Joël
26.2.2024 um 17:36Uhr

Deckentraining

Hallo zusammmen, mit unserem 11 Monate alten Weisser-Schweizer-Schäferhund haben wir heute das Deckentraining das erste Mal so lange "ausgehalten", bis er begann einzuschlafen, bis dahin fiebte er immer wieder, versuchte von der Matte wegzugehen und wenn ich ihn darauf hin körpersprachlich zurückdrängte, wollte er in ein Spiel übergehen (hat mich gehemmt in Arme und Beine Gebissen) - könnte auch ein Zurechtweisen gewesen sein. Mit der Zeit wurde er immer wie ruhiger bis er eingenickt ist. Dies Dauerte gute 3 h. Aufgrunddessen, dass er sich in der Pubertät befindet frage ich mich, ob ich mich adäquat verhalten habe. Was meint Ihr dazu? Darf ich auch bei einem Hund in der Pupertät, dessen Frustration so triggern?

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Silja
26.2.2024 um 18:54Uhr

Hallo Joel, in welcher Situation habt ihr denn trainiert (Warten auf Futter/ ohne Futter auf der Decke bleiben/Ablenkung durch Spielzeug/...)? Das wäre für eine Einschätzung aus der Ferne erstmal gut zu wissen🤔 Wir haben das Training auch durchgezogen - wichtig dabei ist aber, die Reize langsam zu steigern und den Zeitrahmen ebenso. Wie ich es verstanden habe, muss der Hund nicht wirklich schlafen (natürlich abhängig vom Reiz und Trainingsstand), sondern es ist völlig ok, wenn er einfach 1. Auf der Decke bleibt und 2. Dort zur Ruhe kommt, also sich hinlegt, bestenfalls auch den Kopf ablegt. Grundsätzlich solltest du - gerade in der Pubertät - auch weiter an der Frustrationstoleranz arbeiten, ich denke aber, dass du ihn in der Situation noch überfordert hast. Geh vielleicht nochmal einen Schritt zurück bei der Übung...🤔 LG

Nadine
27.2.2024 um 11:58Uhr

Das darf man ruhig auch mal ausdiskutieren. Ob das wirklich den Effekt hatte, siehst du im nächsten Training. Im Idealfall akzeptiert er das jetzt deutlich schneller. Im Worst Case hast du ihn überfordert und es gibt mehr Theater. Je nachdem weißt du dann, ob du jetzt nochmal von vorne und kleinschrittiger anfangen musst, oder eben ob eben Training mit derselben Ausdauer fortsetzen zielführend ist. Solltest du ihn überfordert haben, ist das vielleicht nicht optimal, aber daraus lernst du ja auch.

Team
28.2.2024 um 14:51Uhr

Hallo Joel, schau dir bitte noch einmal die Videos des Deckentrainings in unseren Kursen Bindung und Beziehung, Entspannter Hund oder aber auch im Kurs Die perfekte Leinenführigkeit an. Wir denken auch, dass 3 Std. "Training" schon sehr lang sind. Du möchtest deinen Hund ja auch belohnen und loben können und auch das Deckentraining am Ende positiv besetzen, damit dein Hund später auch gerne auf seine Decke geht und auch dort bleibt. Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß und viel Erfolg beim Training! Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Joël
5.3.2024 um 04:50Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten. Diese haben mir uns sehr geholfen. Am anderen Tag ist er sozusagen nach ca. 5 min von der Decke geflüchtet - machte er zuvor nie. Jetz haben wir nochmals von vorne begonnen. 3x täglich 10 min nächste Woche 3x15 min. Verstehe ich es richtig, dass ich ihn beim Kleinschrittigen Aufbau, auch von der Decke befreie (natürlich ohne Auflösesignal), wenn er noch nicht "wirklich" zur Ruhe gekommen ist?

Joël
5.3.2024 um 18:58Uhr

Hallo Silja, vielen Dank nochmals für deine Tipps/Einschätzung. Ich habe es ohne zusätzliche Reize gemacht. Liebe Grüsse

Silja
5.3.2024 um 19:50Uhr

Hi, ich habe am Anfang gar nicht so sehr auf die Minuten geachtet, sondern auf die Entspannungssignale. Wenn Bo z.B. gegähnt oder sich hingesetzt hat, habe ich ruhig gelobt und ihn wieder freigegeben. Aus sitzen wurde dann ganz automatisch irgendwann liegen, die Zeitspanne habe ich so nach Bauchgefühl verlängert. Da ist einfach jeder Hund so individuell, dass ich keinen konkreteren Rat geben kann... LG

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