Sandra
20.1.2025 um 20:36Uhr

Beißt und zerrt an mir

Hallo, seit 5 Wochen wohnt ein einjähriger Goldendoodle-Rüde bei uns, der nun auch gut bei uns angekommen ist. Im Spiel fängt er seit kurzem an, und zu "beißen" und zerrt an unserem Ärmel oder Pullover und lässt nicht los. Knurrt auch dabei. Jegliches lautes Aus/lass das wird ignoriert. Gerade habe ichs mich durch eine Tür "gerettet" und ihn kurz ausgesperrt, danach war auch Ruhe, als ich kurz danach wieder in den Raum kam. Bei meinen Töchtern kam es auch schon vor, er ließ aber ab, als ich ihn rief. Hat jemand eine Idee? Schrillen quietschen Brille ich nicht hin.

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Team
22.1.2025 um 12:46Uhr

Hallo Sandra, wir würden dir den Kurs "Bindung und Beziehung" sehr ans Herz legen. In diesem Alter (spätestens) ist es wichtig einem Hund Grenzen & Regeln aufzuzeigen. In dem Kurs lernt ihr, wie ihr eurem Hund das Familienleben und dessen Regeln auf artgerechte Weise vermitteln könnt und euer Hund lernt, wie er sich besser an euch orientieren kann. Viel Ruhe und natürlich eine artgerechte Beschäftigung sind ebenfalls sehr wichtig. Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Michael
25.1.2025 um 08:42Uhr

Hallo Sandra Das klingt erstmal nach einer angespannten Situation für euch, bei der man schnell die Freude verlieren kann. Verliert man die Freude und Leichtigkeit in der Beziehung zum Hund, wird alles doppelt so schwierig. Euer Hund will euch nicht ärgern oder provozieren, er probiert sich nur aus. Er weiß noch nicht wie er sich in eurem "Rudel" verhalten soll und probiert deshalb eigene Ideen durchzusetzen, die nach seinem hündischen Empfinden gerade richtig in die Situation passen. Eure Aufgabe ist es, ihm in seiner Sprache zu erklären, welches Verhalten ihr sehen wollt und welches nicht. Er ist in einem aufmüpfigen Alter zu euch gekommen und noch nicht sehr lange bei euch, das müsst ihr in eurer Bewertung seines Verhaltens mit in Betracht ziehen. Wahrscheinlich hat er, bevor er zu euch kam, auch nicht besonders viel gelernt oder sogar falsch gelernt. Viel, wahrscheinlich zu viel, menschliche Liebe und Zuwendung hat er in den ersten Wochen bei euch vermutlich auch erfahren. Das ist aus hündischer Sicht aber eher kontraproduktiv bei der Eingewöhnung. Legt klare Regeln fest , lebt ein ruhiges eher Nebeneinander in der Familie mit ihm und lernt alle zusammen auf einer, für ihn verständlichen, Ebene mit ihm zu kommunizieren. Ist er aufdringlich, ignoriert ihn. Ist er zu grob korrigiert ihn. Ist er ruhig und entspannt, lasst ihn. Ist er nicht ausgelastet, fördert ihn. Ihr eröffnet Spiel und Übung, ihr beendet es. Ihr ladet ihn zum toben ein, ihr beendet es. Klingt erstmal alles schwierig, ist es aber garnicht, es kommt nur darauf an es richtig zu kommunizieren. Dafür sind die Kurse hier absolut Gold wert. Häusliches Management, Distanz und Nähe, Bindung und Beziehung, der entspannte Hund, hündische Kommunikation, usw sind erstmal eure Basics für die ganze Familie. Das kann man sich super zusammen anschauen, drüber reden und gemeinsam umsetzen. Alles davon funktioniert und der Hund kommt auf eine Ebene in der er sich wohl fühlt und die Regeln gerne akzeptiert. Es gibt für das von dir geschilderte Verhalten leider keine ruckzuck Lösung, da es ein ganzheitliches Problem ist. Das einzige was ich dir in dieser speziellen Situation raten möchte, ist nicht nachgeben, nicht wegdrehen, nicht weglaufen und ruhig und bestimmt bleiben. Er ist kein Welpe mehr, bei dem das funktioniert. Er ist ein Teenager, der probiert wie weit er gehen kann. Und da ist es keine Lösung die Situation nicht erfolgreich auszudiskutieren. Am besten ist es allerdings, diese Situationen abzufedern und abzuschaffen und dafür braucht ihr das gesamte Konzept. LG Micha

Kerstin
23.3.2025 um 00:39Uhr

Ich kann gar nicht sagen wie wichtig wertvoll und gut ich eure frei verfügbaren Inhalte aber nun auch diesen Club finde! Unser Alaska Husky ist mit 6 Monaten zu uns gekommen- komplett ohne Sozialisationserfahrung und als Angsthund (mit wahrscheinlich schlechten Erfahrungen). Einen halben Monat war er ausschließlich mit einer eingezogener Rute unterwegs und hatte Angst vor allem und jedem. wir wussten dies beim Kauf nicht und dachten anfangs es sei die unbekannte Umgebung. Inzwischen hat er keine Angst mehr vor mir und meiner Tochter (10 Jahre) aber vor meinem Mann flüchtet er immernoch unter den Tisch. Jetzt ist er also mit 9 Monaten in der Pupertät und zeigt das Verhalten auf, was hier einige beschreiben, er schnappt und springt hoch beim Gassigehen, und nein er geht noch nicht fein am Band ( sondern zieht wie ein Schlittenhund eben manchmal) und wir haben in den 3 Monaten noch nicht so viel geschafft umzusetzen. Er ist superschnell in Tricks zu lernen, aber die wichtigeren Dinge schaffe ich nicht so gut durchzusetzen. Es ist immer so leicht in den Videos😅 ohne Leckerlis ist es schwer ihm was beizubringen ( Trickdog funktioniert superschnell). Aktuell versuche ich nur das Körpersprachlich stoppen und einladen oder das Fressverbot aber es „funktioniert“ nicht sehr gut 😞 er ist sogar teilweise frustriert dadurch- ja ich hab auch schon in den Kurs reingehört… Er fängt nun aber an auch wenn wir sitzen zu kommen und zu schnappen damit ich aufstehe, was ja auch gelingt denn ich will nicht gebissen werden. Wie gewöhne ich das den ab? Zurück auf die Decke? Allerdings hört er manchmal auch nicht auf nachdem ich aufgestanden bin- es endet nur dass ich den Raum verlasse und die Tür schließe? Meine Vermutung ist dass er mich Kontrollieren will/steuern will á la „so jetzt gehen wir gassi“ oder „hol fressen“… oder? was ich ihm erfüllte mit dem rausgehen weil ich mir manchmal nicht sicher war ob er wirklich raus MUSS. Ich halte das bisherige Verhalten für das Pubertäre Verhalten was nun dazukommt habe aber zu wenig Erfahrung. Ihr seht wir haben sehr viele Themen, leider ist die Hundeschule bis auf weiteres Ausgebucht ( wir leben in Norwegen sehr abseits mit wenig Menschen deshalb nur eine Hundeschule) aber umsomehr schätze ich eueren Inhalt!

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