Ich benötige mal Euren Rat. Gestern war ich mit unserem Schäferhundrüden, 1 Jahr, auf einem schönen Spaziergang. Es lief alles gut.Nach einer halben Stunde traten wir den Rückweg an.Ohne Vorwarnung springt er wie verrückt in die Leine,schaut mich an und springt mich mit voller Wucht an und schnappt.Dreht total auf und ist kaum zu beruhigen.Ich gab den Befehl sitz, den führte er aus, ich verharrte und musste erstmal Luft holen.Er blieb so lange auch ruhig.Doch als ich weiter sagte ging das ganze Spiel von vorne los.Nach ca 5 Minuten konnte ich endlich mit zerrissener Jacke den Heimweg antreten und Er war wie immer.Ich habe Ihn immer an der langen Leine.Kräftemäsdig bin ich Ihm unterlegen, ich wiege 51 kg, er 38kg.Habe kaum eine Chance Ihn dann irgendwie zu korrigieren.Hat jemand ein Tipp wie ich mit dieser Situation umgehen kann???Vielen Dank im Voraus
Das macht unser golden Retriever Rüde (1 Jahr) leider auch. Meistens wenn man vom Spaziergang wieder nach Hause geht. Ganz wichtig ist dabei, dass du selber ruhig bist und nicht versuchst an der Leine zu ziehen. So motivierst du ihn noch mehr. Wir haben lange nach einer Lösung gesucht und seit ein paar Tagen glauben wir, dass wir sie gefunden haben. Stelle dich selbstbewusst auf, verschränke die Arme und gehe so auf deinen Hund zu. Sage dabei nichts und zeige auch keine Emotionen. Gehe lediglich auf ihn zu und halte dabei die Stellung. Der Hund wird nun rückwärts gehen. Das musst du so lange machen, bis er aufhört zu springen. Bleibe dann auch so lange in Position, bis er dann von alleine von dir weg geht. Dann hast du „gewonnen“. Es ist schwer dabei ruhig zu bleiben und bei unserem Hund geht dieses Theater dann auch mal 3-5 Minuten. Du darfst vorher nicht aufgeben. Bei unserem Hund haben wir mit dieser Methode gemerkt, dass er dadurch eingeschüchtert wird und dann die Lust verliert. Es kann sein, dass du das mehrere Tage machen musst. Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Lieben Dank für deinen Tipp.Ich werde es mal testen.Also muss ich das anspringen und schnappen aushalten, in der besagten Haltung!?und immer auf Ihn zu gehen??Das kann allerdings mächtig wehtun und meine Sachen sind event nicht mehr brsuchbar🥺
Ich finde, es klingt nach einer Übersprungshandlung. Überprüfe mal euren Alltag. Bekommt er genug Ruhe? Wie waren eure letzten Tage und Wochen? War es besonders aufregend? Habt ihr vielleicht gerade eine andere "Baustelle" die vielleicht zu Ungereimtheiten zwischen euch führt/e? Oder bist du einfach im (Vorweihnachts-)Stress? Das sind nur ein paar Beispiele. Vielleicht hat dein Hund aber auch gesundheitliche Probleme. Würde da auf jeden Fall in die Ursachenvorschung gehen und das Verhalten nicht nur unterdrücken. Wenn die Ursache nicht behoben wird, wird es an anderer Stelle wieder zum Problem.
Genug Ruhe bekommt er.Er ist unter der Woche mit meinem Mann im Büro von 8Uhr bis 16 Uhr und ist dort super ruhig, schläft.Abends benötigt er allerdings etwas mehr Aufmerksamkeit. Wir Spielen im Garten, vorab eine Abendrunde, im Hause noch kleine Suchspiele und zum Abschluss noch etwas zum knabeern/nagen. Ich werde weiter beobachten.Vielleicht ist es jetzt auch ein austesten seiner Grenzen. Vielen Dank
Unser 11 Monate alter Labrador macht das auch gelegentlich. Ist dann immer eine Übersprunghandlung. Entweder er war im Wasser, oder es passiert zuviel auf einmal, oder ich rufe ihn zurück und er will eigentlich nicht aber weiß er muss usw. Er beißt dann in die Leine und springt einen an. Wir versuchen ganz ruhig zu bleiben, bei ihm hilft oft versuchen ihn ruhig festzuhalten...oder wegdrehen und ignorieren, wenn es auch schwer fällt. Er beruhigt sich dann. Ich hoffe, es wird bald besser. Den Tipp von Ines teste ich mal.
Was ich noch ergänzen möchte: Auch gerne mal das Training reflektieren. Vielleicht muss er da schon viel Impulskontrolle zeigen und Frust aushalten. Vor allem, wenn zuvor (scheinbar) alles super lief und dann (scheinbar) aus dem Nichts so ein unerwünschtes Verhalten auftritt. In aller Regel zeigen die Hunde bereits im Vorfeld Stresssymptome, die wir Menschen nicht wahrnehmen. Sich mit dem Thema "Kommunikation" immer wieder beschäftigen, ist meiner Meinung nach super wichtig.
Dem Hund regelmäßig einen "Pausentag" zu können, kann auch sehr hilfreich sein. Dazu gibt es im Podcast " Fiffi und Struppi hören zu" eine tolle Folge. (Folge 20)
*gönnen
Lieben Dank.Wir haben das auch festgestellt. Das geschieht wirklich meistens wenn Modest vorab diverse Befehle/Kommandos ausführen muss und diese auch gut gemeistert werden!!!!Wir haben jetzt über Weihnachten festgestellt das es super klappt wenn wir Modest seinen Spaziergang in Ruhe und ohne grosse Befehle/Übungen vollziehen.Heisst jetzt aber nicht das wir nicht mehr mit Ihm trainieren 😉Wir beobachten und werden Eure Tipps und Anregungen umsetzen. Wünsche Allen einen wundervollen Jahreswechsel.LG von Janet und Modedt
Lieben Dank.Wir haben das auch festgestellt. Das geschieht wirklich meistens wenn Modest vorab diverse Befehle/Kommandos ausführen muss und diese auch gut gemeistert werden!!!!Wir haben jetzt über Weihnachten festgestellt das es super klappt wenn wir Modest seinen Spaziergang in Ruhe und ohne grosse Befehle/Übungen vollziehen.Heisst jetzt aber nicht das wir nicht mehr mit Ihm trainieren 😉Wir beobachten und werden Eure Tipps und Anregungen umsetzen. Wünsche Allen einen wundervollen Jahreswechsel.LG von Janet und Modedt
Vielen Dank für deine Rückmeldung. 😊 Natürlich darf weiter trainiert werden. Aber es ist für beide Seiten ja viel schöner, wenn die Grenzen des Hundes akzeptiert werden. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und Erfolg im gemeinsamen Training. 🍀🍀
ich habe dieses Verhalten jetzt im Urlaub festgestellt, immer wenn wir von der großen Runde kamen, geht’s hinter der Haustür los! Ich habe ihr schließlich die Leine zum Tragen gegeben und auf jedem Treppenabsatz zur Belohnung ein Leckerli gegeben, dann zu Hause angekommen, sie auf die Decke gelegt und festgehalten ohne viel reden oder streicheln: Sie ist dann fast sofort eingeschlafen. nach dem Motto “nach müde kommt doof”
Das stimmt, meist passiert es, wenn zuvor "zuviel" gemacht oder geleistet wurde. Was nur immer echt arg ist, er nimmt dann Anlauf und springt wirklich voll in einen rein. Ich kann mich dann selber kaum halten, und die Bilder, wie ich dann aussehe, wenn das Wetter entsprechend ist, sind göttlich. Nicht 🙈. Ich versuche immer ruhig zu bleiben und ihn abzulenken, aber oft mit wenig Erfolg. Wenn er zumindest dieses Anspringen unterlassen würde, ich komme mir vor wie ein Boxauto. Vor allem ist es gefährlich, letztens war der Opa beim Spazieren dabei...🙄
Wie oft passiert das denn?
Hm. Vielleicht so 1x pro Woche. Manchmal auch seltener. Es war schon mehr. Ganz oft, wenn er zB Kontakt mit Wasser hatte. Oder eben bei langen Spaziergängen. Oder er hat zuvor angefangen in die Leine zu beißen und ich konnte ihn nicht beruhigen.
Es ist wie eine Art "Zoomie", wenn er dann ohne Leine ist, würde er wie irre umher rennen aber eben dann auch auf Menschen zu. Er springt nicht hoch oder so, bleibt unter der Gürtellinie, aber es sieht fast so aus als sieht er uns als "Bremse". Ich kann es schwer beschreiben.
Klingt so, als könnte in eurem Fall weniger mehr sein. Auch das in die Leine beißen kann eine Übersprungshandlung sein. Wahrscheinlich würde es deinem Hund guttun, das Pensum zu reduzieren. So kann er alles erlebte dann auch verarbeiten.
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