 Minuten Fußweg) Das mit der Übelkeit war mir tatsächlich vorher nicht bekannt. Aber das wäre zu viel Spekulation. Wenn das bei ihr wirklich so sein sollte findet sich eine Lösung. Der Bodensee ist zum Beispiel nur 2h entfernt.

Barbara
21.9.2022 um 19:31Uhr

Könntest Du in der Pause nach Hause laufen? Was sagen die Nachbarn eigentlich? Kann da keiner helfen?

Julia
21.9.2022 um 19:35Uhr

Bei 4h Arbeitszeit hab ich keine Pause. Unsere Nachbarin hat keine Probleme mit Hunden. Sie hatten selbst schon mal einen. Aber sie könnte nicht mit ihr Gassi gehen. Da hätte ich Angst das Ella mit ihr geht und nicht umgekehrt 🙈 sie ist schon über 70 und ganz zart gebaut.

Julia
21.9.2022 um 19:39Uhr

Mein großer ist feuer und Flamme, aber ich weiß das sowas eher selten lang hält. Das Feuer wird mit dem ersten Regen oder frost gelöscht 😂 aber solange es brennt, freu ich mich natürlich. traue ihm aber durchaus zu, das er in der Erziehung mitwirkt und auch Hundesport könnte ich mir bei ihm vorstellen. Aber das werden wir dann sehen.

Barbara
21.9.2022 um 19:43Uhr

Aber könnte sie rübergehen? Zusammen im Wohnzimmer sitzen? Gibt es einen Garten? Natürlich braucht man keinen Garten, aber es ist nicht unpraktisch.

Barbara
21.9.2022 um 19:45Uhr

Warum sprichst Du nicht mit Deinem Arbeitgeber und fragst, ob Du notfällig Homeoffice machen darfst???

Julia
21.9.2022 um 19:46Uhr

Wir haben einen Balkon. Der Zugang zum Garten wäre durch die Wohnung meiner Eltern bzw. die Garage. Aber der Garten ist ein reiner nutzgarten mit Gemüse. Zum bei uns sitzen hätte sie glaub ich keine Lust. gefragt habe ich allerdings noch nicht.

Julia
21.9.2022 um 19:48Uhr

Hab ich schon. Ich kann 2 Wochen zur Eingewöhnung homeoffice machen. Aber länger will er nicht. Von den 2 Wochen war er schon nicht begeistert. In Kombination mit Feiertagen, Urlaub und Überstunden könnte ich 3,5 Wochen zuhause bleiben. Dann wären es "nur noch" 6 Wochen bis Weihnachten.

Oliver
21.9.2022 um 19:57Uhr

So jetzt erstmal Glückwunsch zum längsten Tweet seit Forum’s Eröffnung 😅👍 Wirst schon die richtige Entscheidung treffen

Julia
21.9.2022 um 20:07Uhr

Danke. finde es toll so viel Rückmeldung zu bekommen. Und das ganze ohne beleidigungen oder ausfällige Kommentare.

Nadine
21.9.2022 um 20:55Uhr

Muss aber auch gut geübt werden. Ich habe das von Anfang an geübt, weil Balou zu meinen Eltern geht, wenn ich mal ins Büro muss. Es hat 1 Jahr gedauert bis ich ihn tatsächlich mal einen ganzen Arbeitstag bei meinen Eltern lassen konnte, also er da nicht sofort angefangen hat zu heulen (ja heulen - Miniwolf). Da war 1-2 Stunden Zuhause alleine bleiben deutlich schneller gelernt. Da hatten wir aber dann so mit Beginn der ersten Pubertätsphase dann einen Rückschritt und ich musste von vorne anfangen. Da ich 100% Homeoffice machen kann, kann ich das natürlich gut üben, aber mit regelmäßig ins Büro, hätte ich da echt ein Problem gehabt. Zumal da Balou kein Hund ist, den ich in einer HuTa unterbringen kann, da er ein Ressourcenproblem mit anderen Hunden hat. Und noch so als Ergänzung, Balou liebt Menschen, aber wehe jemand anderes nimmt die Leine in die Hand: Liegestreik, Bocken, an mir festklammern, … Absolute Katastrophe für ihn. Ich kann ihn irgendwo anleinen oder auch einfach so absitzen, da bleibt er, gar kein Theater. Aber eben wehe jemand anderes soll ihn an der Leine nehmen. Üben wir auch. Aber schwieriges Thema. Er soll ja nicht mit jedem mitgehen. Es kann aber eigentlich auch nicht immer diese Vollkatastrophe sein. Und by the way, hat er gar kein Problem damit bei den selben Personen ohne Leine in Fußposition mitzugehen, nur um vielleicht doch beachtet zu werden und ein Möhrchen zu bekommen, aber eben nur ohne Leine, da kann er ja jederzeit wieder zu mir. In sofern, ja, Unterstützung außerhalb der eigenen 4 Wände im Vorfeld sichern, ist wichtig, kann aber auch erstmal eine lange Phase nicht für den Hund funktionieren. Und dann? Man sollte für den Notfall jemanden haben. Man sollte aber genauso in der Lage sein, ausreichend Zeit und Möglichkeiten zu haben, falls anderweitige Betreuung erstmal nicht funktioniert und eben intensiv geübt werden muss.

Barbara
22.9.2022 um 04:34Uhr

Wir verstehen das ja. Du wünscht Dir so sehr dieses Tier, aber es ist eine große Verantwortung. Was ist mit einem Hundesitter zu Hause? Kann man wen engagieren? Wäre teuer...

Julia
22.9.2022 um 05:24Uhr

Ich nehm euch das nicht krumm 🤗 ihr habt das alles schon durch, ich nicht. Ich hab um Hilfe und Meinungen gebeten und da helfen mir kritische Stimmen wirklich mehr als Bauchpinsler die nur das sagen was man hören will. Denn genau dafür brauch ich Lösungen, sonst geht's nicht. Und ihr habt Vorschläge auf die ich nie gekommen wäre. Meine Nachbarin zum Beispiel 😉 ich kann meine Freundin fragen ob sie erdt mal ohne und dann mit fino vorbei kommt um in der zeit auf ella aufzupassen und wenn das gut klappt, kann sie ja auch zu ihr. Man lernt ja auch zum Beispiel in der Welpen Gruppe neue Menschen und Hunde Freunde kennen. Meine andere Freundin würde sie auch mal nehmen, aber ihre Hündin ist 10 und hat Arthrose und sie angst das die beiden dann zu wild toben. das büßt die arme dann 3 tage lang. daher eher nur in Ausnahmen. Ich kann meine Arbeitszeit verschieben, wenn ich keine Besprechungen morgens habe. heißt ich bin zuhause bis die Jungs aus der Schule kommen und gehe dann arbeiten. Wobei auch das eigentlich bescheuert wäre, weil ich ja auch morgens zuhause arbeiten könnte 🤦🏻‍♀️aber gut, so wäre es dann... es sagt auch niemand was wenn ich 3 tage Homeoffice mache, aber die komplette woche will mein Chef eben nicht.

Barbara
22.9.2022 um 07:45Uhr

Das hört sich nach Möglichkeiten an. Ich bin ein Freund von Plan B und C. Wenn man ihn nicht braucht gut. Wenn doch ist es besser man hat wen in der Hinterhand. Ich hatte nämlich alles super im Griff, bis zu dem Moment, als meine Eltern krank waren. Mein Hund ist ja auch aus dem Ausland, hatte aber einen Besitzer bis dieser starb und er auf der Straße war. Der Aufenthalt im Tietschutz war er schocking für ihn. Im neuen zu Hause fab es keinerlei Stress, ich hatte riesig Glück.

Renate
26.10.2022 um 20:14Uhr

Also bei meinem 1. Hund ( kein Welpe) war ich 22 und das war unproblematisch, weil mein damaliger Freund und ich beide zeitlich sehr flexibel waren in Studium und Referendariat. Später beim 2. und 3. Hund alleinerziehend, berufstätig ( Teilzeit) mit drei Kindern, Kaninchen und Kater bin ich bisweilen deutlich an meine Grenzen gekommen. Glücklicherweise war der 2. Hund super anhänglich und lieb, so dass unsere Noa nie das Problem war. Ich hatte eine super ( tier) liebe Tagesomi mit Opi , die dann auch in Ferien mal nur die Tiere betreuten. Das war ein großes Glück, keine Frage! Bei meinem jetzt 11jährigen Weißen Schäferhund, der leider gerade körperlich drastisch abbaut, ging es auch sehr gut - die Kinder ( jetzt natürlich alle erwachsen und außer Haus) lieben ihn über alles und da kommt eine Zeit, an die ich nicht denken - kam ich allerdings mit meinen erzieherischen Fähigkeiten und dem Aufwand, nach der Arbeit abends nochmal los zum Hundetraingsplatz fahren zu müssen auch wieder an meine Grenzen. Mit Katernberg und Hunden hat es immer ok bis sehr gut geklappt; gerade sind meine zwei 4jährigen Katerbrüder etwas genervt von der recht wilden 9monatigen Hündin Wanda, können sich aber gut wehren und ich ruf' Wanda zurück, wenn sie die beiden zu sehr bedrängt. Meine Erfahrung ist, dass man viel schafft, wenn man es 100% will, ich hatte aber noch nie die Situation, dass einer aus der Familie da nicht mit dahinter stand. Das stelle ich mir ggf anstrengender vor, als das alleine zu managen, von daher finde ich deine Gedanken sehr nachvollziehbar; aber habe andererseits schon mitbekommen, dass das durchaus in einigen Familien so funktioniert ( auch wenn nur einer der Erwachsenen die Verantwortung trägt)

Barbara
27.10.2022 um 06:25Uhr

Man muss überlegen wie belastbar man ist. Das ist sehr unterschiedlich.

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