Hallo zusammen, das ist nun mein erster Beitrag hier und ich hoffe ich kann ein paar Tipps ergattern für den Umgang mit unserer nordischen Rakete😅 Shila ist 18 Monate, mega aktiv, gut erzogen (würde ich behaupten😅) und total lernbereit (sie kam als Welpe zu uns) und wir versuchen auch immer zu berücksichtigen, dass die nordischen Rassen in einigen Bereichen natürlich auch anders ticken als andere Rassen. Shila ist eine Mischung aus extrem sensibel, total verspielt und ich nennen es jetzt mal „aktuell - bockig & pöbelhaft“😅Sie hatte seit Anfang an vor vielen Dingen Angst im Alltag und war schon immer skeptisch bei Neuem. Das haben wir sehr sehr viel trainiert mit ihr. Trotzdem sind im Alltag noch oft Situationen wo sie einfach stehen bleibt und nicht weiter möchte oder wenn ihr etwas „spanisch“ vorkommt unterwegs, bricht richtig Panik aus. Daher auch immer nur mit Panikgeschirr und nie ohne Leine (auch wegen sehr ausgeprägtem Jagdtrieb). Nun ist es so, dass seitdem die Pupertät wieder zugeschlagen, sie an der Leine totales Chaos zeigt. Hundebegegnungen sind eine Katastrophe - jeder Hund wird schon aus der Entfernung gescannt und sie will hin zerren zum Spielen, jeder Fußgänger, Fahrradfahrer, selbst bei Autos manchmal bringt sie in einen Zustand höchster Erregung und sie will sofort hin und ist total aufgeregt und läuft kaum weiter wenn hinter uns ein Mensch läuft, bzw. zieht plötzlich wenn vor uns einer läuft. Wenn wir versuchen Ruhe rein zu bringen und die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, bockt sie total und schmeißt sich auf den Boden, kaut wild auf greifbaren Dingen herum, dreht sich im Kreis und eröffnet eine aufregende Zirkusvorstellung und ist total gestresst und es dauert lange bis sie wieder runter fährt. Zugleich aber ist ihre Angst in manchen Situationen im Alltag wieder größer geworden, das erschwert viele Situationen wieder. Wir haben das Gefühl wir fangen wieder bei null an mit Allem und jede Wanderung oder jeder Lauf mit ihr wird immer anstrengender. Zudem bellt sie seit einiger Zeit vermehrt im Garten, sowie im Haus. Kurz zum Alltag: Wir haben eine tolle Bindung, vorallem Shila und ich, da ich ihre Bezugsperson bin. Sie ist den ganzen Tag bei mir (Homeoffice), wir versuchen immer Abwechslung rein zu bringen beim Training, sie darf Zugsport machen und wir versuchen sie täglich zu einigermaßen festen Zeiten zur Ruhe zu bringen - da tut sie sich auch schwer mittlerweilen. Manchmal klappt es nur wenn ich sie anleine und bei ihr bleibe bis sie zur Ruhe gekommen ist oder schläft. Es ist nicht unser erster Hund, aber der erste nordische. Dass die Pubertät zugeschlagen hat ist uns klar😅 aber wie finden wir mit ihr aus der ein oder anderen Situation wieder raus wenn der Kopf abgeschaltet hat? Viele Grüße Sonja🙋🏼♀️
Hallo Sonja, das hört sich für beide Seiten in der Tat anstrengend an und um ehrlich zu sein, sind detaillierte Ratschläge vom Rechner aus bei der Beschreibung der Probleme recht schwierig. Du hast aber ganz recht, hier hat wohl die 2. Pubertät mit voller Wucht zugeschlagen und jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Schaut euch gerne noch einmal den Kurs "Bindung und Beziehung" sowie auch den Kurs zum Thema Frustrationstoleranz an. Wenn diese Kurse aber nicht ausreichend hilfreich sind, würde ich euch zusätzlich empfehlen, euch für 1-2 Einzelstunden bei einem erfahrenen Hundetrainer*in Unterstützung zu holen, um die jeweiligen Situationen einmal vor Ort zu betrachten. Aber kein Grund zu verzweifeln, mit der richtigen Unterstützung könnt ihr das Verhalten von Shila sicherlich bald in die richtigen Bahnen lenken. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
Schreibe eine Antwort...