Sabrina
18.8.2021 um 20:26Uhr

Leinenprobleme mit anderen Hunde

Hallo, unser Labbi Rüde ist jetzt 1,5 Jahre alt und wir haben das Problem das er wie wild in die Leine geht bei anderen Hunden und auch mal bellt, wenn er nicht hinkommt. Ich kann ihn dann manchmal kaum noch halten und die anderen Hundehalter schauen mich an, als hätte ich einen Tiger an der Leine. Wir haben die Hundeschule besucht, es mit Clickertraining versucht, aber nichts hilft so wirklich. Seit 4,5 Monaten hat er keinen Kastrationschip, aber das die Begegnungen werden nicht besser. Meine Frage ist: Wer kennt es und hat noch einen Rat? Hilft eine Kastration um ihn da raus zu holen?

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Kristin
18.8.2021 um 20:50Uhr

Also mein Hund reagiert ähnlich wenn ich es zu spät bemerke, ich versuche deshalb immer rechtzeitig seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn dann mit leckerlis abzulenken also ich übe dann einfach bei Fuß. Aber mein Hund ist auch sehr verfressen. Ansonsten frage ich auch oft ob er kurz hin darf dann ist er meistens lieb und schnuppert kurz und es gibt so eine Auseinandersetzung nicht. Hat der Hund viel hundekontakt? Hab das Gefühl dass es meinem geholfen hat, zu merken dass er auch viele Hunde trifft und deshalb merkt dass er nicht zu jedem muss. Und am besten auch einfach so tun als ob der andere Hund nicht da wäre, oft merken sie es ja wenn man selbst angespannt ist oder die Leine direkt kurz nimmt. Weiß jetzt nicht ob das alles so erzieherisch korrekt ist bei mir funktioniert es auf jeden Fall 😃

Sophie
19.8.2021 um 05:22Uhr

Liebe Sabrina,wir arbeiten gerade intensiv in der Hundeschule und hatten selbst wegen dem Leinenproblem vohrer mehrer Einzeltrainer,auch bei uns halt Clicker Training etc nichts gebracht,dazu kann ich dir auch leider keine Tipps geben weil in so einem Fall ein Hund einen individuellen Trainingsplan auf den Hund abgestimmt braucht. Zum Thema kastrieration kann ich dir aber sagen weil wir das Thema gestern z.b auch hatten,dass eine Kastration bei Hunden in den meisten Fällen nur bei übermäßigen Sexualverhalten etwas bringt. Z.b übermäßiges besteigen von Gegenständen,Herzschmerz Zuhause nach treffen oder richen von läufigen Hündinnen,ein Hund sollte im besten Falle auch erst dann kastriert werden wenn er komplett "fertig" ist mit der Geistigen Entwicklung,sonst kann es dazu führen das er mit z.b 3 Jahren vom Kopf sich benimmt wie ein Junghund. Ganz liebe Grüße und viel Erfolg weiterhin an euch :-)

Jeanne
19.8.2021 um 08:51Uhr

Unser Hund hatte das gleiche Problem (ist auch ein Rüde) wir haben uns immer zwischen die Hunde gestellt und ihn ganz kurz genommen wenn er zu schnell wurde dann haben wir ihn ausgebremst indem wir uns vor ihn gestellt haben und gewartet haben bis der andere Hund vorbei war! Eine hundetrainerin hat gesagt das man das Verhalten des Hundes einfach ignorieren sollte und einfach weiter gehen soll (zur Not eben abbremsen) und wenn der Hund irgendwann versteht das es nichts bringt und neben einem herläuft (vielleicht ein bisschen rüberguckt) dann schön loben!😊 Jeanne

Sam
19.8.2021 um 09:32Uhr

Hallo Sabrina, wir haben ein Boxermädchen und wir hatten genau das gleiche Problem. Da hat auch die Hundeschule nicht geholfen. Ist dein Hund denn aggressiv, wenn er Artgenossen trifft? Eine Kastration schafft meistens nur Abhilfe, wenn dein Rüde oft aggressiv oder übermaßig dominant (aufspringen etc.) auf Artgenossen reagiert. (Mein letzter Hund war ein Beagle Rüde und der hatte dieses Problem). Wenn er aber einfach nur aufgeregt ist und an der Leine ausrastet, weil er zu dem anderen hin möchte, glaube ich nicht, dass dir die Kastration da weiterhelfen wird. Er ist ja noch recht jung und möchte wahrscheinlich gern mit dem anderen spielen. Uns hat es geholfen, regelmäßig (mindestens 1x die Woche) auf ein Gassi-Treffen mit anderen Hunden zu gehen, wo die Hunde dann auch abgeleint auf einem Feld miteinander rennen und toben können. Unsere hat dann gelernt, dass sie auf den Gassi Runden in der Stadt nicht einfach zu jedem Hund hin darf, aber das sie ja ein bis zwei Mal die Woche ihre Hunde Kumpels auf der Wiese trifft, wo sie sich austoben kann. Das hat uns extrem geholfen und sie ist heute viel ruhiger an der leine, wenn wir anderen Hunden begegnen. LG Sam

Holger
19.8.2021 um 13:54Uhr

Meine beisst in Leine führt sich auf wie eine sau er ist 1 Jahr alt

Ina
19.8.2021 um 14:30Uhr

Hallo Sabrina, Lino ist jetzt 16 Monate, und fängt auch an, an der Leine zu pöbeln besonders, wenn er seine Schwester oder eine andere bekannte Hündin dabei hat. Im Freilauf ist das kein Problem. Das Beste (und das Schwierigste😅) ist es, an sich zu arbeiten. Der Situation möglichst ruhig entgegen zu sehen, ruhig bleiben, den Hund an kurzer (damit man eingreifen kann) aber lockerer Leine führen. Wenn wir etwas Abstand halten können oder der andere Hund sehr souverän ist, dann klappt es. Wenn ich sehe, dass der andere Halter seinen Hund nicht zurück hält, und ich Lino auch zu dem anderen hin lasse, dann gibt es auch keinen Stress. Aber wenn ich von ihm verlange, weil ich es möchte, oder weil der andere Halter es möchte, dass er den Hund ignoriert, dann ist er frustriert. Daran arbeiten wir täglich. Bei jedem Spaziergang auch ohne Ablenkung rufe ich ihn immer wieder zurück und spiele mit ihm und lasse ihn wieder gehen. Und ich mache unterwegs Pausen. Ich setze mich irgenwo hin, wenn es eine Möglichkeit gibt und schau mir die Gegend an und komme zur Ruhe😊

Heike
19.8.2021 um 14:45Uhr

Wir haben auch große Probleme mit Hundebegegnungen haben es schon mit Wasser und Clicker versucht ,immer unter Anleitung einer Hundetrainerin . Leider nur mit mäßigem Erfolg . Jetzt hat die Trainerin mit und ein Halti eingeführt damit habe ich ihn wesentlich besser unter Kontrolle und kann auf ihn einwirken . Jetzt kommen wir an manchen Hunden schon ganz gut vorbei …zusätzlich zum Halti clickere ich positives Verhalten schon ab Blickkontakt mit dem anderen Hund . Trotzdem flippt er vorallem bei Hündinnen manchmal total aus und geht in übersprung da würde er nach mir schnappen 🙈 wir denken auch über eine Kastration nach zumal der Chip bei uns leider keine Wirkung zeigte . Hoden sind kein bisschen geschrumft

Brigitte
19.8.2021 um 15:52Uhr

Hallo Sabrina, versuch vielleicht ein paar Leute bei dir um die Ecke zum Üben zu treffen. Damit ihr erstmal mehr Abstand halten könnt und nach und nach den Abstand verringern. Wir lassen auch immer wieder Hundekontakt zu. Vielleicht kannst du ihn auch mit einem Spielzeug ablenken oder Kommandos. Lass ihn um was rum laufen... Du musst ihn früh genug raus bekommen. Die Hunde haben so einen Moment wo sie die Körperspannung erhöhen, den Augenblick musst du zur Korrektur bzw Ablenkung erwischen. Eine kurze Korrektur zur Seite, ist besser als den Hund nach hinten zu zerren. Vielleicht kannst du ihn auch eher körperlich blocken. Versuch selber ruhig zu bleiben. Meide nicht die Hunde Begegnungen, sondern nimm jede als Übung an. Nimm anfangs einfach einen größeren Bogen oder Wechsel mal die Straßenseite, weich etwas in die Wiese aus. Er ist noch jung und stürmisch, da würd ich nicht gleich eine Kastration vornehmen lassen. Lieber nochmal einen anderen Hundetrainer ins Boot holen,der zu euch kommt. Unsere Hündin setzt gern mal rüber, weil sie gerne spielen möchte. Es ist ein tgl an uns arbeiten, aber es wird immer besser. Vor allem weil ich nicht mehr so viel an der Leine zappel und selber einfach cooler bleib, ich schau nicht ständig meinen Hund an, aber auch nicht den anderen. Denk nicht drüber nach was die Leute denken, dass setzt dich nur unter Stress. Wünsch dir viel Erfolg und entspannte Gassirunden. 🦮🐕‍🦺🐩

Ina
19.8.2021 um 16:16Uhr

Da gebe ich Dir Recht Brigitte, Kastration ändert keine Verhaltensweisen, und wie oben schon gesagt wurde, wenn, dann erst, wenn sie ausgewachsen sind.

Sabrina
25.8.2021 um 19:40Uhr

Vielen lieben Dank für eure Tipps da müssen wir wohl noch einfach immer weiter üben. Er ist nicht aggressiv ich habe das Gefühl er will halt jeden Guten Tag sagen. Manchmal hilft da auch schon das beste Leckerchen nichts, den dumm ist er nicht 😁

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