Liebes Doguniversity Team und liebe Fellnasenfreunde, unsere Zweithündin 4 Wochen bei uns zu Hause ca acht Monate alt, beginnt nun nachts bei Mäuschen auf dem Dachboden (Aussiedlerhof) und anderen nächtlichen Geräuschen zu bellen. Dazu kommt das nächtliche Mitbellen mit den Schäferhunden in direkter Nachbarschaft, welche Schutzhundeausbildung machen und draußen in Zwingern leben, dementsprechend oft anschlagen und unsere junge Dame nachts fleißig mitsprechen möchte (Rute oben, Kamm gestellt). Tagsüber reagiert sie gut darauf allein wenn ich sie anspreche und sage ist OK oder sie auf die Decke schicke und bei Entspannung lobe. Wir führen gerade das Abbruchsignal ein, stehen da aber am Anfang und das möchte ich mir jetzt natürlich nicht nachts versauen, da sie das vermutlich noch nicht verstehen wird. Kann ich etwas tagsüber als Stellvertreterkonflikt üben? Sie bellt tatsächlich kaum noch am Tag, weder bei Klingel noch bei klappernden Hufen draußen, das hat sie zu Beginn zum Beispiel gemacht. Uber Tipps freuen wir uns, da die Nachtruhe der Familie gerade sehr oft unterbrochen wird. Dazu kommt aktuell auch unsere Seniorenhuendin die nachts 1-2 Mal Pipi muss und so schon der Schlaf unterbrochen wird. Sobald sie raus muss und die Pfoten tippeln und die junge Dame das hört, bellt sie auch. Danke schonmal im Voraus für eure Hilfe ❤️
Hallo Eliana Anna, natürlich muss eure neue Hündin erst einmal richtig bei euch ankommen und sich an die vielen neuen Geräusche gewöhnen, 4 Wochen sind ja noch keine lange Zeit, die sie bei euch ist. Es hört sich so an als seid ihr bereits auf dem richtigen Weg. Das Abbruchsignal zu festigen wäre jetzt tatsächlich sehr wichtig. Ihr solltet das Bellen allerdings nicht mit Beschwichtigungen wie "ist ok" o. ä. kommentieren. Das könnte das Bellen noch verstärken. Mit einem Stellvertreterkonflikt zu arbeiten ist hier eher schwierig, denn ihr müsstet eure Hündin dann ja zum Bellen in einer anderen Situation motivieren und dieses Verhalten möchten wir ja gerade nicht provozieren. Aber dass die junge Hündin das Bellen tagsüber fast einstellt, zeigt auch, dass sie sich langsam eingewöhnt. Vielleicht könntet ihr auch versuchen, den Schlafplatz eurer Hündin zu verändern, evtl. bei euch im Schlafzimmer? Dann könntet ihr auch bereits beim ersten Bellen korrigierend auf sie einwirken. Beim ersten Bellen ist hier entscheidend und sofort, wenn sie mit dem Bellen aufgehört hat, kannst du sie ruhig loben, damit deine Hündin versteht, welches Verhalten von ihr gewünscht ist und welches nicht. Für das Tippeln deiner alten Hündin habe ich allerdings so gar keine direkte Lösung. Im Idealfall müsstet ihr vor dem Tippeln aufstehen und die alte Hündin rausführen, so dass ihr das Bellen im Vorfeld unterbinden könnt. Ich weiß, das ist tatsächlich leichter gesagt als getan. Im besten Fall wird sich das Bellen bald von selbst einstellen, wenn eure junge Hündin merkt, dass sie nicht den Bewacherposten inne hat und sie sich auf euch verlassen kann. Da ist es natürlich auch wichtig, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben, da deine Hündin jetzt auch noch in der Pubertät angekommen ist. Da solltet ihr erst recht die Führung übernehmen. Ich drücke euch die Daumen für baldige ruhige Nächte. Liebe Grüße von Beate vom Team der Doguniversity
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