Nicole
20.2.2024 um 15:43Uhr

Anspringen

Hallo Ihr Lieben , ich hatte ja schonmal geschrieben dass mein 12 Monate altes Pubertier ( DSH, Mädchen ) mich im Moment oft anspringt und in die Leine beißt ( ich denke Übersprung) da wurde mir geraten die Leine kürzer zu nehmen und nicht mit ihr zu diskutieren. Das ist leider nicht so einfach . Wenn ich auf diese Weise das Leine beißen unterbinde springt sie mich an und beißt in meine Ärmel , wenn ich dann auf die Leine trete ( als Bodenanker quasi ) beißt sie in meine Füße ( sie ist extrem schnell ) ich halte sie dann am Halsband fest und versuche ruhig zu bleiben bis sie sich beruhigt.Dann gehen wir weiter .Finde ich eine Möglichkeit sie schnell anzubinden mache ich das und ignoriere sie .Es kann aber sein dass sich dieses Spielchen dann oft wiederholt so dass ich für eine Strecke die sonst 10 min dauert 45 min brauche .Und irgendwie wird es gar nicht besser .Und :sie macht es nur bei mir .Bei meinem Mann und den Kindern nicht, die trainieren allerdings auch nicht mit ihr ( sprich sie verlangen beim spazieren nichts wie Sitz , Platz , o.ä.) Ich freue mich auf Tipps

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Silja
20.2.2024 um 18:37Uhr

Hallo Nicole, hier zeigt sich mal wieder, dass jeder Jeck anders ist😉 nicht alle möglichen Maßnahmen wirken bei jedem Hund... Zu deinem Problem: Eigentlich hast du den Lösungsansatz ja schon selbst beschrieben - wenn bei ihr der Griff ins Halsband hilft (kann man auch mit beiden Händen machen, dazu gleich mehr), dann sollte das in solchen Situationen dein Mittel der Wahl sein. Du kannst das auch von vorne mit beiden Händen machen, dann hat das ganze auch einen korrigierenden Charakter. Versuch mal, ob sie schneller in die Ruhe kommt, wenn du ihr dabei fest in die Augen guckst, so unter dem Motto "Nee, Fräulein, komm mal runter, so gehen wir hier nicht miteinander um!" Geduld ist natürlich dennoch weiterhin gefragt - und wenn ihr im Moment für 10 Meter 30 Minuten braucht (ist jetzt natürlich übertrieben), dann ist das halt so...🙄😉🤷‍♀️ Wie ist es denn, wenn ihr alle zu Hause seid? Wie geht sie da mit Regeln und Grenzen um? Und wer setzt diese zu Hause durch? Es kann ja durchaus sein, dass ihr beide ein Kompetenzgerangel ausfechtet, weil nur du der "Regelwächter" bist und sie das dementsprechend mit die versucht, auszudiskutieren, und mit dem Rest der Familie nicht, da diese eben kein Einhalten der Regeln einfordern🤔 Hier müsstet ihr als Menschen vielleicht mehr an einem Strang ziehen, klare Regeln formulieren, die für alle gelten, und diese eben auch alle einfordern. LG

Nicole
20.2.2024 um 21:47Uhr

ja genau :-) zu Hause bin ich die „Strenge“ ..die Kinder sind überwiegend Spielgefährten und mein Mann beteiligt sich eigentlich auch nicht an der Erziehung . Also er geht auch mit ihr raus aber die zwei haben eher eine Co-Existienz😏 Ja , dann versuche ich weiter ruhig zu bleiben und mache erstmal das mit dem Halsband ( wo sie mir heute übrigens bei der Gelegenheit rausgeschlüpft ist …) irgendwie hatte ich mir erhofft das geht schneller vorbei ….im Moment wird es eher gefühlt mehr ☹️

Michael
21.2.2024 um 06:54Uhr

Hallo Nicole Ich denke Siljas Verdacht das dein Hund mit dir permanent diskutiert ist richtig. Ein Trainer der euch in eurem Miteinander beobachtet wäre sicher hilfreich. Es kann viele Ansätze geben die diese Situation auslösen, das ist aber nach ein paar Sätzen kaum zu analysieren. Vielleicht ein paar Ansätze über die ihr mal nachdenken könnt. Vielleicht bist du zu nervös und zu unklar im Gespräch mit ihr. Eventuell ist der Ansatz deines Mannes, die Dinge gelassen anzugehen, der richtige. Vielleicht könntest du deinen Mann und er dich mal im Umgang mit dem Hund beobachten und ihr euch mal austauschen wie jeder die Situation einschätzt. Es wäre auf jeden Fall sinnvoll sich auf eine Linie zu einigen und klare Abläufe für den Hund zu schaffen an die sich jeder hält. Vielleicht bist du zu hart in deiner Führung und lässt zu wenig Spaß und Motivation zu. Vielleicht ist es aber auch genau umgekehrt und betüdelst und umsorgst sie zu sehr. Fakt ist das ein Hund dieser geistigen und körperlichen Kategorie klare Regeln, klare Abläufe und ein klares Standing in der Familie braucht. Ob sie jetzt aber eher sensibel oder hart ist und wie man sie am besten erreicht, müsst ihr selbst herausfinden. Ich würde mich da durch die Kurse Bindung und Beziehung, Distanz und Nähe, Wer ist mein Hund wirklich usw arbeiten und vor allem für Gleichklang in der Familie sorgen. Ihre Erziehung ist definitiv ein Gemeinschaftsprojekt. LG Micha

Team
21.2.2024 um 14:54Uhr

Hallo Nicole, wir würden dir hier auch zu einem Hundetrainer*in vor Ort raten, da das Verhalten deines Hundes unterschiedliche Gründe haben kann. 1-2 Einzelstunden reichen manchmal schon aus, um dann gelernt zu haben, wie du am Besten mit deinem (zu recht genannt) Pubertier umgehst. Also nicht aufgeben, mit der richtigen Unterstützung kannst du das Verhalten deines Hundes sicherlich bald in die richtigen Bahnen lenken. Das Halsband hast du bestimmt inzwischen ein Loch enger geschnallt, oder? 😉️ Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Nicole
22.2.2024 um 06:20Uhr

ja , in der hiesigen Hundeschule bin ich schon von Welpen 🐶 Stunde an .Und Einzelstunden mache ich mindestens 1xpro Monat. Zum Glück hat sie das Verhalten da auch einmal ( sogar in der Gruppenstunde) gezeigt . Die Trainerin meinte es sei ( da) Frust gewesen weil ich zu langsam war bzw meine Körpersprache nicht zu dem Signal gepasst hat und sie nicht wusste was ich von ihr möchte. Sie riet mir dann in sie hineinzulaufen und sie am Halsband ganz eng zu mir zu holen . leider klappt das ( zumindest bei mir ) nicht gut da sie dann anfängt zu diskutieren. was ich nun seit gestern zusätzlich versuche ist tatsächlich ruhig und „eingefroren“ zu bleiben und sie in dem Moment zu klickern und zu bestätigen wenn sie ein Alternatives Verhalten zeigt . das klappt bis jetzt ganz gut -mal sehen ob eine Handlungskette draus wird 🥴 vielen Dank für Eure Unterstützung

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