Nadine
2.7.2022 um 10:55Uhr

Herstellungsverfahren Trockenfutter

Da der Beitrag weg ist, auf den ich gerade antworten wollten, hier nochmal, vielleicht liest sie es ja noch … Es gibt 3 Möglichkeiten Trockenfutter herzustellen: Extrudieren, Kaltpressen und Backen. Kaltpressen bietet gegenüber Extrudieren keine echten Vorteile. In allen Herstellungsverfahren für Trockenfutter, werden die Zutaten zunächst getrocknet und vermahlen und dann zu einem Futterbrei vermischt. Beim Extrudierungsverfahren wird dieser Brei dann in einem Scheckförmigen Zylinder und Druck und Wärme zusammengepresst und in der Maschine nach vorne bewegt hin zu einem Form gebenden Element, durch das der dann durch gepresst wird. Normalerweise erfolgt die Erhitzung ultrakurz und maximal 120 Grad, da sich sonst giftiges Acrylamid bildet. Vitamine und andere Zusatzstoffe kommen erst nach dem Abkühlen hinzu beim sogenannten Coating. Beim kaltgepressten Trockenfutter müssen die Zutaten zusätzlich zum Vermahlen vorbehandelt werden bei ca. 110 Grad, dabei werden auch Vitamine und weitere Zusatzstoffe hinzugefügt. Das Pressen/Pelettieren erfolgt dann ähnlich wie beim a Extrudierungsverfahren bei 45-80 Grad, allerdings wird beim Pressen die Temperatur im Innern nochmal deutlich höher. Als 3. Möglichkeit gibt es noch Gebackenes Trockenfutter. Hier wird der Futterbrei eben ganz klassisch im Ofen gepackten. Ähnlich wie beim Selbermachen von Leckerlies. Beispiel hierfür wäre das schwedische Trockenfutter von Magnussons.

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Ines
2.7.2022 um 14:11Uhr

Liebe Nadine, ich lese deine Ausführungen zum Thema Hundefutter/ -ernährung immer sehr gerne. 😊😊

Stephanie
5.7.2022 um 20:46Uhr

Liebe Nadine, sehr gut erklärt. Meine Mädels bekommen aus Überzeugung gebackenes Trockenfutter. Seitdem geht's meiner Hündin mit Futterallergien endlich richtig gut.

Nicole
24.7.2022 um 11:12Uhr

Hallo Nadine , in Deinen Ausführungen vermisse ich die Fleischsaftgarung wie z.B. bei Platinum, was hälst Du davon ? liebe Grüße

Nadine
24.7.2022 um 11:56Uhr

Da es hier um Trockfutter ging und nicht um Nassfutter, ist die an dieser Stelle natürlich nicht aufgeführt. Fleischsaftgarung macht Platinum und Mr. Fred bei Nassfutter. Dadurch hat das Nassfutter mehr Kalorien und es muss weniger gefüttert werden. Diese Herstellungsmethode ist gut und nichts dran auszusetzen. Direkte Vorteile, lassen sich nur insofern ableiten, dass du kein Wasser/Brühe teuer mitbezahlst.

Nadine
24.7.2022 um 11:57Uhr

Platinum nutzt aber keine Fleischsaftgarung beim Trockenfutter, dieses hat im Vergleich zu anderen Herstellern sogar weniger Kalorien.

Nicole
24.7.2022 um 13:54Uhr

das ist leider nicht richtig , die Trockennahrung wird auch mittels Fleischsaftgarung hergestellt, so steht es zumindest auf der Packung und auch auf der Homepage. Deshalb auch meine Frage , die bezog sich auf die Trockennahrung . Ist aber nicht schlimm , ich probiere es einfach mal eine Weile aus .

Nicole
24.7.2022 um 13:54Uhr

das ist leider nicht richtig , die Trockennahrung wird auch mittels Fleischsaftgarung hergestellt, so steht es zumindest auf der Packung und auch auf der Homepage. Deshalb auch meine Frage , die bezog sich auf die Trockennahrung . Ist aber nicht schlimm , ich probiere es einfach mal eine Weile aus .

Nadine
24.7.2022 um 14:17Uhr

Habe gerade nachgelesen. Du hast Recht, da war ich dann nicht ganz Up-To-Date. Fleischsaftgarung bei Trockenfutter ist schwierig, ich tausche mich dazu nochmal aus. Das Wasser, das hierbei Austritt enthält ja Vitamine und Mineralien. Beim Kochen oder Nassfutter, würdest du das Kochwasser ja mitfüttern. Beim Trockenfutter ist das nicht der Fall. Um das Fleisch aber so wie beschrieben zu reduzieren und zu trocknen, muss das Kochwasser verdampfen, dabei verschwinden dann auch zum Teil die gelösten Vitamine und Mineralien. Anschließend werden die Zutaten aber ebenfalls vermahlen und hydrolysiert. Einen echten Vorteil sehe ich hier nicht. Aber wie gesagt, ich tausche mich da nochmal mit anderen zu aus.

Nicole
24.7.2022 um 14:20Uhr

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, wenn Du etwas darüber herausgefunden hast freue ich mich auf eine Rückmeldung :-) ich werde auch mal berichten wie es von meiner Hündin vertragen wird :-)

Nicole
24.7.2022 um 14:20Uhr

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, wenn Du etwas darüber herausgefunden hast freue ich mich auf eine Rückmeldung :-) ich werde auch mal berichten wie es von meiner Hündin vertragen wird :-)

Nadine
2.8.2022 um 09:24Uhr

Trockenfutter bzw. aus Softfutter aus Fleischsaftgarung: „Fleischsaftgarung bedeutet, dass Frischfleisch nur im eigenen nährstoffreichen Fleischsaft gegart wird, wie in der Küche. Nach längerer Garung bei niedriger Temperatur und stetiger Reduzierung der Feuchtigkeit des Fleischsaftes entsteht Trockennahrung aus Frischfleisch. Dabei ist die Konsistenz nicht wirklich trocken, wie bei Trockenfutter. Die verbleibende Rest-feuchte des Fleischsaftes belässt die Trockennahrung kaubar-weich.“ Quelle: Platinum Normalerweise ist dafür eine Temperatur von ca. 85 Grad notwendig. Bei dieser Temperatur werden bereits B- und C-Vitamine zerstört. Mineralstoffe bleiben weitestgehend vorhanden. Also kein gravierender Unterschied bezüglich der Nährstoffe zum normalen Trockenfutter. Das Wasser wird aber nicht so stark reduziert wie beim normalen Trockenfutter. Nach der Garung wird auch ein Brei aus den Zutaten gemacht und dann zu Trockenfutter gepresst. das Ergebnis ist ein Softfutter oder Halbfeuchtes Futter.

Nicole
2.8.2022 um 11:37Uhr

vielen Dank für Eure Antworten, bis jetzt habe ich auch nur nass gefüttert ( Bolonka Hündin, 5kg :-)) aber im Herbst kommt ein zweiter Hund ( altdeutscher Schäferhund) und da habe ich aus Kosten und Umwelt ( Müll-) Gründen schonmal angefangen mich nach Alternativen umzuschauen. Mein Plan wäre eine Mahlzeit nass und eine Trocken.Ich weiß halt nur noch nicht welches Trockenfutter 🤪

Nicole
2.8.2022 um 11:38Uhr

vielen Dank für Eure Antworten, bis jetzt habe ich auch nur nass gefüttert ( Bolonka Hündin, 5kg :-)) aber im Herbst kommt ein zweiter Hund ( altdeutscher Schäferhund) und da habe ich aus Kosten und Umwelt ( Müll-) Gründen schonmal angefangen mich nach Alternativen umzuschauen. Mein Plan wäre eine Mahlzeit nass und eine Trocken.Ich weiß halt nur noch nicht welches Trockenfutter 🤪

Nadine
2.8.2022 um 11:38Uhr

ja genau, zumal das Trockenfutter von Platinum im Gegensatz zum Nassfutter auch nicht hochkalorisch ist, sondern eher wenig Kalorien im Vergleich hat, wodurch teilweise sogar mehr als von anderen Sorten gefüttert werden muss. Beim Nassfutter rechnet sich das in gewisser Weise noch, etwas teurer und dafür weniger füttern. Aber das Trockenfutter ist ja auch teurer und man muss mehr füttern.

Nadine
2.8.2022 um 11:51Uhr

Der Punkt Umwelt und Hunde/Hundefutter ist immer schwierig. Eigentlich müsste man da wirklich regionaler füttern und was wählen, wo das Fleisch aus Freilandhaltung kommt. Da wird es dann aber schon mal schnell sehr teuer. Dann hat Tetrapack eine bessere Ökobilanz als Dose, die der Dose ist aber immer noch viel besser als die vom Trockenfutter im Plastesack. Da gibt es inzwischen auch Alternativen, meistens aber dafür kürze Haltbarkeit usw., wodurch man kleinere Abpackungen kaufen sollte, die dann wieder mehr kosten und am Ende natürlich auch etwas mehr Müll produzieren. Tierhaltung in’s Ökobilanz ist aber nie einfach.

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