Tierschutzhund traut sich nicht aus dem Haus

Hallo Carmen, hier einmal ein paar generelle Tipps zum Umgang mit ängstlichen/unsicheren Hunden: Gerade unsichere/ängstliche Hunde benötigen eine klare Führung und Planungssicherheit, d. h. geht in der ersten Zeit immer die gleichen Wege zum Gassigehen, füttert zu den gleichen Zeiten, etc.. Zu viel Mitleid ist hier ein schlechter Ratgeber, denn ein guter Anführer ist selbstbewusst und weiß, was er tut. Das solltet ihr auch eurem Hund vermitteln. Unsichere Hunde brauchen manchmal lange, bis sie ihre Unsicherheit ablegen, aber irgendwann platzt der Knoten hoffentlich dann. Natürlich hat jeder Hund sein eigenes Lerntempo und seinen eigenen Charakter. Hier ist also auch Geduld gefragt. In eurem Fall scheint es wohl noch etwas zu dauern, bis sich die Hündin mehr zutraut, aber sie ist ja auch erst 1 Woche bei deiner Schwiegermutter angekommen, in einer ganz neuen Welt. Gebt ihr also unbedingt die Zeit, die sie braucht, stellt das Futter vielleicht erst einmal in die Nähe der Terrassentür, später dann nach draußen. Draußen sollte die Hündin viele gute Erfahrungen, sprich Futter und Leckerli machen. Eine Hausleine am Geschirr ist auch oft hilfreich, damit man den Hund nicht unbedingt jedesmal anfassen muss. Wenn die Hündin erst einmal nicht in den Garten gehen möchte, bleiben hier für die nächsten Tage leider nur Welpen-Vorlagen, auf denen sie sich dann drinnen lösen kann, aber wie oben schon beschrieben, kann es sein, dass ihr schon bald die ersten Erfolge seht, also nicht verzweifeln, das wird schon! Viele Grüße vom Team der Doguniversity