Julia
2.10.2023 um 21:07Uhr

Allergie Ausschluss Fütterung

Hi Leute, mein großer Schweizer Sennenhund ist bald 1 Jahr und hat nach einer Kortiesontherapie, aufgrund einer Kieferentzündung, rote Pusteln dann schorf und Haarausfall bekommen. Wir sind damit zum Tierarzt gefahren und dieser meinte nach dem 3 Besuchen, weil es mit dem Shampoo nicht besser geworden ist, dass es auch eine Allergische reaktion ist. Sie hat ein Antihistaminikum gespritzt bekommen und seit dem sind wir eine Ausschlussfütterung von Lachs und Reis. Das Trockenfutter ist von Dr Clauders auch eine Empfehlung vom Arzt. Jedoch mag Sie es nicht, Sie riecht zwar dran und dreht sich dann weg. Sie hat jetzt seit 3 Tagen nichts gegessen. Zuvor habe ich Barf einmal die Woche für Sie einmal die Woche gekocht und dann eingefroren. Ich weiß nicht mehr weiter und mache mir langsam Sorgen. Ich habe sogar heute ein kleinen Sack anderes Trockenfutter gekauft, wovon Sie nur mit Mühe und Not 250 gramm gegessen hat. Viel zu wenig, was soll ich jetzt nur machen?

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Nadine
3.10.2023 um 05:40Uhr

Hallo Julia, Ist die Kieferentzündung komplett ausgeheilt, also ausgeschlossen, dass er Schmerzen beim Kauen hat? Und dann ist dein Tierarzt schon wieder das klassische Beispiel für keine Ahnung von Ernährung: 1. Dr. Clauders ist nun in vielerlei Hinsicht kein gutes Futter und auch nicht Allergiker geeignet 2. Mit Fertigfutter kann man keine Ausschlussdiät machen 3. Cortison wirkt entzündungshemmend da hätten die roten Pusteln, Schorf und Haarausfall eigentlich gar nicht auftreten sollen Eine allergische Reaktion kann das natürlich trotzdem sein, nur vielleicht gar nicht aufs Futter Und ich hätte den Einsatz von Cortison bei einer Kieferentzündung auch hinterfragt -> Ich würde mir für die Zukunft einen anderen Tierarzt suchen Barf ist die beste Ausgangsbasis für eine Ausschlussdiät. Suche dir eine Proteinquelle (nur Muskelfleisch) und eine Gemüsesorte, die du noch nie gefüttert hast und dann gibt es das erstmal 8-12 Wochen. Die Symptome sollten dann komplett weg sein und nicht mehr auftreten. Danach beginnst du dann auszutesten, indem du weitere Komponenten einzeln für mehrere Tagedazu gibst und beobachtest, ob wieder Symptome auftreten oder nicht. Dafür schreibst du am besten auch ein Ernährungstagebuch für deinen Hund. Ich würde immer mit den Komponenten beginnen, die ich brauche, um möglichst schnell wieder eine bedarfsdeckende Mahlzeit zusammenzustellen, also Innereien, Mineralien, … und dann erst andere Proteinquellen. Du kannst dir auch einen Ernährungsberater suchen, der dich in der Ausschlussdiät begleitet und anleitet und dir hinterher hilft eine passende Mahlzeit zusammenzustellen. Ich würde mir aber eventuell auch noch parallel eine 2. Meinung bei einem anderen TA zu dem Thema mit dem Kiefer holen und einen Allergietest machen lassen. Auf Ernährungsempfehlungen vom TA würde ich aber nicht so viel geben. Wenn die keine unabhängigen Fortbildungen in dem Bereich gemacht haben, ist das Wissen zur Ernährung jetzt nicht überragend, im Studium kommt das viel zu kurz und breit gefächert auf Haus- und Nutztiere. Dabei geht es primär um die optimalen analytischen Bestandteile von Fertigfutter und die optimale Zusammensetzung für Schweine- und Rindermast.

Team
3.10.2023 um 06:24Uhr

Hallo Julia, hier können wir dir aus der Ferne leider keinen konkreten Ratschlag geben, was mir sehr leid tut. Eventuell kann dir unsere kostenlose Futterberatung (den Kontakt findest du im Futterwebinar) einen Tipp geben, der euch nochmal weiterhelfen kann. Der Vorschlag von Nadine, dich an einen Futterberater zu wenden, der sich mit Barfen auskennt, ist meiner Meinung nach aber auch sehr gut. Wir wünschen euch ganz bald gute Besserung! Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Julia
3.10.2023 um 21:25Uhr

Vielen Dank für deine Antwort, ich werde mir ein futterberater fürs Barfen hohlen und mit ihm zusammen die Ausschluss Diät machen, wie du Vorgeschlagen hast.

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