Ich habe einen 8 Monate alten Labrador, er hat bis jetzt immer sehr gut gefolgt, läuft immer ohne Leine und ist wirklich sehr brav. Neuerdings fängt er aber an zu jagen. Ich beschäftige mich wirklich viel mit ihm und spiele unterwegs auch viel. Zerrspiele, Ball spielen und auch Suchspiele. Aber scheinbar bin ich immer noch nicht interessant genug. Oft hat er auch keine Lust mehr zu spielen, er ist auch nicht Ball verrückt. Aber wenn es im Wald raschelt oder ein Vogel auf dem Feld sitzt. Dann geht’s los. Wie bekomm ich das in Griff?
Hallo Martina, dein Hund ist gerade in der Pubertät und jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Ball ist ein gutes Stichwort 😉️, denn Ballspiele sind natürlich auch Beutefangspiele, die den natürlichen Jagdtrieb eines Hundes noch zusätzlich unterstützen. So ein Labrador Retriever wurde für die Jagd gezüchtet, wenn auch für die Jagd bzw. das Zurückbringen der Beute im Wasser. Ich würde dir empfehlen, den Kurs "Das Rückruftraining" noch einmal von Grund auf durchzuarbeiten und deinem Hund das Verlassen des Weges verbieten, z. Bsp. mit einem Kommando wie "raus da", sobald er den Weg verlässt und im Gebüsch jagen möchte. Dein Hund ist noch sehr jung und dass er in der Pubertät auf dumme Gedanken kommt, ist ganz normal. Es ist aber sehr gut, dass du das Jagdverhalten erkannt hast und ernst nimmst. Zum jetzigen Zeitpunkt kannst du das Verhalten deines Hundes sicherlich noch in die richtigen Bahnen lenken, also nicht aufgeben. Gib oben rechts in der Lupe auch gerne einmal das Stichwort "Radius" ein, dort findest du ein hilfreiches Video zum Thema Radiustraining, so dass dein Hund lernt, sich nicht zu weit von dir zu entfernen. Auch die Kurse "Vom Problem in die Harmonie" und "Bindung und Beziehung" könnten als Unterstützung für euch noch mal hilfreich sein. Liebe Grüße, Beate vom Team der Doguniversity
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