Meine Hündin Frieda ist jetzt 14 Monate alt und EIN Mix aus Wasserhund und GOLDEN Doodle. Sie hat bei allem neuen erstmal Respekt wird dann aber schnell sicherer und zutraulich. Schwierig ist es AN Orten wo sehr viel los ist. Die Angst vor Autos ist schon besser geworden. Nun haben wir aber IM Urlaub IN Holland gemerkt, dass sie bei Fahrrädern immer schlimmer reagiert, regelrecht panisch wird, selbst bei riesiger Entfernung, also auf den Boden ducken, versuchen zu fliehen, zittern. Sie ist dann minutenlang nicht mehr ansprechbar. Jeder Spaziergang ist für alle Beteiligten purer Stress, da sie danach auch nicht mehr in der Lage ist den restlichen Weg normal an der Leine zu gehen. Sie schaut sich ständig um und kommt draußen nicht mehr zur Ruhe. Wie kann ich ihr helfen? Ich bin gespannt auf eure Tipps
Hi Melanie, bin da voll bei Christina. Schau dir mit Frieda mal in aller Ruhe abgestellten Fahrräder an (vielleicht erstmal dein eigenes, da kennt sie den Geruch nach dir), und dann taste dich langsam vor.👍 Beschnüffeln lassen, ein Stückchen schieben usw. - langsam steigern. Vielleicht findest du so auch heraus, was sie so beunruhigt (Geräusche, Bewegung, Bremsen,...). Dann könnt ihr das Problem ganz gezielt angehen.
Hallo Melanie, es ist natürlich immer schwierig, solche Unsicherheiten/Ängste aus der Ferne zu analysieren. Wichtig wäre aber in jedem Fall, eure Frieda in diesen Situationen nicht zu bemitleiden. Auch das ständige sich Umdrehen solltet ihr hier (mit einem Störgeräusch) unterbinden und Frieda nach Möglichkeit Sicherheit geben. Natürlich sind Fahrräder überall und aufgrund ihrer guten Nase können unsere Hunde auch den Gummiabrieb der Reifen wahrnehmen, also wundere dich nicht, wenn Frieda auf einmal eine Unsicherheit zeigt, obwohl gar kein Fahrrad in Sichtweite ist. Ihr könnt auch versuchen, Frieda einen Teil des Futters in der Nähe eines Fahrrades zu geben, so dass sie die Räder mit der Zeit positiv verknüpfen kann. Eine andere Frage wäre auch, hat sie mehr Angst vor einem auf sie zukommenden Rad oder vor einem wegfahrenden. Damit könnte man auch ein Training aufbauen, einem wegfahrenden Fahrrad hinterher laufen. Natürlich solltet ihr euch im Besten Fall Situationen organisieren, in denen ihr die Kontakte zu Fahrrädern regelrecht üben könnt, und hört immer dann auf, wenn Frieda gerade keine Angst zeigt. Das Training kann dann auch schon nach ein paar Minuten beendet werden, aber immer möglichst positiv. Also nicht aufgeben, mit konsequentem Training und Geduld kannst du das Verhalten von Frieda bestimmt bald in die richtigen Bahnen lenken. Liebe Grüße vom Team der Doguniversity
Vielen Dank für eure Antworten. Das mit dem Gummiabrieb erklärt dann auch warum sie sogar auf völlig leeren Fahrradwegen eskaliert. Also momentan Angst egal aus welcher Richtung es kommt, auch ein stehendes. Ich fange dann mal zu Hause mit dem Training an.
Ich wünsche euch ganz viel Erfolg 🤗👍
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