Susanne
31.5.2023 um 17:39Uhr

Mein Rüde pöbelt andere Hunde an

Hallo Community, ich habe einen 1 Jahr alten unkastrieten Labrador Rüde. Er ist freundlich wenn andere auch freundlich sind. Wir haben als Welpe versucht alle alltäglichen Dinge mit ihm zu machen sodass er sicher wird. Er ist leider doch oft unsicher und fängt dann an zu bellen und versucht damit das „komische etwas“ davon zu jagen. Nun ist es des öfteren so , dass Charly andere Hunde anbellt wenn ein anderer Hund den auch anbellt. Ich kriege ihn dann gar nicht beruhigt und schon gar nicht abgelenkt. Meisten passieren solche Dinge an Stellen wo ich nicht ausweichen kann und der Weg einfach zu eng ist. Ich bin mittlerweile leider schon vorher angespannt wenn wir solche Situationen haben was Charly natürlich merkt. Wie kriege ich ihn sicherer ohne jeden Menschen bitten zu müssen nochmal aneinander vorbei zu gehen?

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Manuela
31.5.2023 um 18:22Uhr

Du schreibst, dass du in den kritischen Situationen selbst unsicher bist. Daran würde ich erst einmal arbeiten und zwar nicht in der Situation. Fängt er zu pöbeln an, würde ich erst einmal einfach weitergehen und mir nix weiter dabei denken. Dann merkt der Hund zumindest schon einmal, dass du nicht mitmachst. Das ist natürlich nicht das Ziel, sondern erstmal nur Management. Dann würde ich mit ihm gemeinsam Dinge üben als Team zu lösen, z. B. über Baumstämme klettern , neue Untergründe , irgendwo durch klettern, alles was herausfordernd ist, aber in einer ruhigen Umgebung stattfinden kann.Also nichts alltägliches, sondern es muss schon schwierig für ihn sein u d er muss deine Hilfe benötigen. Das stärkt sein Selbstvertrauen und soll ihn auch zeigen, dass du ihm in schwierigen Situationen helfen kannst. Bei Begegnungen mit Hunden würde ich erstmal gar keinen Kontakt mehr zulassen. Er soll die Idee bekommen, dass ihn die anderen Hunde und Menschen nix angehen. Wichtig ist, dass du das auch bei netten Hunden machst, weil es da viel einfacher ist. Nimm ihn dazu zu dir und dort immer auf die abgewandte Seite und geh locker mit ihm vorbei, das muss zur Routine werden. Das wird etwas dauern, aber bleibst du konsequent dabei, wird dich das lösen. Aktuell ist er ja auch noch nicht ausgewachsen, damit hast du gute Chancen , dass es besser wird. Ablenken würde ich persönlich nicht. Ist aber Ansichtssache und hilft bei manchen Hunden auch.

Wiebke
31.5.2023 um 19:09Uhr

immer wieder: „Abenteuer Hundebegegnungen“ von Sara Both - als Buch oder kostenfrei zu hören bei Spotify. wir haben hier einen (unkastrierten) Rüdenhasser (seitdem er ziemlich genau ein Jahr war) und ich habe ein gutes Jahr rumgedoktert. Das Buch hat uns wirklich nochmal einen ganzen Schritt nach vorn gebracht!

Susanne
31.5.2023 um 19:12Uhr

Danke erstmal für deine Antwort. Das klingt nach einem Plan den wir verfolgen werden. Wir machen das schon aber nicht so häufig und natürlich nicht in der Intensität. Mein erster Impuls ist auch einfach weiter gehen allerdings habe ich mit seinen 30 kg doch zu tun wenn er vor meinen Füßen her zerrt.

Susanne
31.5.2023 um 19:14Uhr

Danke das werde ich mir mal anschauen.

Ari
1.6.2023 um 15:54Uhr

Deswegen war unsere Lösung anfangs, zügig mit hund auf der abgewandten seite vorbei, den eigenen hund frühst ansprechen, mit Sitz, Platz in den arbeitsmodus bringen und mit lecker vor der Nase virbeifüttern... Weil auch die 32 kilo Hund sonst kaum halten kann 🤷‍♀️ heute geht das bis auf wenige Ausnahmen echt entspannt.

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