Christoph
6.8.2024 um 06:11Uhr

dynamik

respektlosigkeit

kontrollverlust

Hund ballert und brettert in Artgenossen

Guten Morgen 🌞 unser 1 jähriger Goldendoodle ballert immer extrem in freien Hundebegegnungen (und teilweise auch in neuen Umgebungen). Mir fällt dafür wirklich kein besseres Wort ein: Er rennt auf die Hunde zu (egal ob bekannt oder fremd), springt um sie herum, rennt Runden und brettert in sie rein. Das finden die anderen Hunde natürlich maximal respektlos und unsympathisch und unserer hat da auch schon zwei kleine blutende Wunden davongetragen. Habt ihr eine Idee, was wir tun können, damit das besser wird? Wir sind ein bisschen mit dem Latein am Ende 🥹 (Impulskontrolle und Frustrationstoleranz funktionieren 1A bei Futter und Spielzeug, weil er das einfach nicht so toll findet. Falls die Info relevant für Trainingsansätze ist 😅)

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Team
7.8.2024 um 16:43Uhr

Hallo Christoph, das ist hier mit einem Tipp gar nicht so einfach, denn auch wenn wir den Satz: "Das machen die Hunde schon unter sich aus" in ganz vielen Fällen nicht für richtig halten, können manche Verhaltensänderungen wie z. Bsp. das respekt- und distanzlose Verhalten gegenüber anderen Hunden nur von anderen Hunden gelehrt werden. Nun wurde euer Hund ja bereits von anderen Hunden gemaßregelt und hat offensichtlich immer noch nichts daraus gelernt. Ihr könnte jetzt entweder versuchen, euren Hund erst aus einem "Sitz" in den Freilauf zu den anderen Hunden zu lassen. Ob das hilfreich ist? Versucht es mal. Man könnte jetzt sagen, wenn dein Hund einmal richtig nachhaltig von einem anderen Hund gemaßregelt wird, wird er sein Verhalten wahrscheinlich ändern. Solch ein Hundetreffen müsste allerdings strukturiert ablaufen, sprich, mit einem erfahrenen Hundetrainer und die Hunde müssten natürlich mit Maulkorb abgesichert sein. Vielleicht kannst du solch eine Hundeschule in deiner Umgebung ausfindig. Um während des Spaziergangs aber ernsthaftere Verletzungen zu vermeiden, würde ich euch nächster Zeit empfehlen, euren "Rüpel" gar nicht erst in Hundegruppen rennen zu lassen. Vielleicht hat euer Hund ja ein paar Freunde, die ihn gut kennen und trotzdem mit ihm spielen. Das wäre erst einmal eine gute Lösung. Hunde brauchen, entgegen der geläufigen Meinung, nicht unzählige Hundekontakte und nicht jeder fremde Hund muss begrüßt und kontaktiert werden. Ein paar gute Freunde sind als soziale Kontakte, wie bei uns auch, völlig ausreichend. Euer Hund ist gerade voll in seiner Pubertät, es kann also auch gut sein, dass sich dieses unhöfliche Verhalten bald abschwächen wird. Viele Grüße von Beate vom Team der Doguniversity

Jessica
12.8.2024 um 15:14Uhr

Hi Christoph, unser Hovi-Rüde (15 Monate alt) ist auch ein kleiner Chaot! Hovawarte spielen generell sehr körperbetont, daher kenne wir das Problem zu gut! Kovu hat selbst einen Labradoodle zum Freund, daher weiß ich, wie das Spielen da ausschaut!😅 Wir haben von Welpenalter an darauf geachtet lieber mehrere kurze Spieleinheiten anzubieten, damit er nicht überdreht (was anfangs oft der Fall war)! Wir haben ihn dann auch mal kurz (max. 30 Sekunden, sonst kommt der Frust) aus dem Spiel genommen, bis er wieder etwas runtergefahren ist (mit dem Ruhegriff). Dies haben wir häufiger wiederholt. Später als er größer und schwerer wurde, haben wir die Leine als Hilfsmittel genutzt. Wir haben eine 3 bis max. 5 Meter Leine genutzt (Länge so wählen, dass du deinen Hund noch gut halten kannst, wenn dieser anzieht!) und ihn bei Hundebegegnungen an lockerer Leine hin gelassen. Wir haben das Kommandant "langsam" bzw. "vorsichtig" eingeführt und ihn verbal ordentlich gelobt, wenn er entspannt andere Hunde begrüßt hat ohne rein zubrettern! Wenn Kovu das gut gemacht hat und seine Pfoten auf den Boden gelassen hat durfte er in den Freilauf zum Spielen. Sobald er übermütig wurde, zack Leine wieder dran, kurze Auszeit! Er hat es ziemlich schnell begriffen, dass er die anderen nicht umnieten darf/soll und er so zu mehr Spielzeit kommt. Wir haben zusätzlich aber das Glück, dass die anderen Hunde (von klein bis mittelgroß) sehr gute Ansagen machen und wir die Hunde auch kräftig gelobt haben, wenn sie meinen gezeigt haben, was gutes Benehmen ist! Viele Hunde, gerade kleinere oder jüngere trauen sich gar nicht richtige Ansagen zu machen, da können wir Menschen aber super unterstützen und verbal kommunizieren, dass sie sich ruhig mehr trauen dürfen und wir das gut finden. So bekommen die anderen Hunde auch mehr Selbstvertrauen, haben also alle was gelernt! Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ausprobieren und hoffe, dass deine Fellnase bald wieder unbeschwert Spaß mit anderen Hundekumpels haben wird! 😊

Christoph
12.8.2024 um 15:22Uhr

super, vielen lieben Dank euch beiden ☺️ das probieren wir mal aus und hoffen, dass er es schnell begreift 🙏🏼

Jessica
12.8.2024 um 15:24Uhr

Ja bin gespannt, du kannst gerne berichten und uns auf dem Laufenden halten! 🤗

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