David
1.1.2025 um 19:28Uhr

pubertät

reizüberflutung

rüde

hormone

gassigehen

Problem beim gemeinsamen Gassigehen – Hund springt hoch und schnappt

Hallo zusammen, ich hoffe, ihr könnt mir bei folgendem Problem helfen: Meine Partnerin und ich haben einen 6,5 Monate alten Hund namens Ole (Cocker Spaniel/Aussie/Pudel-Mix). Ole ist ein toller Hund und verhält sich beim Gassigehen normalerweise sehr gut – wenn einer von uns alleine mit ihm unterwegs ist. Das Problem tritt nur dann auf, wenn wir beide gemeinsam mit ihm spazieren gehen. In diesen Situationen springt er an meiner Partnerin hoch und versucht, nach ihren Händen zu schnappen. Das Verhalten beginnt meist, wenn wir schon eine Weile unterwegs sind, und wirkt fast wie ein Überschuss an Energie oder Frust. Wenn einer von uns alleine mit ihm geht, tritt dieses Verhalten nicht auf. Wir haben bereits eine klare Rollenverteilung: Die Person, die Ole an der Leine führt, gibt die Anweisungen und interagiert aktiv mit ihm. Die zweite Person bleibt passiv. Trotzdem zeigt Ole dieses Verhalten ausschließlich, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Wir wohnen zusammen und haben Ole gemeinsam adoptiert. Im Alltag hört er auf uns beide und ist in der Wohnung ausgeglichen. Beim Gassi mit uns beiden scheint er aber überfordert oder aufgedreht zu sein. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Was können wir tun, um Ole in dieser Situation zu beruhigen? Die Ruheübung an der Leine hilft uns nicht weiter, da der Zustand 10 Sekunden später wieder eintritt. Könnte das Verhalten mit seinem Alter und der Pubertät zusammenhängen? Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen! 😊

Alle Antworten
2
Larissa
2.1.2025 um 09:43Uhr

hallo, ich habe ein ähnliches Thema. Allerdings nur bei sehr hohen Erregungslagen bei meinem Pubertier. (Meiner ist ein Schäferhund, also dauerhaft in einer hohen Erregungslage, wenn man nicht rechtzeitig korrigiert) Ich mache es meistens so: Springt er nur - dann wende ich ihm den Rücken zu, er wird ignoeriert ich gehe weiter. Beginnt er auch zu schnappen, dann greife ich in sein Halsband, bringe ihn wieder auf alle 4 Pfoten und halte ihn unten, so dass er nicht nochmal springen kann, aber nicht grob und ohne Worte. Hört er auf zu springen gibts ein paar Unterordnungskommandos wie "Sitz" und "Platz" um die Energie dort hinein zu stecken. Bei meinem Hund ist das purer Frust und freche Korrektur, wenn ihm etwas nicht gefällt, wie er darf nicht andere Hunde anpöbeln und nachlaufen usw.🙈😅 Wieso es bei euch so ist, kann ich nicht sagen, häbgt davon ab was in den paar Sekunden vorher passiert. Möglicherweise ist das eine Aufmerksamkeitsanforderung, vonwegen er wird nicht genug beachtet, er macht etwas womit er 110% Aufmerksamkeit bekommt, aber das weiß ich nicht, ist nur Vermutung.🙈

Team
3.1.2025 um 11:00Uhr

Hallo David, ist aus der Ferne nicht ganz einfach zu beurteilen. Es hört sich aber tatsächlich nach einem entweder Aufmerksamkeit fordernden Verhalten oder aber nach einer Maßregelung von Ole gegenüber deiner Freundin an. Das hat natürlich auch etwas mit Oles Pubertät zu tun, denn er testet jetzt Grenzen aus. Jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Probiert doch einmal in der folgenden Zeit, dass ausschließlich deine Freundin Ole an der Leine führt. Natürlich könnt ihr Trainingseinheiten auch variieren und auch du kannst das Training draußen mit durchführen. Sobald Ole wieder anfängt, in die Hände beißen zu wollen, setzt ihr ein ganz deutliches Abbruchsignal ein und dies ganz früh, also gleich bei der Berührung der Hand. Auch gerne die Leine dann ganz kurz nehmen, so dass das Beißen in die Hand erst gar nicht möglich ist. Sollte dies Wirkung zeigen geht ihr ganz normal weiter, ruhiges Verhalten von Ole auch ruhig loben. Während dessen solltest du, David, Ole keine Beachtung schenken. Ihr solltet auch versuchen, diese Übungen sachlich und ohne Emotionen durchzuführen, also bitte nicht böse werden! Auch wenn es schwer fällt. Die Ruheübung ist Grunde eine Frage der Geduld und die Frage, wer den längeren Atem hat. Sobald Ole wieder mit dem Beißen in die Hände anfängt, hört jede Aktivität auf und ihr stellt euch auf die Leine und es passiert nichts mehr, auch nicht anschauen. Das müsst ihr u. U. sehr oft wiederholen. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass hier auch das häusliche Management noch verbessert werden kann. Schaut euch gerne auch noch einmal den Kurs Bindung und Beziehung an oder aber auch den Kurs zum Thema Frustrationstoleranz. Bei klaren Regeln und Grenzen im Haus durch beide Personen sollte sich auch das Verhalten von Ole draußen bald bessern. Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Schreibe eine Antwort...

Antwort abschicken
Weitere Kategorien