Hallo Zusammen, unser kleiner Aussie Rüde ist jetzt fast 7 Monate alt und es läuft fast alles super. Wir haben nur schon seit vielen Monaten ein Problem beim Gassi gehen. Er lädt frei und an der Leine sehr gut, wir beschäftigen ihn auch beim Gassi gehen. Von jetzt auf gleich ohne Auslöser fängt er an mich anzubellen meine Jacken zu zerstören, zu beißen und lässt sich garnicht mehr beruhigen. Sind das Übersprungshandlungen? Er kann in diesen Momenten eig nicht reizüberflutet oder sonst was haben. Dazu kommt das er das nur bei mir macht nicht bei meinem Partner. Haben schon alles probiert ablenken, auf meine steigen, ingorieren(da er wirklich fest beißt ist das nicht mehr möglich) ect. Der zweit Punkt ist das bellen in der Wihnung wenn ihm langweilig ist oder wenn ihm was nicht passt. Er bellt extrem viel auch wenn wir deckentraining üben er viel schlafen soll kommt er einfach nicht richtig zu Ruhe. Habt ihr hier Tipps?
Hallo Patricia, einen Auslöser für das Verhalten deines Hundes gibt es bestimmt, selbst wenn es Überforderung oder aber auch mangelnde Frustrationstoleranz wäre. Oft sehen wir dieses auf dem Weg nach Hause nach dem Spaziergang. Da er das Verhalten nur dir gegenüber zeigt, würden wir dir zunächst einmal empfehlen, den Kurs "Bindung und Beziehung" noch einmal anzuschauen. Dein Hund ist gerade in der Pubertät und jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Das häusliche Management ist hier u. a. sehr wichtig. Regeln und Grenzen solltest du von jetzt an wieder intensiver aufstellen. Es hört sich ein wenig so an, als wolle dein Pubertier dich kontrollieren und auch maßregeln. Du solltest in jedem Fall ruhig und sachlich bleiben, auch wenn es schwer fällt. Nimm deinen Hund ganz kurz an der Leine (Halsband), so dass er dich nicht mehr beißen kann. Die Ruheübung an der Leine ist auch immer noch hilfreich. Es geht erst weiter, wenn sich dein Hund ruhig verhält. Dann kannst du ihn loben. Sollte er wieder überdrehen, bleibst du wieder stehen, solange bis er sich beruhigt hat. Ruhiges Verhalten wird belohnt (es geht weiter und du lobst ihn), ausflippen an der Leine wird gemaßregelt, in dem du deinen Hund ganz kurz an die Leine nimmst oder sogar stehen bleibst (auf die Leine stellen, Ruheübung). Es kann sein, dass du das Ganze sehr oft wiederholen musst. Wichtig dabei ist, dass du selbst nicht emotional wirst, also böse wirst. Es geht darum, wer die Entscheidungen trifft und hier auch, wer den längeren Atem hat. Für das Bellen zu Hause gilt das Gleiche. Da müsst ihr leider durch. Konsequent ignorieren. Eine Box kann auch hilfreich sein. Wie gesagt, in der Pubertät können die jungen Hunde schon mal ab und zu überdrehen, aber mit Durchhaltevermögen und liebevoller Konsequenz werdet ihr auch diese Phase überstehen und dann wird es bald besser. Natürlich ist es immer schwierig, aus der Ferne detaillierte Ratschläge zu geben, aber diese Maßnahmen sollten bereits hilfreich sein. Auch der Kurs zum Thema Frustrationstoleranz könnte euch nochmal gut unterstützen. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
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