Liebe alle unser 8 Monster alter Aussie Rüde ist zuhause ein total liebevoller, umgänglicher und braver Hund. Besucher werden ängstlich beäugt aber nach einer Weile geht der Rüde schnuppern und dann sind sie ok. Sind wir jedoch nicht zuhause, dann reagiert Charlie jeweils aggressiv (bellen und schnappen) auf fremde die ihn auch nur anschauen. Er ist dabei recht heftig. Charlie zeigt oft beschwichtigende Gesten, lässt aber keinesfalls zu das die Person sich auch nur minim bewegt. Charlie war zu Besuch bei Freunden, dabei hat er den Hausherrn vorher gekannt und war bei ihm so liebevoll und brav wie bei uns, aber die Freundin konnte sich in der Wohnung nur dann bewegen, wenn Charlie in der Hundebox war. Wir brauchen Hilfe
Ich kenne so ähnliches Verhalten von unserer Aussie-Border Collie Hündin. Sie ist jetzt 3 Jahre alt, aber bis vor kurzem mochte sie nur unsere Familie und 2-3 andere Menschen, alle andern waren ihr suspekt. Ich nehme sie noch heute zu mir wenn andere Menschen oder Hunde kommen, und lasse nur ausgewählten Kontakt zu. Als sie noch jünger und unsicherer war, habe ich den Menschen immer gesagt: „nicht anschauen, nicht ansprechen und nicht anfassen“, den Hund gänzlich ignorieren. Heute sage ich allen man soll sie in ruhe lassen, und wenn sie dann ankommt und gestreichelt werden möchte, kann dann jeder selber entscheiden ob er/sie das möchte, oder nicht. Was ich auch immer empfehle ist das Maulkorbtraining, in meinen Augen sollte jeder Hund den kennen, und tragen können. Was hat der Hund mit der Freundin des befreundeten Paares gemacht? Wie genau war da die Reaktion?
Habt ihr vielleicht einen introvertierten Hund, der sich alles erstmal ansehen muss? Und verarbeiten? Vielleicht ist nicht entscheidend, welche Rasse er ist oder ob Rüde… Welcher Typ ist er nach Rudelstellung (YouTube Maya Nowak, z. B.) Klingt für mich im ersten Eindruck nach introvertem Wächter, der braucht ganz viel Sicherheit UND Zeit, sich alle Situationen genau anzusehen. Viele Menschen meinen, oh ein Aussie, der ist ja immer offen und hurra, was kann ich machen. Aber die genetische Anlage eines Hundes lässt sich nicht nur darauf reduzieren. Die beschwichtigenden Gesten und dass er keinesfalls zulässt, dass sich jemand bewegt, können aber auch Leithund-Qualitäten sein. Da er noch jung ist, kann ich euch nur ans Herz legen, Maja Nowak bei YouTube zu den verschiedenen Hundetypen (Rudelstellung) zu schauen, dann kommt ihr sicherlich weiter. Viel Erfolg und alles Gute 👍
Hallo, wir haben einen Aussiedor. Unser Hund hat Angst vor Menschen und Straßenverkehr. Er wurde leider nicht ordentlich innerhalb der Prägephase sozialisiert. Das Verhalten ist ähnlich, wenn auch wesentlich heftiger und eher Flucht statt Angriff. Wir arbeiten mit einem Trainer zusammen und haben angefangen uns selbst mittels Literatur weiter zu bilden und haben auch Recht guten Erfolg bisher. Besuch ist fast kein Thema mehr Bzw. Regeln wir alles und nehmen ihm die Entscheidung ab. Wir bestimmen, ob wir Besuch haben möchten und nicht er. Ihr müsst das aus Sicht des Hundes sehen: ihr bekommt Besuch und auch, wenn es für uns Menschen normal ist, so sieht der Hund erst Mal, das fremde Menschen in euer Revier kommen und ihr diese "Eindringlinge" frei herumlaufen lasst. Eindringlinge im Revier eines Hundes/Rudels werden in der Natur vertrieben oder getötet. Da ihr aber nichts dagegen macht, übernimmt er diese Aufgabe mit dem entsprechenden Verhalten. Ich will nicht zu ausschweifend werden, da es ein recht Umfangreiches Thema ist aber ihr solltet euch einen Trainer suchen und lernen die Führung zu übernehmen.
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