Ich hätte gerne gewußt, wer sich gut mit dem Barfen auskennt. Habe einen 15 Monat alten Dobermann Labrador Mix, sehr akriv. Vielen Dank für viele Antworten
Hallo Suche dir einen Barfshop und lass dich individuell beraten. Gruß
Was willst du denn wissen? Einen Plan solltest du dir von einem Ernährungsberater machen lassen. Kannst du auch selbst machen, musst dich dann aber damit befassen.
Was haltet ihr von BARF? Mann hört so viel verschiedene Meinungen. Das Trockenfutter ist nicht besonders gut für den Hund, das Nassfutter macht sehr viel Müll und das Barfen finde ich super, da der Hund Fleisch bekommt. Allerdings weiß man wieder nicht so genau, woher dieses Fleisch kommt. Ich füttere momentan Belfor und Granata PET. Mir wurde im Fressnapf gesagt, dass Barfen nichts ist für so einen großen Hund. Wiederum habe ich von Jemand anderen gehört, dass Barfen ziemlich einfach ist, wenn man weiß wie man es zusammen mischt, oder eben Fertigbarf. Damit hat der Hund alle Nährstoffe, die er braucht, oder?
Ich barfe auch und bin damit zufrieden. Beim Nassfutter hatte ich den Eindruck, dass er allergisch auf Rind ist und wollte daher bevor ich auf adult Umstellen gerne austesten, worauf er beim Welpenfutter der Züchterin genau reagiert hatte. Ausschlussdiät hat erstmal ergeben, dass er keine Unverträglichkeiten hat. Da ich das Risiko mit Rind aus der Dose nicht eingehen wollte und ganz zu Anfang eh über BARF nachgedacht hatte, bin ich dabei geblieben. Barfen ist nicht wirklich kompliziert, wenn man sich erstmal eingearbeitet hat. Kommt auch immer drauf an, nach welchem Modell man das macht Beutetier, Prey, Pseudobarf, irgendwas dazwischen, … Am einfachsten ist Pseudobarf: Fleisch, Gemüse, Obst, Öl, Mineralstoffe via Komplettsupplement. Kritik: künstliche Zusatzstoffe sind häufig überdosiert und Minarlien, die als Chelatkomexe natürlich vorliegen besser zu verdauen Beutetierprinzip nach Swanie Simon: Fleisch, Innerein, Knochen, Gemüse, Obst, Fisch, Seealge, Öl. Da musst du dich schon deutlich besser auskennen. Zum Beispiel welche Knochen überhaupt gefüttert werden können, Innereien sollten nicht alle vom Huhn sein, da die den Nährstoffbedarf nicht decken, das richtige Verhältnis der Innereien usw. Prey Model: Ernährung durch ein ganzes Beuteltier z.B. es gibt ein frisch geschlachtetes ganzes Huhn Ferigbarf: Okay für den Urlaub oder Notfall, aber in der Regel nicht deckend. Besser wäre hier deinen Barfplan in einem ordentlichen Shop abzugeben, die individuell passend für dich mischen. Geht auch teilweise online. wenn du dir mit den Nährstoffen zu Beginn unsicher bist, solltest du über einen Plan von einem Ernährungsberater nachdenken, die können das ganz genau berechnen. Oder sollten es zumindest können. Kann der das nicht, ist der nicht gut. Trockenfutter ist nicht besonders natürlich und es macht viel Aufwand ein gutes mit hohem Fleischanteil zu finden. Bedarfsdeckende findest du hingegen sehr viele auch unter den eher nicht so tollen. Nassfutter ist ähnlich, enthält nur meistens tatsächlich mehr tierische Bestandteile. Granatapet und Belfor sind als Fertigfutter voll okay. Wenn du deinen Hund aber Barfen willst, spricht absolut nichts dagegen. Fressnapf ist da aber sicherlich die falsche Adresse. Da zweifele ich ganz stark an, dass die irgendwelche Kompetenzen haben, dich hinsichtlich BARF zu beraten. Nur weil sie da was in Kühltruhen anbieten, heißt das nicht, dass die sich damit auch auskennen. Man kann große Hunde sehr gut BARFen. Und mal im Vergleich: mein Hund würde bei Trockenfutter so um die 400g täglich bekommen, bei Nassfutter 1500-1600g täglich (also pro Mahlzeit eine große Dose) und bei BARF sind es derzeit 900g täglich. Kostenpunkt 2,50€ pro Tag bei Trockenfutter, 6€ pro Tag bei Nassfutter, 5€ pro Tag bei BARF. (beim Fertigfutter habe ich Granatapet gegenüber gestellt, da ich das sonst füttern würde; gerade bei guten Nassfutter wäre es schnell eher noch teurer).
PS: bei einem sehr aktiven Hund, musst du eben gucken, da solltest du nicht beliebig hohe Mengen Fleisch füttern, unter anderem weil dann auch eine Übervorgung möglich ist. da machst du dann sowas wie Fettanteil steigern auf maximal 25%, Kohlenhydrate füttern usw. Ähnlich schwierig ist es bei sehr trägen Hunden, die weniger als 2% kriegen müssten, da muss man auch genau hingucken, damit es zu keiner Unterversorgung kommt. In solchen Fällen oder bei Stoffwechselkrankheiten sind Ernährungsberater dann ziemlich wichtig. Da kommt man dann alleine nicht mehr so richtig gut zu einer guten Versorgung.
Du hattest noch geschrieben “weiß man wieder nicht so genau, woher dieses Fleisch kommt”. Jein. Das hängt von deiner Bezugsquelle ab. Kaufst du das von den bekannten Shops (Badgers Wellfood, Graf Barf, Barfgold, Herr von BARF, …) informieren auf ihren Webseiten schon, worauf sie achten und woher das Fleisch stammt. Wdnn du beim Metzger in der Nähe, einem Schlachtbetrieb oder bei einem Bauern direkt Fleisch bekommen kannst, solltest du da eine Antwort auf solche Fragen auch bekommen können, ich erwarte doch, dass die wissen woher ihre Produkte stammen, und beim Bauern wäre es ja eh klar. Ähnlich ist es, wenn du deinem Hund wegen Unverträglichkeiten Wild gibst, findet man entweder auch Shops, die darüber informieren oder hat sogar einen Jäger, von dem man direkt beziehen kann. Nur bei den Sachen von den Ketten wie Fressnapf, Futterhaus, … oder sogar Discounter, wüsste ich jetzt nicht, ob man da immer so genau weiß, wo es herkommt.
Vielen Dank für die ausführliche Erklätung:))) Werde mir eine Ernährungsberater in suchen und einen Plan machen lassen und danach mische ich dann alles zusammen. Muskelfleisch, Innereien, Pansen, Blättermagen, Knochen, Öl und Zusatz, ach und Gemüse. Vielen Dank für die Mühe. Lg
klingt doch nach einem guten Plan
Nein, weil sie in zu großer Maße gemischt werden und du nicht die gesamte Charge kaufst. Mischst du selbst für einen Monat in einer Tuppe und wiegst dann einfach ab, hat dein Hund alles, was er in dem Monat benötigt. Bei Fertigbarf kann es dir passieren, dass du eine Komponente gar nicht dabei hast, weil sich das gar nicht so gut mischen lässt. Bei Fertigbarf wird normalerweise tatsächlich alles gemischt und dann abgewogen und abgepackt. Beim Nassfutter hast du dieses Problem nicht, da alle Zutaten einzeln in die Dosen/Teertapacks/Schälchen abgefüllt werden und das Futter dann in diesen gekocht wird.
Blutbild sollte man eh 1x im Jahr machen lassen. Problem hier ist aber, dass ein großes Blutbild gar nicht alles zeigt, einige Spurenelemente muss man extra anfragen, das wissen viele nicht, und auch einige Hormonwerte sind nicht standardmäßig dabei. Dann sind einige Werte für sich auch nicht aussagekräftig. 1. Beispiel: Selen - Selen wird im Muskel gespeichert, zu wenig im Blut zeigt nicht unbedingt einen Mangel an, um den tatsächlich zu bestimmen, müsste eine Biopsie des Muskels gemacht werden. 2. Beispiel Mangan: nur aussagekräftig zusammen mit Kupfer und Zink und noch ein paar andere Werte. Und dann hat auch noch jedes Labor andere Referenzwerte, sodass auch da bei dem einen ein Mangel sein kann, wo das andere sagt, ist okay oder überversorgt, und manche Referenzwerte fehlen oder können nicht dem Alter angepasst werden. Für letzteres wäre das Beispiel Calcium im Blutbild bei Welpen. Da muss der Wert deutlich höher sein als beim adulten Hund, die Labore können das aber häufig nicht und rauskommt dann sowas wie Überversorgung oder nicht bestimmbar. Auch hier gilt, man braucht dann jemanden, der das mit der Fütterung wirklich zusammenbringen kann.
wir hatten seit 9 Jahre . nach viel rechnen und selbermischen haben uns aber für die fertigen Menüs von Tierhotel entschieden. wir hatten noch nie Qualitätsmangel oder sonst gehabt. Lieferung immer sehr schnell und auch in Tagen wo 35 Grad sind, Futter kam richtig tiefgefroren an. Hunde lieben es, kein Durchfall oder sonst, man kann Fleisch, Gemüse, sogar das Öl, und alles sonst gut erkennen. top top
ich meinte barfen, nicht hatten 😁
www.kerngesundes-tier.de erstellt Barfpläne nach Swanie Simon. Ich kann sie nur empfehlen!
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