Ich hab mal ne ganz andere Frage: Cara ist nicht mein erster Welpe, aber komisch , meine früheren Hunde hatten keine “Pubertât”! Wirklichnicht. Die sind schnurgerade auf das zugelaufen, was die alten Hundführer als “ Rangneuordnungsphase” bezeichnet hatten, ca zwischen drei und fünf Jahren. Davor habe ich nie irgendwelche “Zicken” bemerkt. Klar hörten die Hunde auch früher mal besser oder schlechter. Aber sie waren allgemein viel ruhiger und kostanter.. nie so hyperaktiv und unausgegoren wie die heutigen Arbeitsrassen. Habe nur ich diesen Eindruck?
Hallo Doris, du hast nicht Unrecht. Früher? Erstmal wann ist Früher? Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Schäferhund, Pudel, irgendwas Mix hatte meine Familie zusammengesammelt und ich bekam meinem ersten Hund 1979 meinst Du das mit früher? Also im allgemeinen war der Umgang mit Hundfn anders. Hunde liefen halt rum. Als Kind wurde ich oft von dem irgendwas Mix begleitet, ohne Leine, er war einfach bei mir, hat er gehört? Nein! Er lief immer frei durch das Dorf, in andere Dörfer, kam manchmal Nachts nicht nachhause und eines Tages war er weg. Das war das erstemal das es mir wegen einem Hund das Herz gebrochen hat. Warum lief er frei? Weil es ging. Wenig Verkehr, Menschen die fremde Hunde respektiert haben und nicht alles snfassen mussten. Insgesamt war das Verhältnis zu Hunden anders. Hundefutter aus Dosen oder Säcken? Nie nicht. Gab das was übrig blieb. Fertig. Meinen ersten eigenen Hund habe ich wie gesagt 1979 bekommen und ganz anders gehandhabt. Er war erstklassig ausgebildet. Als ich älter wurde und Beruf jnd Bundeswehr riefen haben meine Eltern ohne Fragen den Hund weiter versorgt. Der gehörte ja zu unserem Rudel da gab's überhaupt keine Diskussion. Nach der Bundeswehr war er wieder bei mir. Pubertät? Ja klar, rotzig wie jeder heranwachsende, wurde darüber ein Fass aufgemacht? Nein! Normal, oder ? Auch wenn ich heute lese mein Welpe wird in der Box, Raum, sonstewo eingesperrt. Mein Vater hätte mir reinen hinter die Löffel gehauen wenn ich den Welpen alleine gelassen hätte. Egal wann, wenn Schule war blieb er bei meiner Mutter, nach der Schule und Nachts war er bei mir. Immer. Überall. Dabei. Es war ein total anderes Verhältnis zum Hund. Es war eine total andere Welt, weniger Stress, weniger Verkehr, weniger Ablenkung. Es war eine Komplett andere Ernährung. Es war eine ganz andere Erziehung. Das ist mit Heute nicht mehr zu vergleichen. Hunde sind für viele ein Freizeit,Sport Artikel der zu funktionieren hat wenn sie ihn aus seiner Box holen. Die Industrie hat Hunde Fast Food entwickelt. Buntes Bild auf der Verpackung, egal was drin ist, Hauptsache schnell. Verkehr, Gesetze, Gesellschaft, Verordnungen, Respekt und Rücksicht ist heute komplett anders. Informationen über Hunde Erziehung war Generationssache, heute ist jeder Experte, tausend Informationen für jeden Geschmack 24/7 Bunt, Laut, Schrill. Ich kannte nicht einen Vollzeit Züchter. Die Hunde wurden nebenbei als liebenswertes Hobby gezüchtet. Heute sind es Geld Druckmaschinen in Vollzeit. So kannst du Seite um Seite füllen. Wir leben in einer kaputten Welt, als kaputte Gesellschaft in kaputten Familien. Das macht auch vor den Tieren nicht Halt. Wir leben in einer komplett anderen Welt als "Früher"
Moin, hui.....ich bin garnicht alt! 🤣 Hört sich furchtbar an was ich da gestern geschrieben habe. :-) Ganz so war es vielleicht auch garnicht. Im Herbst zur Rübenzeit wurde auch unser Hund eingesperrt. In einem riesigen Garten. Freilauf war da aus Sicherheitsgründen auch nicht mehr. Zur Aussage das er nicht gehört hat. Klar hat er gehört. Nur nicht nach heutigen Maßstäben. Wir Kinder haben ihm Trivks und Unsinn beigebracht. Rückruf.....nee nicht wie heute gefordert. Zu der Frage warum Hunderasse immer "empfindlicher" werden. Ich habe sehr lange Kanninchen gezüchtet, premium Zucht für Ausstellungen. Verurteilt mich dafür wenn ihr wollt. Aber wisst ihr wie viele Kaninchen sterben damit ein schönes Zwergkaninchen in der Tierhandlung sitzt? Jeder Farbzwerg Züchter spielt mit dem Mendelsche Regeln Baukaukasten. Was nicht das gewünschte Ergebnis zeigt kommt weg! Hundezucht war früher ähnlich. Nicht jeder Welpe hat es geschafft. Da war es nicht so schlimm wie in der Kaninchenzucht. Aber es wurde nicht alles um jeden Preis großgezogen. Es wurde mehr selektiert. Heute, da jeder Welpe ein Vermögen kostet wir alles großgezogen. 3000€ für einen Mastiff. Ich habe das "Angebot" hier noch liegen. 3000€ Deshalb kommen immermehr ...wie hat Doris geschrieben? Unausgegorene Arbeitshund Rassen bis zum Privatkunden. Wenn ich heute lese was mit Hunden alles medizinisch angestellt wird. Der Bulli von einem Freund hat eine Chemotherapie gemacht. Wahnsinn. Auch Aslan wäre früher weggekommen. Es wurde früher mehr und besser selektiert. Sorry, aber so ist es nunmal gewesen. Heute wird jeder Krüppel großgezogen und teuer verkauft.
die Fragestellerin ist Mitte 60,liebe Silke, mit Schäferhunden aufgewachsen, Vater hatte selbst hobbymässig Schäferhunde gezüchtet, lieber Frank, die Welpen waren mit der Muttererst in einer Wurfkiste im Haus, wir haben sie geherzt und in in der Gegend(Garten) rumgeschleppt( nix mit Verkehrssozialisierung, aber Mutters Küche war beim Kochen tabu!!) dann als sie mutiger wurden, zogen sie nachts und wenn wir alle nicht da waren in den Zwinger um, gross, sauber, windgeschützt, mitgrosser Hütte, warm und kuschelig und Hasenstall drin .. , einer nach dem anderen wurde abgegeben, bis auf den langhaarigen, den hätten wir “ an die Wand werfen sollen” als es noch ging( laut damaliger Zuchtverordnung durfte eine Hündin nur 6 Welpen haben und langhaar wurde sowieso gekillt( unsere hatte heimlich 10 und eben Henry, der der Wand entkam, MEIN ERSTER EIGENER!!) und klar ich war 10 und Hundi kam überall mithin..tja und Henry hat meinem Vater dann auch beigebracht, dass tabu nicht für jeden Hund gilt.. die Mutterhündin hatte die Hasen nie angerührt, die konnten frei um sie rumhoppeln, Henry hat nächtens den Stall ramponiert und sie sich einverleibt!! item: dann gings an die Uni, also Hundepause, dann in die Schweiz, Familie mit Kindern und Hunden, nie ein Problem, aber jetzt hab ich so ein Exemplar… unglaublich!!der Züchter nennt es “Trieb”, für mich ist das einfach nervös und zappelig.. und eben, “ triebige” Hunde gab es auch damals anno 1970 auf dem Platz, aber so Malinoismässig? ner! und meine “ Süsse”, die steckt von der “Agilität” jeden Malinois in die Tasche, … ja, und wenn man dann hier durchs Forum scrollt, im Internet surft.. es scheint mehr leinenpöbler und “ reaktive, hyperaktive” Hunde zu geben als “ “Normalos”, HUNDEPSYCHOLOGEN??? spinn ich oder die???!! CBD-Öl fur HUNDE???also echt jetzt.. ich gehöre jetzt nicht zu denen, die Pauschal die Gesellschaftsverrohung( die schon 300v Chr. bei den Sumerern Anlass zu Klagen gab)anprangern.. “ die einzige Konstante ist die Veränderung” .. aber zuweilen tauchen Strömungen auf, die einem doch zu denken geben..( und verschwinden dann gott sei dank wieder!!)
Ach ja und dann gehste mit dem Hund zu nem SV Platz, weil du Hilfe suchst( SV= Schäferhundeverein???!! die sollten sich ja auskennen) da wirste abgewiesen:” mir machen hier Leistungssport, für Problembehandlung haben wir keine Zeit… Erziehung ist deine Sache!! Ähm Hallo???
Auch wenn ich noch nicht so alt bin. Aber man sieht selbst in den letzten 20 Jahren eine massive Veränderung beim Thema Hundehaltung. Manches ist gut, anderes nicht. Als ich Kind war, hatte gar nicht jeder einen Hund. Heute hat gefühlt jeder einen Hund, der ein Grundstück hat. Als Kind wusste ich auch genau, wo ein Hund wohnt und wo nicht, denn um die Grundstücke mit Hund, hat man eher einen Bogen gemacht, waren die meisten Hunde doch den ganzen Tag im Garten sich selbst überlassen und standen kläffend am Zaun oder sind teilweise rübergesprungen, was dann eher nicht so lustig war. Heute stelle ich häufig fest, ach der hat auch einen Hund. Während es heute viel mehr Hunde gibt, gibt es gleichzeitig auch viel weniger Hunde, die ständig am Zaun kläffen und sich selbst überlassen sind. War lange auch normal, dass es reicht den Hund aufs Grundstück zulassen, Gassigehen war eher notwendig, wen das Grundstück fehlte. Und auch wenn immer wieder gemotzt wird, gibt es doch prozentual gesehen sehr viel mehr gut erzogene Hunde als “früher”. Thema Pubertät: die vergessen viele. An diese und die Schwierigkeiten in der Welpenzeit können sich ja viele selbst nicht mehr erinnern, wenn ihr Hund dann schon 3 Jahre alt ist. Klar, dass es die dann früher so nicht gab. Da spielt einfach rein, dass die Erinnerung an positives überwiegt und diese Schwierigkeiten eher ausgeblendet werden. Thema Leinenaggression/Pöbeln: Hat früher weniger Theater gegeben, wenn ein Hund sich nicht benommen hat. Da war das selbstverständlicher auch mal rabiat den eigenen Hund zu verteidigen oder eben auch dem eigenen Hund klar zu machen, dass das so nicht geht. Klar, da sind dann bestimmte Verhaltensweisen eben nicht gezeigt worden, weil der Hund Angst hatte und nicht weil er es richtig gelernt hat. Auf der anderen Seite wurden bestimmte Hunde dann eben auch einfach in den Zwinger oder an die Kette verfrachtet. So viel zu dem Hund, der immer dabei war … Und ganz sicher stand nicht sofort das Ordnungsamt wegen Lärmbelästigung vor der Tür, wenn gebellt wurde.
Aber es war doch so wie Doris und ich sagen. Es wurde mehr selektiert. Nicht das ich das gut finde und wiederhaben will. Ich habe nie Hunde gezüchtet und deshalb mein Vergleich mit den Kaninchen. Kaninchen Zippen sortieren ihren Wurf selbst. Es kommt immer wieder vor das die Zippe die kleinen wegtritt oder sogar selbst tötet. Ich habe diese "ausgestoßenen dann mit der Flasche aufgezogen und zu 90% waren diese später nicht in Ordnung Hatten körperliche oder geistige "Defekte". Die Zippe wusste also genau das sie nicht überlebt hätten und hat so ihre Ressourcen auf die gesunden verteilt. Da ich niemals Hunde gezüchtet habe kann ich nicht sagen ob Hündinnen ähnlich agieren. Nur war mein Einsatz alle 2 Stunden die Kleinen zu füttern und zu versorgen meist umsonst. Auch wenn ich so einige durchgekommen habe. Das Beispiel mit der Chemo bei dem Bulli. Was ein Elend dieser Hund erlebt hat und dann trotzdem eingeschläfert wurde. Man ey....... Auch was Nadine sagt. Dieses Wissen das man nicht jeden Hund angrabbeln muss. Hunde nicht zu 100% freundlich bzw. friedlich sind. Das sie beissen können. Ist irgendwann verlorengegangen. Beispiel Wesenstest NDS Hund muss vor Angreifer zurückweichen und sich von diesem anfassen lassen. Was? who the fuck! Warum? Unsere Hunde waren 24/7 in der Familie. Irgendwer hatte immer Zeit für sie. Das ist heute anders. Da soll der Welpe 6-8 Stunden allein klarkommen. Ja wir hatten auch einen Zwinger. Benutzt haben wir ihn zum Fahrräder abstellen. Was heute von vielen verlangt wird. Der Beagle soll nicht bellen. Der Schäfer darf nicht schützen. Der Malinois nicht arbeiten . Der Retriever nicht in jede Pfütze springen usw. Was ist los? Es gibt immer mehr Hunde auf immer kleineren Raum mit immer weniger Zeit und immer weniger Verstand. Für viele die sich einen Hund anschaffen wäre es besser etwas mit Kabel und Ausschalter gewesen. Ernsthaft habe ich seit langem damit gespielt Trainer zu werden. Mit Hunden komme ich klar aber mit den Menschen am anderen Ende der Leine.......nee lass mal........die brauche ich nicht, dass hält mein schwaches Herz nicht aus. Dafür bin ich zu direkt im Umgang mit Menschen. Die Wahrheit will doch keiner mehr hören. Wobei, es ist ja auch nur meine Wahrheit, meine Sicht auf die Dinge. Es war früher nicht alles besser aber anders.
Also ich seh das so, früher war vieles besser aber auch vieles schlechter. Dementsprechend ist jetzt manches besse, manches schlechter. Aus manchen Fehlern hat man gelernt... dafür macht man jetzt andere. Day Arbeitshunde nicht mehr arbeiten dürfen ist traurig 😢 war aber auch früher manchmal der Fall... mur kommt vor etwas seltener. das die Gesellschaft mehr ich bezogen und schnelllebig ist gestresst... und nicht wirklich nachhaltig das ist so...vielleicht lernen unsere Kinder aus unseren Fehlern ;-)
Hallo, ich gebe Frank schon recht. Früher wäre nicht jeder Hund hochgepeppelt worden. Ich hab selber so einen hochgepepellten. Wir lieben sie, aber sie hat tausend Allergien..... Eins kommt zum anderen. Man kann sich das nicht vorstellen. Da ne OP, da ne Entzündung, ach die Ohren entzündet, offene Hautstellen. Dementsprechend ist sie auch super hippelig. Darunter leidet auch das Training. Laut unserem Tierarzt hat inzwischen jeder 5.Hund eine Allergie. Nicht so massiv ausgeprägt wie bei unserer, aber trotzdem. Wenn es juckt ect, ist die Konzentration einfach nicht so gegeben. Unsere startet auch nicht bei Null sondern halt schon bei 100.Man muss ständig Ruhe reinbringen und das ist gar nicht so einfach. Ich denke das heute oft unüberlegt ein Hund angeschafft wird. Oder damit die Kinder Verantwortung übernehmen. 😫 Oder als Prestigeobjekt. Heute werden Hunde vielleicht auch eher vermenschlicht. Auch die vielen Hunde aus dem Tierschutz, die haben ja auch ihr Päckchen zu tragen. Und, dass da einige nicht ruhig und ausgeglichen sind, verwundert mich auch nicht. Außerdem leben ja immer mehr Hunde auf engen Raum. Eines führt zum anderen. Früher ist man nicht jedes Wochenende wo hingefahren, nicht jedes Jahr in Urlaub. Viele Mütter waren Hausfrauen, zumindest in Westdeutschland. Die Hunde mussten in einem kleinen Bereich funktionieren und heute soll jeder ein Globetrotter sein, smart und pflegeleicht.
Frank, Respekt!!! 👍
Will mal eine Lanze brechen, für Kauf von Privat. Wir haben vor der Entscheidung Rex zu holen, lange Telefonate, Videos, Fotos usw gemacht bekommen. Waren praktisch nah dabei, lernten Rex und 5 Geschwister mit 3 Wochen kennen. Muttertier war 4 Jahre, erstgebährend, wurde danach sterilisiert/kastriert. Da die Leute mit dem Hundepapa, 2Jahre alt, befreundet sind und 1 Welpenbruder selber behielten. Da waren wir auch froh, Elterntiere und Geschwister und Wohnraum/Garten usw zu sehen. Wichtig war uns auch, der gerade Rücken. Diese Leute wollten viel von uns vorher wissen und stehen heute noch in engem Kontakt, mit allen Neubesitzern.Haben auch keine Papiere, also null Zucht und so. Dafür waren wir 2x zu Besuch, vor dem endgültigem Abholen., wo sie mitTierarztdokumenten , Impfung, Entwurmung, Chip und EU Ausweis, sowie Geschenkekiste und Mutti Decke abgegeben wurden.Das war entscheidend für uns. Wir sind in einer guten Hundeschule, trainieren fleißig und hoffen mit liebevollen und konsequente Umgang einen tollen, gesunden und alltagstauglichen Gefährten für die nächsten 10 bis 14 Jahre👍🍀🍀🍀🍀 zu haben. Bin auch mit Schäferhunden gross geworden, im Osten☺️. Da gab es Hofauslauf und Gärten, und mal an die Saale,zum Baden. Wenn Vater in der Schicht war, kam Hund in Zwinger, da auch nur Vati und ich so richtig mit ihm umgehen konnten. Wohnung, war tabu. Das weiß ich. Mein Vater bastelte, fummelte immer was im Hof und Garten, da war Hund stets nah dabei. Daher auch meine Liebe und Interesse an Hunden, besonders Schäferhunden,egal ob Altdeutsch oder Kurzhaar. Ich liebe die einfach, und mein Mann ebenso. P. S. Bin Stadtkind gewesen.
P. S. Bin als Kind 2x gebissen/geknipt wurden.... war immer zu naseweis....., aber egal.... 💪☺️
Schreibe eine Antwort...