Christine
5.2.2024 um 14:01Uhr

Ruhezeit vs. Aktion

Hallo! Mich beschäftigt mal wieder das Thema Auslastung. Meine kleine ist mittlerweile 1,5 Jahre und langsam klappt es ganz gut mit den Ruhezeiten zwischen den Spaziergängen etc. Das war harte Arbeit. Sie kommt mittlerweile gut auf 18 Stunde. Mit Spaziergänge, mantrailing, bh-training etc. kommt sie auf 3 bis 4 Stunden Beschäftigung pro Tag. Den Rest der Zeit ist sie allerdings noch etwas anstrengend, weil sie meint, ich müsse was mit ihr machen. Wenn ich sie dann auf ihrem Platz ablege, kommt sie dann auch zur Ruhe. Aber ich hab dann ein schlechtes Gewissen, weil sie ja schon viel geschlafen und geruht hat. Mache ich mir da grundlos Gedanken? Möchte sie ja auch nicht unterfordern. Da ich alleine lebe, gibt es jetzt auch kein lebhaftes drumherum, abgesehen von unseren gemeinsamen unternehmungen.

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Franziska
6.2.2024 um 16:11Uhr

Hallo Christine, 3-4 Stunden Beschäftigung pro Tag ist völlig ausreichend. Bei uns sind es beispielsweise „nur“ 2-3 Stunden. Mich würde interessieren, was du mit „den Rest der Zeit ist sie allerdings noch etwas anstrengend“ meinst? Wie verhält sie sich in dieser Situation?

Team
6.2.2024 um 17:03Uhr

Hallo Christine, manchmal ist weniger auch mehr. Du solltest dir kein schlechtes Gewissen machen, denn es hört sich so an, als hätte dein Hund mehr als genug Auslastung und Beschäftigung. Hunde haben nun einmal mehr Ruhebedürfnis als Menschen. Da neigen wir manchmal von uns auf die Hunde zu schließen. Du solltest dich freuen, dass deine Kleine auf ihrem Platz zur Ruhe kommt. Lebhaftes Drumherum braucht auch nicht jeder Hund. Wenn es dir zu wenig Beschäftigung ist, könntet ihr zu Hausse für zwischendurch noch ein paar Tricks trainieren, ohne den Hund hochzupushen, aber 3-4 Stunden Auslastung sollten im Prinzip auch ausreichend sein. Also genieße die Ruhezeiten in Zukunft ruhig :-). Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Christine
6.2.2024 um 17:39Uhr

Danke für die Antwort! Vermutlich liegt es auch nur an mir. Sie ist halt jederzeit bereit für Action und das gibt mir das Gefühl, dass sie vielleicht mehr Auslastung braucht. Aber es heißt ja auch, dass gerade bei viel Kopfarbeit und Training ausreichend Ruhephasen nötig sind. Da sie zum Rettungshund ausgebildet wird, bringt dies neben diesem Training auch viel Gehorsamstraining, antijagdtraining etc. mit sich. Und wenn ich darüber nachdenke, wie schwer es war, auf diese 18 Stunden zu kommen, werden wir wohl auch die restlichen Stunden noch irgendwie in unseren Alltag kriegen 😀

Christine
6.2.2024 um 17:41Uhr

Sie tapert durch die wohnung, guckt aus dem fenster, setzt sich vor oder neben mich und guckt mich erwartungsvoll an. Geht zur Tür etc. Ich würde sagen, freundliches, aber aufforderndes verhalten, als wäre ihr super langweilig 😁

Katharina
15.3.2024 um 12:42Uhr

Hallo Franziska, ich teile Dein Gefühl in Hinsicht auf meine 1 jährige Thelma. "Allzeit bereit" trifft es wirklich gut, ich finde 3-4 Stunden täglich echte Beschäftigung mit dem Hund auch wirklich höchst lobenswert! Ich lebe ebenfalls allein, mein Job verlangt mir recht viel ab und ehrlicherweise hab ich es mir (durch viele Hunde im Freundeskreis und Familienkreis) auch einfacher vorgestellt. Meine Ziele stecken allerdings auch höher als bei so manch anderen 🫢 und mit einem bulgarischen Angsthasen hab ichs mir vllt auch nicht sonderlich einfach gemacht 😅 Ich habe jetzt in diesem Moment, dass ich das hier lese und schreibe, auch wieder das Gefühl, ich müsse mit Thelma trainieren/sie beschäftigen. Manchmal fällt mir das in der Mittagspause total leicht, manchmal wäre ich echt nicht böse, wenn das jemand für mich übernehmen würde, da bin ich ganz ehrlich. Die sensiblen Mäuse merken ja auch sofort, wenn Du nicht mit vollem Körper-/Kopfeinsatz dabei bist! 🙈 Unsre Aktivitätsstunden konzentrieren sich also an den meisten Tagen auf die Abendstunden, ab etwa 17-17:30, wie bei vielen anderen vermutlich auch. Und trotz Homeoffice und ab und an Beschäftigung auch über den Tag mit ihr habe ich das Gefühl, sie hätte die Beschäftigung vom Abend lieber Mittags bzw besser über den Tag verteilt. Auch Thelma lässt sich mehr oder weniger einwandfrei in die Ruhe schicken, dennoch bleibt mein schlechtes Gewissen. Ich denke zwar immer, es gibt so viele Hundebesitzer, die tagsüber nicht mal zu Hause sind, wo der Hund noch viel weniger Aufmerksamkeit bekommt... aber das ist für mich auch einfach kein Maßstab... ...nachdem die junge Dame jetzt auch grade wieder meine Socken stibitzt, die ich heute Morgen auf die Schnelle nicht ordnungsgemäß in die Wäschetonne geworfen hab, lass ich mich jetzt halt doch nochmal zu 10 Minuten Spiel und Spaß mit Trainingsinhalt breitschlagen. Schlafen und Ruhen kann ich ja nachts 😏😌 Liebe Grüße, Katharina

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