Patrick
29.11.2022 um 11:32Uhr

Frust? Kein Respekt?

Hilfe!! Unsere 9 Monate alte Hündin zeit häufig das im Video vorkommende Verhalten wenn sie: warten muss, etwas verboten bekommt, begrenzt wird, etwas nicht nach ihrem Kopf geht, wenn es für sie stressig war z.B. 10 min durch den Baumarkt laufen (ohne Menschen), manchmal wenn das gemeinsame Spiel beendet wird (ohne Leckerchen) wenn wir nach einigen Hundebegegnungen (auf Distanz) nach Hause kommen und sie anständig „bei mir Laufen“ musste… Die Sitution so zu „entschärfen“ empfahl uns unsere Hundetrainirin….. Die Vorkommnisse häufen sich nun aber…Vielleicht hat jemand das Selbe Problem

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Oliver
29.11.2022 um 13:03Uhr

wenn Sie sich so verhält einfach mal einen Schritt in Sie hineingehen!Das sie auf einen Abbruch reagiert zeigt sich ja am Ende deines Videos. Du musst nur klarer mit ihr kommunizieren.Du weichst aus, nimmst die Leine hoch…. Zeig ihr klar dass das dein „Tanzbereich“ ist und das du dieses Distanzlose Verhalten nicht wünscht. Nimmt Sie sich dann zurück, Love sie verbal aber ruhig damit sich die Situation nicht wieder aufschaukelt Gruß Oliver

Oliver
29.11.2022 um 13:04Uhr

Lobe 😅

Ines
29.11.2022 um 14:44Uhr

Bekommt sie denn insgesamt genug Ruhe? Aufregende und stressige Situationen müssen auch erst einmal verarbeitet werden. Bis die Stresshormone abgebaut sind, dauert das auch ein wenig. Du beschreibst ja selbst schon Situationen, in denen sie aufgrund von Überforderung so reagiert. Da müsst ihr natürlich schauen, dass ihr eurer Hündin nicht zu viel zu mutet. Wie sieht denn euer gemeinsames Spielen aus? Wenn sie dabei sehr aufdreht, solltet ihr das Spiel langsam beenden, sodass sich ihr Erregungsniveau auch wieder senken kann. Zusätzlich zu ausreichend Ruhe gehört natürlich die passende Auslastung. Da hilft vermutlich ruhige Kopf- und Nasenarbeit.

Christina
29.11.2022 um 15:13Uhr

Für mich sieht es auch so aus, als würde dein Verhalten sie weiter anstacheln, als würde sie es als Spiel verstehen, dass du den Arm wegziehst, die Leine wegziehst etc. Du bist sicherlich schon alles andere als hektisch, das ist super, aber ich würde mal ausprobieren, zur Salzsäule zu erstarren und sie völlig zu ignorieren, wenn sie an dir rumpöbelt. Sofort ruhig loben wenn sie sich zurücknimmt.

Manuela
29.11.2022 um 16:25Uhr

Ich befürchte auch, dass ihr mit dem Abbruchritual und dem Leckerchen danach die ganze Verhaltenskette belohnt. Ich würde es daher auch anders abbrechen und danach auch kein Leckerchen geben.

Patrick
29.11.2022 um 17:08Uhr

Hi Olli, danke für Deine schnelle Antwort, defieniere klarer kommunizieren und klar meinen Tanzbereich zeigen :). Am Kragen schnappen lässt die ganze Situation noch ungemütlicher werden🙈. Wie würdest Du das persönlich lösen? Grüße

Patrick
29.11.2022 um 17:11Uhr

Hallo Ines, auch dank ich Dir für die schnelle Antwort. Also die Maus schläft/ruht zwischen 16-19 Std. am Tag je nach dem wie spannend unsere Tätigkeiten sind 😅.Das verstehen wir auch das sie das verarbeiten muss, aber das was sie da macht ist äußerst respektlos und das macht sie auch bei meiner Schiegermama während dem Gassi gehen ohne das sie Anteilnahme hat.

Patrick
29.11.2022 um 17:13Uhr

Die Baum und Verlorensuche bauen wir regelmäßig ein um sie Kopfmäßig auszulasten. Hunde/Menschenbegehnungen können wir leider nicht steuern bzw. bedingt umgehen. Grüßle

Patrick
29.11.2022 um 17:17Uhr

Danke Christina, ich werde versuchen etwas gelassener zu wirken, manchmal schwer da die Kleine den Bogen ganz schön spannt🥵

Patrick
29.11.2022 um 17:18Uhr

Hi Manuela, was machst Du denn in solch einer Situation? VG

Oliver
29.11.2022 um 17:24Uhr

ne haste falsch verstanden. ging nicht um körperlich werden sondern nur darum das sie an deiner Körpersprache sieht was du von ihr möchtest. Wie gesagt, wenn sie dich bedrängt drehst du dich in sie hinein und machst einen halben Schritt nach vorne. Dann sollte sie sich eigentlich schon zurücknehmen. Das lobst du dann mit einem „Prima“ , gehst zurück und gibst ihr wieder bisschen Raum. Wenn sie es nicht sofort versteht, wiederholen. Habe später im Video noch gesehen das schon ein leckerlie in der Hand war 😅 Das ist dann quasi Bestechung und keine Belohnung! Immer erst was hervorholen wenn etwas wirklich gut gelaufen ist. Hoffe habe mich verständlich ausgedrückt Lg Oliver

Carola
29.11.2022 um 17:26Uhr

Ich glaube zum einen, daß sie drüber ist, also den Tag reizarmer gestalten, statt 16-19 Std lieber 18-20 Std ruhen. Und wenn sie mit diesem Gehopse anfängt, wende ich mich ihr sofort frontal zu und mach ein strenges Abbruchsignal. Bei mir wäre das ein scharfer Zischlaut, eine entsprechende Handbewegung, also erhobene Handfläche oder so. Wenn das nicht reicht auch einen Schritt auf sie zu. Ein Platz würde ich nicht verlangen, Sitz wär ok, aber ein ruhiges neben mir stehen bleiben, würde mir völlig reichen.

Patrick
29.11.2022 um 17:29Uhr

Hi Oliver, Leider reagiert sie auf einen Schritt auf sie zu gehen oder sich in sie rein drehen überhaupt nicht, das mit dem leckerli stimmt da hast du vollkommen recht vielleicht nimmt sie ist deswegen auch nicht mehr so ernst beziehungsweise vor das leckerli ein

Patrick
29.11.2022 um 17:30Uhr

doofe Spracheingabe… ich meinte Vielleicht nimmt sie das ganze dann nicht ernst wenn man das leckerli schon in der Hand hält beziehungsweise sie fordert es mit ihrem Verhalten ein liebe Grüße

Tobias
29.11.2022 um 17:39Uhr

Die anderen Menschen haben das hier eh schon gut beantwortet. Drn Verhaltensabbruch deutlicher fordern. Nicht rausdrehen aus dem Hund sondern in ihn rein. Das wonach er schnappt nicht weg bewegen sondern einfrieren. Wenns sein mus auch mal das Knie anheben damit der Hund gar nicht so an dir hoch klammern kann. Die Ursache ist meiner Meinung nach wahrscheinlich zu hohe Erregung. Der Hund fordert hier eine spielerische Interaktion ein oder versucht deine Lefzen zu erreichen um sich submissiv(und pflegebedürftig) zu zeigen. Im Video sieht es so aus als würde das Schnappen auf Hand und Leine zielen. Wenn du wie oben von mir und den anderen vorgehst sollte es zumindest weniger häufig passieren oder ganz aufhören. Bleibt es zu stark vorhanden würde ich die Aktivitäten verkürzen und ruhiger angehen. GLG

Oliver
29.11.2022 um 17:59Uhr

Okay, also zeigt Sie diese Distanzlosigkeit bei anderen Hunden auch? Wie kommt es denn zu Kontakt mit anderen Hunden? Gruß Oliver

Manuela
29.11.2022 um 18:29Uhr

Ich würde nicht mit Sitz abbrechen sondern körpersprachlich, je nachdem, worauf der Hund reagiert entweder erstarren oder reindrehen in den Hund also Raum fordern oder ein verbales Abbruchsignal, theoretisch geht auch das Sitz, da die das ja ganz brav macht. Danach aber nicht noch ein Platz fordern sondern direkt auflösen aber kein Leckerchen geben

Manuela
29.11.2022 um 18:34Uhr

Beim Raum einnehmen nicht körperlich oder hektisch werden, das verschlimmert meist die Situation, da vom Hund meist als Spiel interpretiert wird.

Andreas
29.11.2022 um 18:58Uhr

Ich wollte noch fragen was ihr mit ihr nach so anstrengenden Erlebnissen macht? Nicht mit Kopfauslastung übertreiben, sonst musst du später mal Gymnasialaufgaben bereit haben. 5-10 Minuten suchen ist ok. Danach ist der Kopf voll, die Stresshormone im Blut. Die müssen abgebaut werden. Ein entspanntes Spielchen, anschließend 10 Minuten Freizeit wo möglich - und danach ein ruhiges Bei Fuß nach Haus. Hier ist jemand noch voller Stresshormone und versucht diese durch initieren eines Spiels abzubauen. Wenn du das Verhalten abgewohnt hast, wird sich das nächste entwickeln. Also Stress abbauen lassen, entspanntes Spiel, Freizeit. Den Ausklang des Gassi ohne große Interaktion bei Fuss. Wir Menschen unterhalten uns gern den ganzen Lieben Spaziergang lang, aber bitte nicht mit dem jungen Hund.

Andreas
29.11.2022 um 19:00Uhr

Mal die Videos von den klassischen „pack“ Dog Walkern ansehen. Die Lasten 20-30 Hunde gleichzeitig aus ohne große Suchspiele. Lieber etwas soziale Zeit gönnen. Die Dog walker sprechen nur mit ihren Hunden, wenn sie zu weit vor laufen oder Gegenverkehr kommt. Alle Hunde sind aber glücklich ;)

Oliver
29.11.2022 um 19:12Uhr

Hi Patrick, ich bin’s nochmal. Hab jetzt mal deine Antworten Revue passieren lassen und habe das Gefühl das ihr da mehrere Baustellen habt.Das eure Hündin wohl nicht aggressiv ist meine Ich herausgehört zu haben. Das ist schon mal gut . Auch ihr zurücknehmen am Ende des Videos ist gut und auf jeden Fall etwas worauf sich schließen lässt das ihr das hinbekommt. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber ich stelle mir das bei euch in etwa so vor: Bei der Futtergabe eher aufgeregt und ungeduldig Bei Hundebegegnungen sehr aufgedreht und eher unsicher Kommandos von dir werden eigenständig aufgehoben Bei Fuß laufen ist schwierig bzw ständige „Diskussion“ wer vor wem geht wenn die Haustür/ Autotür aufgehtkann sie sich nur schwer bis gar nicht zurücknehmen …… Bin gespannt auf deine Antwort Ps wie lange ist sie bei euch?

Patrick
29.11.2022 um 19:22Uhr

Besten Dank Tobias, das klingt ebenfalls sehr schlüssig, ja in der Tat haben wir das Gassipensum etwas erhöht um ihr mehr Auslastung zu gewährleisten, sonst waren es so 35-45min nun sind es gerne mal 60min. In 60 min erlebt man doch schon ganzschön viel - andere Hunde wo sie nicht immer hindarf, Menschen die sie anqutschen, Menschen die mich ansprechen, Vorbeifahrende Autos, schreiende Kids, doofes Fuß laufen^^

Patrick
29.11.2022 um 19:35Uhr

Hi Oliver, ich freue mich über jeden Input :)Bei der Futtervergabe wartet sie brav in ihrem Körpchen oder in der Küche und entspannt schön, an den Napf geht sie erst nach meinem „ok“. Bei anderen Hunden setzt sich sich hin und beobachtet erstmal, von unserer Hundetrainerin haben wir gelernt, dass wir das benennen sollen und wenn sie einen anschauen „markern“ und Leckerchen geben. Zu anfang konnten wir nicht an anderen vorbei laufen mittlerweile klappts immer besser.. vor allem wenn noch was im Frusttöpfchen ist. Es gibt auch „Diskusionen“ da hört sie nicht von alleine auf bzw. wir verlassen dann mit einem „Schade“ die Situation. Ich habe auch schon probiert sie auf die Seite zu legen, aber das macht sie dann nur noch erregter. Wenn ich sie ins „Bleib“ schick löst sie es nur selten selbst auf. „Ins Körbchen“ schicken funktioniert zu 99%. Ruckruf klappt auch zu 90% sofern kein Apfel zum Fressen in der Nähe liegt. Beim Fuß laufen reist ihre Verbindung gerne ab und sie fängt wieder an zu schnüffeln. Unter Erregung läuft sie qusi selten „Fuß“ sondern will immer vorne weg laufen…. Haustüre bzw. Aufzugstüre passiert sie nach Anweißung anstandslos als zweites.

Oliver
29.11.2022 um 20:02Uhr

Na dann ist doch alles halb so wild. Bedenke das in Sachen Erziehung gut und gerne mal 2 Jahre ins Land gehen können bis man das Gefühl hat das man wirklich auf einem guten Weg ist. Was würde ich machen: Zum einen weiter an der Impulskontrolle arbeiten, und das eventuell in der Wohnung oder im Garten mit wenig Ablenkung.Zb sitzt Sie neben dir, du wirfst ihr Spielzeug und sie muss auf Freigabe warten bis sie es holen darf. Oder du verteilst Futter auf dem Boden und du gehst mit ihr daran vorbei und gibst es erst später oder auch mal gar nicht frei. Zum anderen würde ich mir eine ruhige erfahrene Hündin aus der Nachbarschaft oder der Hundeschule suchen und mit dieser sozial walks machen. Diese können helfen Ruhe und Vertrauen aufzubauen.Angeleint ohne Kontakt miteinander spazieren gehen wobei dann, wenn ihr ein gutes Gefühl habt auch beim ca dritten Gang auch ein Freilauf folgen kann den ihr aber unter Kontrolle haben solltet. Ansonsten habt ihr ja wohl eine Trainerin an der Hand. Wobei man da heutzutage schon genau schauen muss wem man da sein Geld gibt 🙄 Schönen Abend noch Oliver

Tobias
29.11.2022 um 20:06Uhr

Ja wir menschen unterschätzen das schnell. Passiert mir mit meiner auch manchmal. Vorallem im Wald. Da möchte sie immer überall hin und zum Koten nur ins tiefste Dickicht. Da versucht sie dann auch mal auszubrechen.

Patrick
29.11.2022 um 20:07Uhr

Hallo Andreas, wenn sie erregt nach Hause kommt und es noch nicht eskaliert ist gibt es folgende Möglichkeiten: 1. sie bekommt einen Kong mit Banane gefüllt 2. sie bekommt eine Schleckmatte 3. sie bekommt ihr lieblingskauholz 4. sie bekommt ihr lieblings Kuscheltier zum abreagieren 5. wir machen einen Schnüffelteppich zusammen oft dreht sie auch naaaach dem Abendessen nochmals kurz auf und kugelt sich in ihrem bett, dann bekommt sie in einem ruhigen Moment und ohne das sie damit rechnet einer der ersten 3 Beschäftigungen… Gassi sieht wie folgt aus: 1. An Halsband und Leine „Fuß“ einen kleinen „Park“ richtung Feld -> 2-3min. 2. Am Feld entlang, im entspannten Fall im „Fuß“ weiter Richtung Spielwiese -> 2-3min. 3. Dann Freilauf, ab und zu kommt mal ein Rückpfiff Trefferquote 90%, wenns mal nicht klappt frisst sie nen Apfel :/ , sie kommt zu 99% von alleine zu einem zurück, vorallem wenn man einfach weiter läuft… ab und zu werfe ich auch ihr „Seil“ welches sie zu 80% freudig zurück in meine Hand bringt, 30-40min Freilauf Eine Futtersuche wird auch gelegentlich eingebaut 4. Dann gehen wir an der Leine wieder Richtung zu Hause, meistens treffen wir dann natürlich nen Haufen anderer Hunde oder Menschen was das Ganze in die Länge zieht und sie ganz schön frustriert… lockeres Laufen ist dann auch nicht mehr möglich. Gassirunden: 05:30 - 10-10min für Pipi/Kacke 08:00 - 25-35 min Freilauf/Spass/Apportieren 13:00 - 5min Pipi 16:00 - 45-60min Freilauf/Spass und Aportieren (2-3mal Spielzeug holen) Rückrufe und Stopps auf Distanz kommen auch vor 19:30 - 5min Pipi manchmal auch Kacka 22:00/22:30 - Pipi dann Bettruhe

Nadine
29.11.2022 um 20:16Uhr

Sieht man im Video schlecht, aber hast du das Leckerlie schon in der Hand als ihr aus dem Aufzug kommt oder holst du es bei der einen Bewegung erst raus? Finde die Sequenz sehr ungünstig gewählt. Denn ab Sekunde 4 hast du definitiv das Leckerlie in der Hand und sie ist, wenn man es genau sieht nur damit beschäftigt an das Leckerlie zu kommen. Sie springt immer nach der Hand in dem das gerade ist und verfolgt es. Sie akzeptiert das Sitz und Platz dann zwar als Aufgabe, um an das Leckerlie zu kommen, aber eben hier ganz klar der Fokus auf das Leckerlie. Würde es schon nicht mehr Betteln, sondern Geiern nennen. Daher erstmal Leckerlie weg und ich würde darauf erstmal gar nicht eingehen. Jetzt gibt es die, die sagen ignorieren ist keine Lösung und der Hund braucht eine klare Alternative. Ja ist richtig, aber das muss dann klar kommunizieren werden und darf nicht als falsche Aufmerksamkeit und Belohnung verstanden werden. Die Alternative wäre wirklich ganz bewusstes Grenzen setzen. Und auf jeden Fall mehr Ruhe. Kürzere Gassirunden, kurzes Spiel, ausgewählte Hundekontakte und was soll sie mit im Baumarkt, wenn es sie so stresst.

Nadine
29.11.2022 um 20:41Uhr

Habe gerade noch eure Antwort auf Andreas’ ersten Text gesehen. Warum bekommt sie nach dem Gassi was zum abreagieren (Kong, Schleckmatte, ..)? Wenn sie so überdreht ist, dass sie nicht zur Ruhe kommt, war es definitiv zu viel. Außerdem ist so das Heimkommen immer mit einer Erwartungshaltung auf einen tollen Snack verbunden, was wiederum für Stress sorgt und dann eben auch das fordernde Verhalten fördert. Schickt sie doch einfach auf ihren Platz und lasst sie zur Ruhe kommen, wenn das auf den Platz schicken so gut klappt. Oder einfach mal nach Hause kommen und sie “links liegen lassen”: ruhiges ableinen und dann erstmal gar nicht mit ihr beschäftigen, keine Aufgabe oder sonstiges. Dann ist der beschriebene Gassiablauf zu viel. Ich beschreibe das jetzt mal bei uns. Wir gehen überhaupt nur eine Runde morgens, da wir Nachmittags im Stall sind und eh draußen und er da auch Stellen hat, wo er sich lösen darf. Eine Nachtrunde gibt es nicht mehr, da Balou darauf keine Lust hat und es daher nicht nötig ist. Wir gehen 15-20 Minuten morgens. In dieser Zeit schaffen wir eine Strecke von 100-500m. Weil er ausgiebig Schnüffeln und sich Lösen darf und ich ein 5-10 Minütiges Training + Ruhepausen integriere. Sonst sähe das Ende des Gassigehens bei uns nämlich ähnlich aus wie in deinem Video. Zuhause gebe ich ihn nach dem Ableinen frei. Irgendwann danach innerhalb der nächsten 2 Stunden gibt es Frühstück und ansonsten passiert für Balou die nächsten 6-8 Stunden einfach mal gar nichts und die schläft er auch größtenteils. Auch im Stall gibt es super viele Ruhephasen. Sonst hätte ich ja einen völlig hyperaktiven Aussie an meiner Seite. In unserem Fall ist das aber Rassepassend gestaltet und da lastet dann so eine Ruhepause (Ruhen + Beobachten) nämlich super aus. Da er für den Notfall mit einem GPS-Tracker von Tractive rumrennt, der Aktivitätsphasen auch trackt, weiß ich zum Beispiel sehr gut, wie viel er tatsächlich ruht.

Bibi
30.11.2022 um 01:05Uhr

Hallo zusammen Alles gesagt!!! Nur noch was kleines dazu😉 Du schreibst, das körperliches Maßregeln in Form von blocken, rein drehen etc. bei ihr nicht funktioniert. Das mag sein aber einfach immer wieder konsequent auf deutlichste Art wiederholen. Je deutlicher ihr werdet es besser wird sie es irgendwann verstehen. Wichtig… in der Ruhe liegt die Kraft. Liebe Grüße 🌺

Patrick
30.11.2022 um 06:11Uhr

Guten Morgen Oliver, bei fremden anderen Hunden ist sie i.d.R. erstmal zurück haltend und setzt sich hin. Kennt sie die anderen Hunde ist die Freude groß. Dann muss sie sich erstmal beruhigen und warten, dann geht die Leine ab und ich geb ihr das Freizeichen „sag Hallo“. Die Hunde dürfen dann spielen. Sind beide Hunde an der Leine dürfen sie sich kurz beschnüffeln, spielen oder wild sein wird direkt abgebrochen.

Patrick
30.11.2022 um 06:14Uhr

Guten Morgen Carola, ja wenn ich das hier so lese klingt das wohl nach zu viel Programm für die Maus. Wir werden Eure Tipps mir der Körpersprache auf jeden Fall versuchen einzubauen. Aber natürlich versuchen wir prlmär die Situation zu vermeiden in dem wir die Gassirunden reizärmer gestalten. Grüße

Patrick
30.11.2022 um 06:16Uhr

Moin Andreas, das ist unglaublich🙈, ich würde ja gerne mal unseren Hund in solchen Situationen sehen

Nadine
30.11.2022 um 06:22Uhr

Bitte keinen Kontakt zu anderen Hunden, wenn beide an der Leine sind. Sie können so nicht richtig kommunizieren. Das ist Stress. Und am Ende hast du erstens einen Hund mit der Erwartungshaltung zu jedem Hund dann doch irgendwie hinzudürfen. Und es ist die Grundlage für eine spätere Leinenaggression, die du auch nicht willst.

Patrick
30.11.2022 um 06:41Uhr

Guten Morgen Nadine, sie macht das „Hochspringen“ auch wenn sie an der Leine ist oder wir kein Leckerchen in der Hand haben(aber ja Leckerchen in der Hand ist doof🙈) In folgenden Situtionen ist es zuletzt vorgekommen: - nach dem sie mir ihr Spielzeug aportiert hat gab es ein Keks, und ich steckte das Spielzeug in meine Tasche ohne das Spiel zu beenden. Sonst sagen wir „Fertig“ und streuen paar Kekse - nach dem Füße abtrocknen (davor war sie aber schon gut erregt) - wenn sie Bauchweh hat bzw. schlechten Stuhlgang kam es Morgens auch schon nach 5min vor - wenn sie korrigiert wird, weil sie z.B. an ihrem Bett rumnagt.. Im Baumarkt waren wir mit ihr um sie langsam ans Begleiten heranzuführen aus meiner Sicht waren es nur 10min dort durch laufen, aber für sie war es wahr. ein Marathon… Der Schlüsselmoment war wahrscheinlich das anschließende warten vor dem Bäcker( mit mir natürlich) , dort wurde sie mal wieder aus der Ferne angequtscht mit „och bist Du eine brave“ „ja fein, dutz dutz“ ich versuch dann immer den Menschen subtil mitzuteilen das wir jetzt gerade üben und nicht sprechen wollen. Man soll ja seinen Hund an öffentliche Reize gewöhnen, deshalb haben wir das gemacht. Zum Thema „ Kong und Schleckmatte“ Das bekommt sie nur wenn es draußen stressig war also: - pöpelnde andere Hunde - Menschen die sie zu sich locken wollen - Schreckreize wie z.B. Menschen mit Regenschirmen die plötzlich hinter einem Erdhügel verschwinden ^^ oder zuletzt war eine Oma mit Eimer ganz fürchterlich angsteinflösend - Abtrocknen, bzw. waschen vom Hund wenn alles ruhig verlaufen ist dann kommen wir nach Hause und sie wartet brav in der Küche oder auf in ihrem Körbchen bis es Futter gibt, erst danach fährt sie ein wenig hoch und kugelt sich durchs Körbchen, wenn dies passiert bekommt sie in einem ruhigen Moment einer der ersten drei Möglichkeiten… - Tipp der Hundeschule, ignorieren soll es nur schlimmer machen vorallem wenn man dann doch mal reagiert… Aber ja, wenn ich das so lese, kann das auch eine Handlung sein um eins der drei Sachen zu bekommen. Den ihr Kauholz (welches aber kaum Dreck macht) und ihr Kong-Dildo liegen immer bereit. 6-8 Stunden gar nix machen🫣echt? Davon sind wir noch weit entfernt, war das auch als Junghund so?Liegen bei Dir immer Spielsachen parat? Den GPS -Tracker haben wir auch 😊 .

Patrick
30.11.2022 um 06:48Uhr

Ach genau, hab ich fast überlesen. Toni kam als Welpin mit 9 Wochen zu uns.

Patrick
30.11.2022 um 06:57Uhr

Guten Morgen Oliver, Das werden wir machen ☺️. Mit der Nachbarshündin (Ausie 12 Jahre) gehen wir seit Welpenalter spazieren, jedoch meist im Freilauf. Anfänglich an der Leine kann sie sich aber kaum vor Freude halten. Gemütliches an der Leine laufen ist dann auch kaum möglich, die Hündin hat es auch noch nicht geschafft sie „maßzuregel“ wenn ich das so lese beim Schreiben wird sie wahrscheinlich die Falsche dafür sein🙈

Christina
30.11.2022 um 07:17Uhr

Also ich kann nur für meinen Hund sprechen, aber weniger ist mehr. Hab sie vollpubertierend mit 13 Mon bekommen, da kannte sie nicht viel. Jetzt wird sie 7. Von Anfang an war Ruhe der entscheidende Faktor. Morgens 20 min, dann mit ins Büro. Dort kann sie sich auf 250qm frei bewegen, liegt aber zu 95% bei mir im Körbchen. Mittags kurz pinkeln, abends dann noch mal ne Runde, mal kurz, mal länger, und vorm Schlafengehen nochmal Pipi. Draußen und drinnen wird nebenbei alles mögliche trainiert. Am Wochenende sind wir dann länger unterwegs. Sie kommt von Anfang an mit in Baumärkte, Geschäfte, Cafés etc. Wenn wir nach Hause kommen, wartet sie brav, dass ich sie "ausziehe", dann bekommt sie die Freigabe und läuft in Körbchen oder legt sich auf den Teppich in die Sonne. Ne min später schläft/döst sie, ganz egal ob wir 2 min oder 2 Stunden draußen waren. Sie steht zum Trinken mal auf, wechselt den Schlafplatz, aber liegt ansonsten, bis ich sie zur nächsten Aktivität anspreche. Ich hab da offenbar ein tiefenentspanntes Exemplar erwischt 😁, aber grundsätzlich würde ich empfehlen, mehr Ruhe reinzubringen. Leint sie mal am Schlafplatz an, damit sie lernt, runterzukommen. Spaziergänge kürzer. Kau- und Schleckzeug in Maßen. Für mich klingt das, als gäbe es nach dem Auswärtsprogramm auch direkt Programm, wenn ihr nach Hause kommt. Damit lernt sie nicht gerade, dass zu Hause Sendepause ist.

Nadine
30.11.2022 um 08:54Uhr

Guten Morgen Patrick, ich beginne einfach mal vorne: -Anspringen nach dem Apportieren: wenn du dir das durchliest, geht es hier ja wieder um Futter. Das wäre also exakt wie in dem Video: die Kekse werden eingefordert - nach dem Füße abtrocknen: Erregt + Füße abtrocknen ist eine schlechte Kombi. Pfoten geben ist für unsere Hund nicht so einfach, gerade hinten. Da kann das sogar eher eine beschwichtigende Geste sein, müsste man eben in dem Kontext sehen. Übt das Pfoten geben und abtrocknen mal separat - Bauchweh: eher untypisch. Vielleicht einfach ein Stresssymptom - Korrektur: da könnte es ein Verständnisproblem sein oder aber, was wahrscheinlicher ist, sie naht an den Möbel oder macht anderen Blödsinn, weil sie eh schon drüber ist und Stress abbaut und dann erfolgt eine Korrektur, die sie gar nicht annehmen kann und unter Umständen noch ohne aufgezeigte Alternativhandlung. Dann klar, ist es sinnvoll sie an Umweltreize heranzuführen, aber wenn ihr sie bereits mit 9 Wochen hattet, warum dann erst jetzt mit 9 Monaten. Überlegt euch mal, wohin sie euch tatsächlich begleiten soll. Und baut dafür die Grundlagen auf. Bei mir war das ganz klar: Reitstall, regelmäßig zu meinen Eltern (da er auch dort hingeht, wenn ich mal ins Büro muss), Tierarzt und Restaurant/Café. Im Stall und bei meinen Eltern war er quasi ab Tag 1 mit. Auch wenn viele das anders machen würden, war es mir wichtig, dass das einfach beides gleich mit als neues Zuhause aufgebaut wird. Dadurch hatte ich zum Beispiel aber auch nie einen Welpen, der beim Gassi Sitzstreike gemacht hätte, weil er sein Zuhause nicht verlassen will. Im Restaurant war er im Alter von 16 Wochen mit, da war er gerade soweit angeleint sehr schnell zur Ruhe zu kommen. Glaube bei Pflanzenkölle war er (passte gerade) im Alter von 10 Wochen. Wenn sowas anstand, habe ich das entsprechend geplant und es gab dann entsprechend kurze Gassirunden und sonst nichts an so einem Tag. Was ich nicht gemacht habe, sind öffentliche Verkehrsmittel. Wir waren ein paar Mal am Bahnhof oder haben Busse beobachtet, sind aber nie mitgefahren. Aus dem einfachen Grund, dass wir das eher nicht brauchen werden und wenn ich mal mit den Öffis irgendwo hin muss, das dann vermutlich eh nicht so ist, dass es Sinn macht, Balou da mitzunehmen. Ihr solltet euch also wirklich überlegen, wo soll sie euch tatsächlich begleiten und was macht ihr gerade rein um des Übungswillens. Dann nochmal Thema Kong und co. Ich finde es nicht sinnvoll, einen aufgedrehten Hund damit beruhigen zu wollen. Ja, theoretisch beruhigt Kauen, dafür müsste aber der Hund schon sehr lange Kauen. Bei Kauartikeln sind das schnell Mengen, die mehrere Mahlzeiten ersetzen. Dann kommt hinzu, dass Schleckmatte und Schnüffelteppich zusätzlich Auslastungsprogramm sind. Das heißt, du hast einen Hund, der eh schon drüber ist, dem gibst du jetzt was, was zusätzlich noch wieder den Kopf fordert und sowas wie den Geruchssinn strapaziert. Wie soll denn der Hund da tatsächlich runterfahren? Entweder ist er dann so erschöpft, dass er nur noch einschlafen kann oder er ist fertig und dreht weiter auf. Ähnlich verhält es sich mit sie war aufgedreht und genau in dem Moment, wo sie mal ruhig ist, gibt es unverhofft was. Da ist sie endlich zur Ruhe gekommen und anstatt ihr die Ruhe zu lasse, gibt es wieder Programm. Ruhen dürfen, ist auch Belohnung und diese Form der Belohnung solltet ihr nicht unterschätzen. Sie muss lernen, dass es nicht den ganzen Tag nur um sie geht. Sie darf gerne dabei sein. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Balou ist jetzt 1 Jahr und 7 Monate alt und hat immer noch mächtig Knete im Kopf, wobei wir die ganz schlimmen Pubertätsphasen inzwischen geschafft haben dürften. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt wieder zu. Das Ruhen übern Tag hat er sehr schnell gelernt. Da ich 100% Homeoffice-Möglichkeit mit flexibler Arbeitszeit im Zeitraum 6-20 Uhr habe, hatte ich die ersten Wochen gar keinen Urlaub, sondern eben ganz normal gearbeitet und eben nur darauf geachtet rechtzeitig rauszugehen. Dsmit war schon nach ein paar Wochen ganz klar, dass bis 16 Uhr garantiert nichts spannendes passiert. Zu Anfang habe ich Spielzeug sehr strikt reguliert. Er hat aber sehr schnell sein Kaffeeholz zur freien Verfügung bekommen und ich hatte nie angebaute Möbel - nur von deinem 1. Hundebett hat er den Rand zerlegt und das ist dann eben sein Problem. Inzwischen hat er etwas mehr Kauspielzeug zur Verfügung, weil wir damit unser Ressourcenproblem sehr viel besser in den Griff bekommen haben als mit der starken Regulierung. Wir können nämlich inzwischen tatsächlich mit ausgewählten Hunden gemeinsam mit einem Ball spielen. Aber anderes Thema. Ich würde hier ja jetzt ein Bild anfügen von Balou aktuell beim Schlafen nach einer 15-Minuten Gassirunde um 9. Kann ich dir ja in den Chat schicken 😅

Ines
30.11.2022 um 09:13Uhr

Falls ihr mal Lust habt, in nen Podcast zu hören, kann ich euch zum einen "Dog it right" empfehlen. In den ersten etwa 25 Folgen widmen sie sich immer wieder dem Thema Hundebegegnungen. Vielleicht könnt ihr da noch etwas wissenswertes für euch mitnehmen. Und in dem Podcast "Fiffi und Struppi hören zu" wird in Folge 20 erklärt, welche Vorteile ein Pausentag für Hunde hat und wie man den aufbauen kann.

Andreas
30.11.2022 um 12:52Uhr

Euer Hund würde sich super schnell da einordnen. Wenn er paar mal daneben läuft, korrigiert ihn das Rudel. Aber alles ruhig ohne viel Input. Ich kann das mit der Kopfarbeit langsam nicht mehr hören. Nicht weil Kopfarbeit an sich was schlimmes ist, sondern weil unsere Hunde als Kinder aufgezogen werden. Hunde brauchen hauptsächlich einen ruhigen souveränen Führer. Unsere heutige Hundeschul- Generation ist ständig auf auslasten auspowern - ständig trainieren. Manchen Hunden wird regelrecht eine Karriere geplant, obwohl es nicht nötig ist. Die Hunde sind so flexibel dass sie das ganze auch packen - mit dem Endergebnis dass wir lauter hyperaktive Rüpel heranziehen. Hundegehirn ist ähnlich wie Menschengehirn in dem Bereich. Wenn du ein einfaches Handwerk ausübst, bist du meistens körperlich ausgelastet und dein Kopf ist entspannt. Gehst du 10 Jahre studieren und tust sich dabei hart, fängst danach eine Management Position an usw. verlernst du es, den Moment zu genießen und kannst deinen Stress nur noch durch extreme wie Rennradfahren, Cross Country usw abbauen. Oft werden heutzutage Arbeitsrassen an Familien vermittelt - die ihrem Handwerk nicht nachkommen können in dem Setting. Also wird das ganze mit Schnüffelbrett, Hundeschule und Training bis zur Vergasung kompensiert. Was ich sagen will: Weniger trainieren, mehr Grenzen ziehen (wie ein Rudel). Weniger Aufmerksamkeit für den Hund tagsüber. Ist wohl ein kleiner Aufsatz geworden 🙈 Sorry für den langen Text

Andreas
30.11.2022 um 12:54Uhr

Ich muss hier nochmal einhaken. Wieso ziehen sich die Hundebegegnungen in die Länge? Lasst ihr euren Hund ständig mit entgegenkommenden Hunden zusammen?

Andreas
30.11.2022 um 12:57Uhr

Amen!

Andreas
30.11.2022 um 13:04Uhr

Boah ist das kompliziert bei euch 😂 OK Schade Fertig Bleib Eventuell überreizt ihr die auch mit dieser ganzen Markerei. Sitz ist bei mir Sitz. Platz ist Platz. Da wird nicht aufgestanden. Macht mal ein Geräusch statt einem Wort, die kleine ist ja keine Germanistin. Das Geräusch bedeutet einfach - mir gefällt nicht was du machst. Ah Ah, Tsch, Hey , Finger schnipsen. Das verwendet ihr für Fehlverhalten. Wenn das nicht befolgt wird, korrigieren. Hundebegegnungen nicht einfach stehen bleiben. Dann erhöht ihr die Aufregung. Das muss von eurer Ausstrahlung das normalste der Welt sein. Ist es ja bei euch auch. Gehen die Ohren vor, korrigieren (Geräusch, wenn das nicht zieht Körpersprachlich). Eure Kommunikation hört sich so fremdsprachlich für eine Hund an, dass der einfach immer überfordert ist glaube ich ..

Patrick
30.11.2022 um 13:16Uhr

Danke Ines, habe mir die Folge 20 vorhin mal angehört- absolut plausibel, wird direkt mal eingebaut☺️ Grüße

Patrick
30.11.2022 um 13:28Uhr

Hallo Andreas, haha ja schon etwas, kannte ich so auch nicht, lernen wir allerdings in unserer Hundeschule so, der Marker soll ja eine Belohnung ankündigen für gutes Verhalten. Somit verschafft man sich Zeit das Leckerchen heraus zuholen, so die Theorie🙈. Hey, ÄHÄh machen wir wenn sie was nicht aufnehmen soll^^ Bei Schade verlassen wir die Sitution und Fertig bedeutet qusi „hör damit auf was du gerade tust“ aber eher im positiven Kontext angewendet, also sie soll aufhören mit Schnüffeln dann kommt ein „Fertig“ …. Anfänglich habe ich sie dann auch an anderen Hunden vorbei gezogen bzw. bin einfach weitergelaufen . Das sah stellenweiße ziemlich grob aus ( Geschirr unter den Achseln und so) Unsere Hundetrainerin meinte dann aber, dass Toni es nicht verarbeiten kann und wir sollen den ersten Sichtkontakt schon mal „Benennen“ und „Markern“ schaut sie uns an gibts nen Keks also: Hund kommt uns entgegen - ich sage Hund - schaut sie mich an - gibts den Marker, also Top - dann folgt ein Keks - das machen wir dann so 2-3 mal, dann läuft sie i.d.R. am Hund vorbei. Das selbe beim Menschen… Sie erstarrt quasi wenn sie andere Hunde sieht. Das ist auch das Problem warum es sich gerne mal in die Länge zieht. (Antwort auf deine vorherige Frage) Sie darf nur mit ausgewählten Hunden flitzen/spielen. Besten Dank an Alle für Euer tolles Feedback😋

Andreas
30.11.2022 um 13:35Uhr

Total interessant. Ich glaub dass das funktionieren kann, aber ist halt anstrengend für den Hund sich die ganzen Situationen zu merken. Ich kann dir empfehlen, dir mal den Kurs Bindung & Beziehung zu gönnen. Vor allem Hundepsychologie und Hundesprache. Da sind Videos vom Wolfsrudel dabei, die Korrekturen werden in Zeitlupe analysiert. Körpersprache ist für Hunde viel leichter als Deutsch. Ich stelle mir in solchen Situationen immer die Frage: Was würde in einem Hunderudel passieren? 1. Blick 2. Lefzen anlegen 3. Körperlich in Richtung des „Ausreißers“ 4. Knurren 5. gehemmter Biss Das ist die Muttersprache des Hundes. Stell dir vor, jedes Mal wenn du etwas konstruktive Kritik bräuchtest, liest dir jemand ein Kapitel literarischen Text dazu vor..?

Patrick
30.11.2022 um 13:43Uhr

Das was Du sagst klingt völlig plausibel🙈, ja scheinbar kommts bei ihr gar nicht bzw falsch übersetzt an😅. würdest Du sie also dann auch an dem anderen Hund vorbei ziehen wenn sie sich hinsetzt wie nen erstarter Esel? Wir suchen ja nach Alternativen, deshalb auch die Anmeldung hier im Forum, wir haben nun auch einen zweiten Hundetrainer kontaktiert welcher nur über Körpersprache arbeitet um einfach mal auch die klassiche Erziehung kennenzulernen, unsere Hundetrainer aus der Gegend arbeiten viel über Loben, positives Verhalten verstärken mit Keksen, Gehirn aulasten, Alternativen anbieten, Bedürfnisse befriedigen… naja funktioniert leider nicht auf allen ebenen. 🙈

Tobias
30.11.2022 um 13:49Uhr

Hey. Ich kann nur sagen wie ich es mache. Wenn ausweichmöglichkeiten in engen Situationen da sind nutze ich die. Auch mal bis der andere Hund vorbeigegangen ist. Dann kann ich das ruhig Sitzen belohnen. Wenn mein Hund erstartt warte ich kurz. Schau den Auslöser an und dann meinen Hund und dann sage ich "komm". Ich gehe dann mit meiner ausrichtung nach vorne weiter und anstatt den hund zu schleifen gebe ich eine sanfte Korrektur an der Leine um sie aus der Starre zu lösen. Dann gehen wir ruhig vorbei und wenn mein Hund zum anderen hinzieht halte ich die leine vorher fest und gebe wenn möglich noch eine Korrektur. Mache das seit sie 6 Monate ist so. Jetzt mit 8 Monaten läuft sie meisten komplett ohne einfrieren weiter an dem anderem Hund vorbei und sucht dabei meinen Blickkontakt was ich verbal belohne. Wenn wir am "Hindernis" vorbei sind gibts manchmal auch ein Leckerlie aber nicht immer. Das funktioniert wohlgemerkt nur am Halsband nicht am Geschirr. Das Problem mit dem Belohnen vom Blickkontakt beim Einfrieren ist eigentlich offensichtlich. Das stehenbleiben und umorientieren wird belohnt aber das restliche Verhalten ist noch nicht ganz klar. Wahrscheinlich weil die notwendigen Korrekturen ausbleiben. GLG

Nadine
30.11.2022 um 14:31Uhr

Meine Hausaufgabe an dich und deine Freundin wäre, schreibt mal eine Art Vokalbelliste: 1. Spalte: Kommando/Marker 2. Spalte: Bedeutung, wann, in welcher Situation, … 3. Spalte: Belohnung ja/nein Dann geht ihr die danach durch und streicht nahezu identische Wörter mit gleicher Bedeutung. Und überprüft das Belohnungskonzept. Ich finde das Konzept des Markerns grundsätzlich interessant, aber eigentlich mir eher bekannt in Form von Markersignal: Einzelnes Wort oder Clicker. Das Markersignal wird dann immer als Belohnung eingesetzt und dann folgt das Leckerlie. Bei euch hat, wenn ich das richtig verstehe, das Schade eine ähnliche Bedeutung wie bei anderen das Au. Jetzt hat sie ja bereits ein Alter, in dem die Beißhemmung funktionieren sollte. Schade ist von der Betonung & Artikulation nur ganz anders als Au und daher aus meiner Sicht ungünstig. Letztlich beendet ihr doch eine Situation, in dem Fall das Spiel. Aber mal so meine Gedanken dazu: wenn sie mit anderen Hunden spielt und sie das Spiel abbrechen soll, benutzt ihr dann auch Schade? Vermutlich nicht. Oder wie beendet ihr ein Spielit ihr, dass gerade nicht sehr wild ist? Hunde untereinander sagen auch nicht Schade, wenn sie keine Lust mehr aufs Spiel haben. Die gehen einfach und machen ihr Ding. Setzte der andere nach und akzeptiert den Abbruch nicht, wird auch mal etwas energischer korrigiert. Wir Menschen nutzen da gerne ein Schluss, um klar zu machen, dass das Spiel jetzt beendet wird. Wenn man präzise kommuniziert reicht aber hier eigentlich auch ein Weggehen und einfach was anderes macht. Akzeptiert es der Hund nicht, ginge auch ein Nein als Korrektur. Fertig würde ich genauso überprüfen. Lass sein, was du gerade tust, ist ja eigentlich ein Abbruchkommando. Fertig nutzt du wohl aber kaum, wenn gerade die Möbel angenagt werden und du sagst ja selbst, dass es beim irgendwas fressen dann ein äh äh gibt. Das eigentlich dieselbe Bedeutung hat: lass das sein, was du gerade tust. Der Unterschied zwischen Schnüffeln und was Fressen ist, dass du bei dem einen einfach einen Abbruch der gewünschten Handlung forderst, bei dem anderen aber eigentlich eine Art Arbeitsmodus. Auf einem Hundeplatz wirst du wohl aber kaum Fertig nutzen, um deinem Hund zu signalisieren, jetzt wird gearbeitet. Daher wirklich mal fleißig sein und Vokabelliste mit Situationen.

Ines
30.11.2022 um 15:56Uhr

Die Idee einer Vokalbelliste ist super. Habe ich auch! Und es ist durchaus erstaunlich, wieviele Wörter da so zusammen kommen... Ich arbeite auch gerne und viel mit nem Markerwort. Aber auch das braucht Übung. Zum Thema körpersprachliches Arbeiten: klar kommunizieren Hunde anders untereinander. Aber wir Menschen sind gar nicht in der Lage, so fein körpersprachlich zu kommunizieren. D.h. auch das braucht viel Übung. Naja, und dann befindet sich eure Hündin auch noch Mitten in der Pubertät. Da hilft oft nur das Mandra: Es ist nur eine Phase....

Dani
30.11.2022 um 19:09Uhr

nach dem 'Fertig' fliegen die Kekse.... also doch kein 'Fertig' 😉 ich glaube tatsächlich auch, dass euch euer Hund nicht versteht. Ist aber auch schwierig, wenn ihr das eine fordert und es dann selbst nicht macht. 'Fertig' ist eben fertig und nicht eine von euch neu initiierte Aktion. die Idee von Nadine eure Signale zu sammeln und ordentlich abzuspecken, finde ich sehr gut. die wichtigsten Signale bei uns im Alltag: Decke (Liegeplatz wird vorgegeben), Stopp, Ruhe (Liegeplatz kann frei gewählt werden), nana (Abbruch) fuss und zu mir. Alles andere ist Spassprogramm und gehört in die Trickkiste wie zb sitz, drehen, Pfötchen, ect. überlegt euch was wichtig im Alltag ist und beschränkt euch erstmal darauf. von körpersprachlichem arbeiten würde ich euch abraten. Hunde agieren sehr subtil miteinander und wenn man als Mensch da zu unerfahren ist, irritiert das Hund mindestens genauso, wie wenn es 35 verschiedene Signale im Alltag gibt. das kannst du schon bei deinem 'reindrehen'als Versuch der körperlichen Korrektur sehen. ggfls. zu grob, zu lasch, zu lange, ect.pp. Unverständnis löst Frust aus, da passt deine Überschrift. Und aus Frust kann dann auch mal gepöbelt werden, ebenso aus Müdigkeit oder fehlender bzw falscher Auslastung. zum weiteren brauch euer Hund offenbar doch noch mehr Ruhe. nur im Schlaf wird das Erlernte verarbeitet und gefestigt. Impulskontrolle ist einfach auch endlich. also unbedingt VORHER die Situation verlassen und so positiv abschließen. danach schlafen und verarbeiten lassen. so läd sich das Impulskontrolltöpfchen auch wieder auf. Pupertät ist dann eh ne Sondernummer, weil das Hirn nochmal umgebaut wird. Dann geht man lieber wieder einen Schritt zurück, statt weiter zu fordern. 🍀

Andreas
30.11.2022 um 19:58Uhr

Nein, ja nicht den Hund vorbeiziehen. Da würde ich überlegen, warum friert der Hund ein. Das wäre dann Angst / Unsicherheit / mangelnde positive Erfahrung. Nun kommen wir zur tollen Sache an Hunden: Wenn etwas kein Ärger war, ist es positiv! Soll heißen: Setz dich mit ihr irgendwo hin, wo ständig Hunde vorbeikommen. Sie muss so sitzen, dass sie die Hunde sieht, aber dass du dazwischen bist. Du bist ihr großer Beschützer. Jeder Hund, der einfach an ihr vorbeigeht ist wie ein Taler in Super Mario 😂 Einfach taler sammeln, entspannen. Wichtig ist, dass du entspannt bist. Du bist der Rudelführer. Wenn sie Angst hat, muss sie wissen, dass du regelst. Ich war tatsächlich davon ausgegangen, dass dein Hund reaktiv ist bei Begegnungen. Aber du hast eine Angsthasen. Angst kann man nicht direkt mit Korrekturen fixen. Sondern, in dem man den Hund stetig an etwas heranführt ohne ihn zu überfordern. Nöchster Schritt: Wenn du einen freundlichen Hundebesitzer mit einem nicht reaktiven Hund findest: Dreh um, geh mit. Hunde beide außen, Menschen innen. Aber nach Gefühl. Wenn sie sehr ängstlich ist, erstmal andere Straßenseite oder großer Abstand. Hundepsychologisch ist eine frontale Begegnung immer viel intensiver für Hunde als zusammen in die gleiche Richtung zu spazieren. Das hat eher etwas rudelmäßiges an sich. Hund immer beobachten. Wenn man es nicht übertreibt lassen sich Hunde von unseren Gefühlen anstecken Wenn du entspannt bist, warten bis die auch entspannt ist. Wenn sie dicht macht, abbrechen und einen Schritt zurück. Aber nicht ganz zum Anfang. Gerade für so etwas halte ich Klickern, Makern und belohnen führ eine furchtbare Strategie. Hier hilft Entspannung.

Andreas
30.11.2022 um 20:08Uhr

Zum Thema pöbelnde Hunde und Menschen, die den Hund anquatschen: Hier darfst du böse werden. Du bist der Rudelführer. Wenn eine Gefahr aufs Wolfsrudel zukommt, regelt das auch die vordere Front. Leute ruhig mal unsubtil anmaulen. Wenn Hunde entgegenkommen, nimmst du sie auf die andere Seite. Hast du den Eindruck als würden die entgegenkommenden den Abstand nicht respektieren, bleibst du stehen und sagst klar und deutlich: Können Sie Ihren Hund bitte bei sich lassen, sonst muss ich meinen Hund verteidigen.

Nadine
30.11.2022 um 20:56Uhr

Mir ist aufgefallen, dass meine wichtigsten Kommandos sein Name, Nein und Raus sind, eventuell noch Bleib, ist aber wenig geworden. ansonsten mache ich sehr viel Körpersprachlich. Nein setze ich für jeglichen Abbruch ein. Beim Namen, mache ich das, was man eigentlich nicht soll, verschiedene Betonung = verschiedene Bedeutung, kann vorbereiten, aufmerksam machen, Ansprache sein, ersetzt aber in 90% der Fälle bei uns auch den Rückruf. Da „Hier“ mit ordentlichem Vorsitz verbunden ist und ich das im Alltag nicht brauche. Benutze ich nur, wenn er bei seinem Namen nicht im gewünschten Radius auftaucht. Und raus ist für uns extrem wichtig und bedeutet sowas wie geh zurück vom Padock, aus der Halle, aus der Box, … eben in einem gerade definierten Bereich. Das ganze ist Verbunden mit einem Handzeichen, wodurch er genau weiß bis wohin er zurück muss. Ist ein Zufallskommando. Habe ich nicht bewusst trainiert, nie bewusst verstärkt, nur irgendwie plötzlich mitbekommen, dass es zuverlässig funktioniert und verstanden wird.

Oliver
30.11.2022 um 21:50Uhr

schöner Ansatz 👍

Silke
1.12.2022 um 01:26Uhr

Sehe ich ebenso. Ist viel zu viel. Gerade in diesem Alter. Da drehen manche nochmal ab und haben die Ohren auf Durchzug. Bei diesem Training, finde auch, manches ist wie Clickern, aber da braucht der Hund Stift und Papier, um sich diese Liste, für oftmals die gleichen Sachen, merken zu können. Ist auch überhaupt nicht notwendig. Manchmal ist weniger mehr und mir scheint es, er ist völlig überfordert, versteht nicht, was Ihr möchtet und definitiv ruht er zu wenig. Dieses andauernd zuquatschen für alles mögliche und dann noch die Leckerchen jedesmal, die sogar anscheinend oftmals falsch eingesetzt werden, da Ihr auch unerwünschtes Verhalten bestätigt und ihn lockt, ist natürlich nicht förderlich für den Hund und Eure Verständigung. Von wegen körpersprachliches Arbeiten, damit muss man sich beschäftigen, um immer den richtigen Moment und die passende Stärke erkennen und auch den Hund beobachten, eingreifen, bevor er etwas macht, nicht erst, wenn möglich, in die Situation kommen lassen. An der Leine gibt es bei mir grundsätzlich keinen Kontakt und auch grundsätzlich nicht bei irgendwelchen Hunden, die man trifft. Hunde kommunizieren sowieso in dem Moment, wo sie sich sehen, vielmehr längst davor, dafür haben sie Nase und Ohren und bis sie aneinander vorbeigegangen sind, auch die Spur, die gegangen wurde hinterlässt auch noch Informationen. Zwei, drei Hundekumpels, sind schon mehr, als ausreichend. Weiterhin, was der Hund noch alles zur Verfügung, geht überhaupt nicht. Das Knie umklammert, geht für mich nicht, sowas würde ich rigoros unterbinden, grundsätzlich wird nichts und niemand angesprungen. Komme ich mit meinen Hunden rein, war es das, da gibt es erstmal kein Programm mehr, weshalb auch, hatten sie doch gerade eben. Ich rede dann auch nicht, was soll ich auch sagen. Ich mache dann meine Sachen und sie legen sich hin, manche kommen mal gucken, was ich mache, legen sich in die Nähe, oder sonstiges. Ich bleibe aber auch völlig ruhig und die Hunde sind mir dann auch erstmal egal, muss immer alles als Selbstverständlichkeit rüberkommen, was es auch ist. Das Wichtigste, was ein Hund bei mir von Anfang an lernt, egal wie alt er ist, wenn er hier ankommt, Ruhe, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz und darüber wird niemals diskutiert. Da ich in der Freizeit kaum und wenn, leise mit ihnen rede, erwarte ich einfach, wenn ich dann doch etwas sage, dass das sofort umgesetzt wird. Sie können sich überall im Haus frei bewegen, schlafen, wer möchte, im Schlafzimmer, egal was, aber wird nicht rumgetobt, bedeutet einfach Ruhe im Haus, habe keine Lust 5 Schäferhunden, die wie bescheuert durch das Haus rennen, hinterher zu laufen und das Inventar wieder gerade zu rücken. Außerdem läuft man seinem Hund sowieso nicht hinterher. Die ersten Kommandos und dafür gibt es jeweils nur ein Wort, außer wir sind auf dem Platz, aber das ist Arbeit und den Unterschied kennen die Hunde, da ich davor und danach ein Wort nutze, aber sofort am Anfang sind Rückruf, Abbruchkommando, in Kontakt mit mir bleiben, auf den Platz gehen und Leinenführigkeit, alles was es erstmal gibt. Ein Sitz, Platz, Steh sowas alles, kann jeder Hund, zeigen sie von sich aus, machen sie schließlich andauernd, belege ich dann einfach nur mit einem Zeichen und danach mit einem Wort, wie geschrieben, Arbeit ist etwas anderes. Desto souveräner und konsequenter man ist, umso schneller versteht der Hund, was man möchte. Gerade anfangs, wenn ein Hund etwas macht, was er nicht soll, gibt es zwei Sachen die ich dann mache, da es darauf ankommt um was es geht. Ist es in der Situation erforderlich und er muß jetzt hören, setze ich das durch, wenn es um gefährliche Situationen geht, oder Situationen die jetzt ernst sind, oder ich meine, dass das jetzt gemacht werden muß und wichtig ist und sowas. Die andere Sache ist, wenn sie anfangs beim Spielen mit mir übertreiben und das Abbruchkommando noch nicht sicher sitzt, oder im Garten, wenn ich sie irgendwann mal ableine und sie den Rückruf meinen zu ignorieren, oder sie apportieren sollen und mit dem Bringsel nicht zu mir kommen, oder würden an der Tür schon kläffend und nervös werden, wenn sie das Halsband sehen, oder es ihnen nicht flott genug geht und vieles mehr, war es das, ich gehe, oder Thema Tür, geht es nicht raus. Dies alles mache ich ohne Leckerchen, oder ein Kommando zu wiederholen und sonstiges. Die Belohnung für den Hund ist dann, wer sich ruhig verhält und abwartet, dass es nach draußen geht, beim Spiel, Apportieren, Rückruf, Belohnung das es weitergeht. Verbale Kommandos nutze ich auch nur, wenn der Hund weiß, was das überhaupt bedeutet. Vorher hört er nur, irgendetwas sagt sie, keine Ahnung was und macht seine Sache weiter. Nutzt man einfach das Kommando ab. Sage grundsätzlich ein Kommando, wenn der Hund weiß was das bedeutet, genau einmal. Setzt er es sofort um, Lob und Belohnung, wenn nicht, hat dies immer Konsequenzen. Gerade am Anfang absolut wichtig. Will einfach entspannte Hunde, die wissen, dass sie mir uneingeschränkt folgen und ihr Leben dann auch genießen können, wenn man sich an einmal aufstellte Regeln hält, die ich auch nie ändere. Sorgt für Berechenbarkeit und Routine, sie können mich einschätzen und ich sie umgekehrt ebenso. Ich verlange auch nie etwas unnötiges, wenn wir zusammen sind, würde sie bei Rumliegen, niemals grundlos stören, oder darauf bestehen, dass ich sie jetzt streicheln will und sie darauf gerade keine Lust haben, ebenso umgekehrt, kommen sie an und wollen gestreichelt werden, habe ich auch nicht immer Zeit und Lust dazu, hat mit Respekt zu tun, beiderseitig und das wird auch unkommentiert gelassen und akzeptiert, ist normal, haben sie untereinander auch mal keine Lust auf den Anderen, wird das auch sofort verstanden, Körpersprache ist das Größte was Hunde haben, solche Feinheiten, die viele Menschen nicht, oder noch nicht verstehen, erkennen, wird nicht diskutiert, wenn ein Hund sowas dochmal ignoriert, kriegt er eben von dem anderen eine körperliche Ansage und fertig. Wie gesagt, was man meint, mit welchen Worten, der Anzahl, für jede Gelegenheit und was nicht noch alles, kann man geschmeidig weglassen. Jedes weitere Kommando kommt später und sind eigentlich Tricks, da kein Hund von selbst auf die Idee käme Fuß am Knie zu laufen, rechts, links, Mitte, sich aus einem 50 Meterspurt beim Wort Platz um 180 Grad zu drehen und sich sofort auf den Boden fallen zu lassen, mir den Müll rauszutragen, Wäsche aufzuheben und viele weitere Sachen. Kommt, wenn die Grundlagen einigermaßen sitzen, ansonsten wäre sowas viel zu viel. Desto ruhiger man selbst ist, umso eher wird es der Hund sein und gern mitarbeiten. Zumal, Training dauert ein Hundeleben lang, frischt man manches nicht mehr auf, rückt es in den Hintergrund und ein Hund kann in jedem Alter noch etwas Neues lernen, hält den Hund auf fit im Kopf und das Allerwichtigste, ihr Leben lang, zeige ich meine Anerkennung, selbst für banale Sachen, die der Hund sicher ausführen kann, mit einem Blick, einer Geste, verbales Lob und sowas. Selbst, wenn sich ein alter Hund, der definitiv weiß wie es läuft, sich ruhig von selbst neben mich legt, oder beim unterwegs sein, immer wieder den Blickkontakt sucht und vieles mehr, zeige ich das und sowas findet jeder Hund toll. Viele Menschen nehmen irgendwann alles als gegeben hin, aber vergessen, dass ein Hund immer mal wieder eine Resonanz und Bestätigung braucht. Selbst bei meiner alten Hünden, die mich alle paar Sekunden draußen anguckt, wenn wir irgendwo unterwegs sind und wir einfach nur rumlaufen, bestätige ich dies auch nach diesen vielen Jahren noch immer wieder. Holt man sich beispielsweise einen Welpen und macht einiges richtig, darf man nach 2 Jahren sagen, geht in die richtige Richtung und das alltägliche Leben läuft, danach kommen die Feinheiten, Auffrischung, neue Sachen lernen und sowas eben.

Patrick
1.12.2022 um 07:52Uhr

Guten Morgen zusammen, ich versuche mal hier eine Antwort für alle Gesprächsteilnehmer zu verfassen(ich kann irgendwie nur in der Handy-App im Forum Antworten🥵) vielen Dank vorab für die vielen ausführlichen Antworten. Ihr habt mir alle viele hilfreiche Anregungen gegeben . Für mich habe folgendes herausgegriffen. (Meine Erklärungen sollen keine Rechtfertigung sein, sondern nur die Herkunft beschreiben) 1. beschränkter Wortschatz bzw. Vokabular ausdünnen (die Hundeschule sprach immer von einem großen Werkzeugkoffer) 2. keine Leckerlies für Firlefanz ( Hundeschule meinte positives Verhalten immer Markern, also „Top“ und „Keks“ 3. EIN Abruchsignal für alle Abbrüche, positiv wie negativ-keine Kekse beim beenden von Spiel und Spaß (Hundeschule meinte, dass der Hund den Abbruch mit etwas positivem Verknüpft) 4. konsequentere Leinenführigkeit- Hund muss verstehen wer die Führung hat (da hospt sie neuerdings auch hoch und nimmt meinen Arm in den Fang, vermutlich haben wirs in der Welpenzeit nicht deutlich genug durchgesetzt so das sie nun meckert und Frust schiebt wenn mal 10min brav bei mir laufen muss - links/rechts am Fuß laufen kennt sie und macht sie auch gut, nur haben wirs in der Vergangheit zu schnell aufgelöst) 5. Noch mehr Ruhe - d.h. noch weniger Interaktion mit ihr, ihre Kontaktaufnahme öfter ignorieren, dreht sie auf muss sie auf ihren Platz und dort bleiben ggf. einen Leinehacken installieren 6. Rituale wie Futterzeiten, Gassizeiten mal verändern 7. Aufforderungen nach Futter oder Gassi durch Bellen oder lautes Gähnen noch konsequenter Ignorieren, Hund muss lernen brav zu warten 8. sozial Walks an der Leine mit erfahrenen Hunden 9. sozial Walks im Freilauf um mal bei Fehlverhalten vom erfahrenen Hunden zu erleben 10. kein Kontakt an der Leine ( ärgere mich über mich selbst, denn das wussten wir🙈) 11. mehr mit meinem Hund warten und Dinge beobachten, damit sie lernt Dinge zu verabeiten und auszuhalten 10. Fremden Menschen die sie anquatschen abwehren 11. Kurs - Bindung und Beziehung buchen Abschließend hätte ich noch eine Frage an Euch: „was meint Ihr mit, dann folgen Konsequenzen?“ 1. Ich pfeife - sie kommt nicht weil sie meint noch einen Apfel zu essen? Was tuh ich? 2. Sie ist im Freilauf, kommt angerannt und springt hoch/klammert und nimmt meinen Arm ins Maul? Das tut sie auch gelegentlich bei meiner Schwiegermama 3. sie buddelt in ihrem Bett -nachdem sie brav auf ihr Essen gewartet, zuvor waren wir Gassi und sie hat im Körpchen aufs Essen warten müssen ( 15-20min)

Nadine
1.12.2022 um 08:30Uhr

1. Da du ja sagst, dass das nur die Äpfel das Problem sind, kannst du das super trainieren. Schleppleine ran, Äpfel auslegen und den Rückruf üben. Würde da einem anderen Tag auch Anti-Gift-Köder-Training mit Äpfeln machen. 2. Groß machen, deutlicher Schrit auf sie zu. Viele sagen auch Arme vor der Brustverschränken und wegdrehen. Silke hat hier vermutlich einen besseren Tipp. 3. Was heißt denn 15-20 Minuten aufs Essen warten? In Summe auf jeden Fall zu viel. Ihr wart gerade Gassi, anstatt Ruhe, gibt es wieder Programm in Form von ins Körbchen schicken und dann 15-20 Minuten später Essen. Da dürfte sie eben endgültig drüber sein. Kommt einfach mal nach Hause und macht nichts mit ihr. Sie soll dann wenn es Futter gibt nicht bei der Zubereitung neben euch stehen und Theater machen, genauso nicht einfach direkt ungefragt rangehen, aber das lernt sie doch nicht, in dem sie jedes Mal direkt auf ihren Platz geschickt wird. 15-20 Minuten gezielt auf die Freigabe des Essens warten, kann man mal aus Trainingszwecken machen. Sollte aber nicht täglich sein und ist ziemlich unangemessen. Mal davon abgesehen, dass du dir so auch einen Hind mit einer Magenproblematik, der sehr hastig frisst oder sogar irgendeiner Art Ressourcenproblem heranziehen kannst. Mir wäre das Buddeln im Körbchen übrigens erstmal egal. Lasst sie doch.

Dani
1.12.2022 um 08:42Uhr

hi, finde es toll, dass du so viel mitnimmst. will nur kurz auf einzelne Punkte eingehen: zu 2: man darf natürlich markern. aber das Timing muss stimmen. Markerwort und Keks wird am Anfang verknüpft. irgendwann reicht dann das Markerwort aus. Signale die etabliert sind müssen dann nicht mehr ständig gemartert werden. zu 3: du kannst natürlich positiv abbrechen. ich mach das zb so, dass ich suchtraining mache, am Ende fordere ich ihre Aufmerksamkeit, dann gibts zb ein verbale Lob oder maln Keks und dann das Signal "Ende". bei Abbruch von sowas wie "Freundchen lass das bloß" gibts ein 'nana'. hört der Hund dann auf, verbales Lob. oder eben Keks. Belohnung sollte sich immer an dem verbotenen Reiz richten. Also fressbares wurde liegen gelassen, gibts nen Keks. Reh wurde nicht gejagt, gibt einen Jagdersatz zb Dummy. zu 11: verarbeitet wirds im Schlaf. zu den Konsequenzen: zu 1. wenn sie nicht abrufbar ist, Leine dran. dann gibts auch kein Problem mit dem Apfel zu 2. gleiche. erstmal kein Freilauf. wenn sie an der Leine macht: kurz auf die Leine stellen, dass sie nicht springen kann. wenn sie sich beruhigt hat, weitergehen. nicht loben. manche Hunde sind so schlau und fangen dann an was doofes zu machen, um korrigiert zu werden, um so das Lob abzustauben 😉 zu 3: dann hast du sie zu lange warten lassen. Impulskontrolle muss ja auch erst geübt werden. wenn sie schon im Körbchen buddeln ist es zu lang. 15 min find ich auch echt nicht nett. wir wollen ja auch nicht ewig auf unser Essen warten wenn der Magen schon grummelt. beginne viel kürzer. Napf hin, Blickkontakt abwarten, freigeben.

Patrick
1.12.2022 um 10:41Uhr

also nochmal zum Thema Futtervergabe: ich glaube ich hab mich falsch ausgedrückt. Wir kommen heim sie geht freiwillig ins Körbchen ( wahrscheinlich weil sie vom Körbchen aus in die Küche gucken kann. Wir ziehen uns aus, vllt kurz ins Bad, dann gehen wir ruhig in die Küche und richten ihren Napf, wir weichen ihr Futter ein das dauert so 10min solange muss sie halt warten🙈. vor dem Napf muss sie nur 1x Blickkontakt suchen dann kommt das Freizeichen. Also sie muss nicht vor dem gefüllten Napf warten… manchmal gibts aber auch erst nach 1h z.B. wenn wir die Mittagsrunde 1Std. vorgezogen haben Fressen, da gabs auch schon zeiten da hat sie nochmals ne Schläfchen gemacht.

Andreas
1.12.2022 um 10:44Uhr

klingt für mich soweit gut. Einfach regelmäßigkeiten vermeiden - das schürt Erwartungshaltung.

Nadine
1.12.2022 um 10:54Uhr

dann einfach das Buddeln ignorieren. Lasst sie doch ne Runde Buddeln so lange sie sich da nicht über Stunden reinsteigert.

Silke
1.12.2022 um 12:47Uhr

Wie ich immer sage, Methoden gibt es viele und noch mehr Trainer, die ihr Programm für alle gleich durchziehen, aber nicht zu jedem passt. Muss immer individuell sein, jeder Mensch und jeder Hund ist anders. Wie man bei Euch gerade erkennt, "manche Koffer", 😊enthalten zu viele unnötige Sachen und sind, gerade anfangs, schwer zu tragen. Da ist leichtes Gepäck besser. 😊 Natürlich Geschmackssache, aber ich persönlich, bin kein Feund von immer alles positiv verstärken, ebensowenig wie unangemessene Härte. Einem sensiblen Hund reicht es, wenn ich ihn nur angucke, weiß was aufgerufen ist, bei anderen Hunden muss ich eben in der gleichen Situation körperlich werden, damit etwas verstanden wird und ich meine geforderte Sache auch durchsetze und ernst meine. Deshalb, für ein und die gleiche Sache, muß jeder Hund auch anders behandelt werden. Würde ich bei einem sensiblen Hund körperlich werden, würde er zusammenbrechen, Vertrauen verlieren, noch verunsicherter werden und, oder sich zurückziehen, oder eben nach vorne gehen, da er sich anders nicht mehr zu helfen weiß. Beim nächsten Hund kann es sein, der robuste Charakter, der auchmal körperlich seinen Unmut ausdrückt, würde sowas nicht ernst nehmen, da wird es dann körperlich, wenn es anders nicht verstanden wird. Von den Hund extrem einschränken, über körperlich massiv abdrängen, bis richtig in ihn reinlaufen, wenn es notwendig ist, auch Knie hochziehen, ist viele möglich. Nur niemals darf man wütend, traurig, oder enttäuscht sein, der Hund macht nichts, um einen zu ärgern, hat einfach noch nicht verstanden, was man möchte und, oder nimmt das nicht ernst. Ich weiß, fällt einem oftmals nicht leicht, ruhig zu bleiben, an manchen Tage könnte ich auch ausrasten, aber da muss man sich im Griff haben. Wütend den Hund beispielsweise durch die Gegend zu ziehen, oder rumzuschreien, ihn in den Nacken zu packen, Schnauzgriff, was sonst noch alles, bringt nichts, außer, dass der Hund sieht, man ist überfordert, unsicher, souverän ist anders und weshalb sollte der Hund dann hören und gern mitmachen. zu 1. Leine dran, einfachste und beste Methode, kannst jederzeit einwirken und wie auch schon geschrieben wurde, wenn es ausschließlich um Äpfel geht, kann man diese zum Training nutzen. Ich bringe meinen Hunden bei, grundsätzlich nichts ungefragt vom Boden aufzunehmen, egal wo und ebenso wird nichts ungefragt von fremden Menschen, mit denen die Hunde nicht leben, genommen. zu 2. Hält sie den Arm fest, oder nutzt sie deutlich ihre Zähne? Was macht Ihr denn dann genau, immer das Gleiche, oder immer etwas anderes und beängstigt es Euch, dass es der Hund merkt? zu 3. Das Buddeln, außer es dauert länger und sie ist nervös dabei, wäre mir egal. Darf niemals eine Erwartungshaltung geben, von wegen in dieser Situation, wann gibt es Essen. Da wirklich die Zeiten variieren. Da natürlich auch die Wartezeiten vorm Napf. Nur einmal gucken jedesmal und Erfolg kommt, finde ich persönlich nicht toll. Könnte dann sein, Hund wird nervös, ungehalten wenn es dann nicht sofort etwas gibt. Grundsätzlich muss alles als normal angesehen werden. Müsste sie jetzt wirklich 15 Minuten davor sitzen, ginge nicht, aber mal 3 Sekunden, 30 Sekunden, eine Minute, sowas eben. Wer mich, gerade anfangs, dabei nicht richtig anguckt, also Blickkontakt hält, nervös wird, meckert, oder tobt, kriegt nichts, bis von selbst etwas runtergefahren wird, gerade anfangs, rede ich dabei auch nicht, verhindere körpersprachlich nur, dass der Hund zum Napf kommt, erst warten, ob der Hund dabei sitzt, liegt, steht, ist mir anfangs egal, nur ruhig muss er sein und nicht fordernd und ähnliches.

Patrick
1.12.2022 um 17:27Uhr

Danke Silke, als Welpi musste sie auch mal ne Minute warten, so hat sie es quasi gelernt, würde nun auch gehen manchmal fülle ich noch ihren Wassernapf während das Fressen schon da steht. Dabei ist sie auch die Ruhe selbst. zu 2.: also ich habe schon Spuren am Arm, also sie setzt immer nach. diese Maßnahmen wenn sie mich selbst angeht 1. Auf die Leine stehen bis sie sich beruhigt - funktioniert nur bedingt wenn sie ruhig ist weiterlaufen Spziergang versuchen poitiv abzuschliesen 2. Wenn sie kommt und springt, Schritt in sie rein Knie raus- bringt nix/sehr wenig 3. Mit beiden Hönden am Halsband festgehalten und sie anschauen bis sie wegschaut mal bringts was/mal macht sie weiter 4. Versuchen über ein Griff in Halsband und Geschirr sie am Boden zu halten. klappt wenn sie noch relativ zugänglich ist 5. Auszeit - für 2-3 Sek. in Bad bringen - Tür zu - warten - rauslassen gute Treffer quote Die Ursachen sind aus meiner Sicht Spielabbruch ohne Signal und Keksaussagabe jegliche Art von Blockieren - also Hand vorhalten zu langes Leine laufen mit vielen Korrekturen also Leine relativ kurz und Fuß - ohne Signal orientiert sie sich kaum an mir… Einfach so^^ vorallem bei mitlaufenden Menschen..

Andreas
1.12.2022 um 20:41Uhr

Also, alles was du beschreibst sind ja irgendwie Frustsituationen. Die haben meiner Meinung nach zwei Ursachen. 1. Die Frustgrenze ist nicht trainiert 2. Zu verkopftes / kompexes Training 3. Stress der sich in Angstsituationen aufbaut Jetzt nur das Ventil (diese Frustrationsattacken) zu behandeln ist wie eine Kopfschmerztablette. Irgendwann muss der Frust raus. Also parallel: Training vereinfachen (habt ihr ja vor, z. B. Bindung & Beziehung und neuer Trainer) Ihre Ängste behandeln (hab ich oben schon erklärt) Frustrationstraining Aktuell würde ich das Frustrationstraining nur ganz sanft anfangen, da sie eh so überreizt ist. Und nur, wenn noch nichts anderes anstrengendes passiert ist.

Silke
1.12.2022 um 23:29Uhr

Was bedeutet bei Dir Spaziergang positiv abschließen, etwas machen lassen, was sie gut kann und unaufgeregt zeigt, loben und fertig? Was macht Ihr denn danach? Direkt in den Wagen, oder ins Haus und dann wie Du oben beschrieben hast? Die Sache mit auf der Leine stehen, bis sich ein Hund beruhigt, scheint bei manchen zu funktionieren, hat es bei meinen Hunden noch nie, im Gegenteil, haben noch mehr aufgedreht, deshalb nutze ich persönlich sowas für solche Situationen nie. zu 2. eigentlich funktioniert sowas meistens, braucht bei penetranten Hunden viele Wiederholungen und muss auch korrekt eingesetzt werden, dabei werden viele Fehler gemacht. zu 3. sollte eigentlich niemals gemacht werden, da es einige Hunde extrem provoziert und sie dann erst recht schnappen. Damit ansonsten nichts anfangen können. Außer Aggression Deinerseits. Dies ist das, was sie interpretiert. Angucken sollte etwas Positives sein und keine Provokation, manche Hunde gucken aus diesem Grund nicht mehr. Was es bei Euch ist, kann ich nicht sagen, nicht selbst gesehen. zu 4 ist für mich auch etwas, was ich nicht mache, da es bei gewissen Hunden noch mehr aufstachelt, da sie sich wehren. zu 5 kann man machen, liegt am Hund. Ich bevorzuge dann die Hausleine, da ist es dem Hund überhaupt nicht möglich zu schnappen, wenn man sie richtig hält und da geht es wortlos zum Platz und man geht, ignoriert, aber ist in der Nähe um wieder zu korrigieren, funktioniert es nicht, am Platz anleinen und gehen, egal was geschied ignorieren, bis der Hund einschläft, dann lassen, ist er wach und ruhig, kann man ihn wieder ableinen und ruhig verbal loben und seine Sachen weitermachen, fängt es wieder an, wieder zurück, macht man es konsequent einige Tage, lässt sowas im Haus definitiv nach, manchmal auch nachhaltig draußen, aber da das schon länger bei Euch geht, braucht es etwas Zeit. Dies läuft bei mir unter anderem unter Konsequenzen. Selbst bei anfangs gefährlichen Hunden funktioniert sowas hier. In kurzer Zeit. Hat aber definitiv mit der Ausführung zu tun. Ich rede nicht, gucke nicht, nehme die Hausleine und bringe sie absolut ruhig zum Platz, können sie noch nicht auf dem Platz bleiben, habe ich eine extra Leine liegen und einen Haken in der Wand und leine sie dort an, aber sowas ist bei mir immer das letzte Mittel. Kaut ein Hund die Leine durch, nutze ich eine dünne Kette, bis das sitzt und manche müssen anfangs sowieso Maulkorb tragen, aus anderen Gründen. Bei mir ist die Leine dann meist 1,5 Meter lang, damit der Hund stehen, sitzen, liegen kann, er muss nicht einmal, anfangs, komplett auf dem Platz liegen, halb daneben geht auch, seine Sache. Der Hund ist trotzdem mitten im Geschehen, kann alles überblicken, nur nicht weg und muss sich der Situation fügen, bis er von selbst merkt, bringt alles nichts und fährt runter. Selbstredend muss es ordentlich ausgeführt werden, da der Platz immer positiv sein muss und als Ruhezone gesehen wird. Nach einigen Tagen hat sowas jeder Hund, bei richtiger Umsetzung, verstanden. Von wegen Spiel abbrechen ohne Signal bedeutet bei Dir was, einfach ohne Grund gehen, bei schlechtem Benehmen und wenn Du sie nicht belohnst? Bei Hunden, die solche Sachen schon länger machen, bringt sowas, wie mit Hand beanspruchen, meist wenig, da ist das körperliche Blocken angesagt, aber funktioniert wirklich nur dann, wenn man weiß wie das geht. Hast Du das schon einmal allein vor dem Spiegel gemacht, wie wirkst Du dabei, der richtige Moment ist ebenso wichtig. Von wegen zu langes Fuß laufen ist schwierig, dann macht man es am Anfang nicht, aufhören, bevor der Hund dieses Verhalten zeigt, kürzer, dafür öfter und einladen zum mitgehen, Futtertreiben geht auch, aber nutze ich in solchen Situationen nicht. Viele Korrekturen sorgen für Frustration und möchte kein Hund haben. Deshalb ist zuzüglich an der Frustrationstoleranz zu arbeiten, in jeder Situation, extrem wichtig. Alles nur genauso lange, wie der Hund es schafft, dafür musst Du ihn aber genau beobachten. Sowas ist viel Arbeit, aber wird definitiv bei richtiger Umsetzung funktionieren. Weshalb sollte sie sich, nicht böse gemeint, an Dir orientieren, dafür hat sie noch keinen Grund. Ist einfach viel was auf sie niederprasselt und nochmehr Varianten die sie schon mit Dir erlebt hat und deshalb wirkst Du für sie auch noch nicht souverän genug, um freiwillig, auch ohne Leckerchen, mit Dir in Kontakt zu bleiben. Gerade, wenn Du Dich vielleicht noch unterhälst, anfangs, da macht sie eben ihre eigenen Sachen.

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