Unser Havaneser-Rüde, 16 Monate, hat bis vor 1 Monat nicht gebellt. Er hat wohl zwischendurch, wenn die Wohnungstüre mal zum Treppenhaus kurz offen stand weil ein Familienmitglied nach Hause kam, gewufft, wenn im Treppenhaus jemand sprach. Vor ca. 1 Monat hatten wir Handwerker in der Wohnung, welche immer wieder rein und raus gingen. Da hat er für sich das Bellen entdeckt, was wir absolut nicht möchten. Wenn es klingelt, schicken wir ihn auf die Decke, dort bellt er dann, bis er sieht wer gekommen ist. Da er sich schneller beruhigt und ich ihn schneller korrigieren kann, schicke ich ihn auf die Decke bei der Küche, welche auch in der Nähe der Türe ist. Man liest schon immer, dass die Decke weg vom Geschehen sein sollte. Habe ich versucht aber dann hat er durchgehend gebellt, bis er gesehen hat wer angekommen ist. Das finde ich dann recht mühsam. Wie kann ich ihm dies abtrainieren? Draussen im Garten lief letzte Woche auch mal jemand nahe dem Zaun entlang und da hat er dann auch gebellt. Ich habe ihn dann unterbrochen aber das dauerte etwas. Ich möchte nicht dass er das tut. Wir haben dies bisher so sehr geschätzt und uns gefreut, dass er nicht rumbellt. Deswegen ist es uns auch wichtig, dass wir ihm das wieder abstellen können. Habe bisher kein explizites Video dazu gefunden. Wie soll ich das sm Vesten angehen, dass dies nicht ausartet und noch häufiger vorkommt?
Hallo Tanja, dein Hund ist gerade in der 2. Pubertät und jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Wir würden euch hier den Kurs Bindung und Beziehung empfehlen sowie auch einen Beschäftigungskurs wie z. Bsp. der Trickdog-Kurs. Euer Hund sollte sich lieber nicht frei und alleine Garten aufhalten dürfen, denn dann fühlt er sich verantwortlich und wird das Bellen eher noch verstärken. Aus der Ferne ist es immer schwierig die Gründe für das Bellen herauszufinden, es hört sich aber so an, als bräuchte euer Hund etwas mehr Führung und klare Grenzen. Das Bellen in der Übergangszeit müsst ihr leider aushalten und ignorieren, damit er merkt, dass er damit keine Aufmerksamkeit bekommt. Der Kurs Bindung und Beziehung euch dabei sicherlich unterstützen. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
Vielen Dank für Eure Antwort. Am Kurs Bindung und Beziehung sind wir dran. Schade ist nur, dass beim Deckentraining genau da fertig ist, wo es klingelt. Wie man dann weiter übt, wird nicht gezeigt. Zudem ist es schwierig die Türe zu öffnen und auch rechtzeitig den Hund zu korrigieren, wenn er von der Decke geht. Gerade gestern, da hatte ich ihn beim Klingeln schön auf der Decke, Türe geht auf, da hörte er die fremde Stimme, das Gebelle ging los und zack war es zu spät zum korrigieren und er läuft zur Türe raus. Leine im Haus ist für mich noch etwas befremdend, gerade weil er natürlich auch ohne Halsband zu Hause rumläuft. Aber wenn es nicht anders geht, müsste ich dies wohl in Betracht ziehen.Trickdog Kurse haben wir schon einiges gemacht. Von Dreh Dich beidseits über Slalom, Toter Hund, Handstand etc. hat er schon einiges drauf. Das Bellen muss man einfach ignorieren und aushalten? Ich möchte ja nicht dass er dies häufiger macht, weil ich ihn nicht korrigiere bzw. darin abbreche. Wie kann ich denn vorgehen, dass er nicht bellt und wenn doch dies abstellen?
Hallo Tanja, wie bereits gesagt, das Bellen müsst ihr zunächst einmal aushalten, einfach abstellen kann man einen Hund nicht. Auch das Klingeln an der Tür sollte geübt werden, mit Testpersonen. Wenn es spontan klingelt kannst du natürlich nur "Management" betreiben und nicht üben. Der Kurs Entspannter Hund kann auch noch hilfreich für euch sein. Probiert es einmal auch und übt diese Situationen, in denen euer Hund das Bellen anfängt regelrecht, damit ihr ruhiges Verhalten auch belohnen könnt. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
Den Trick bellen beibringen, dann kannst du das nicht bellen einfacher beibringen (hört sich doof an, aber hat bei vielen meiner Hundekumpels geholfen.)🐕LG Bruno
Lieben Dank für Eure Tipps. Wir werden das nun vermehrt üben. Mittlerweile ist es eigentlich so, dass er beim klingeln auf die Decke steht und da belohne ich ihn. Danach gehe ich zur Türe und öffne diese und sobald er eine Stimme hört, bellt er los.
Daran habe ich ernsthaft auch schon gedacht. Als ich dies das 1. Mal im Trickdog Kurs gesehen habe, dachte ich noch, wie kommt man bloss dazu, das Bellen freiwillig zu fördern. Es ist aber glaubs eine meiner letzten Versuche, die ich machen werde, falls alles andere nichts hilft. Derzeit arbeite ich auch stark an unserer Beziehung. Dachte eigentlich immer er nimmt mich als Rudelführer wahr. Zwischenzeitlich bin ich mir da etwas unsicher, da er mir auch immer folgt, bin ich nicht sicher ob er auch das Gefühl hat, ich käme ohne ihn nicht zurecht und er muss mich beschützen. Mal sehen, wir bleiben dran.
Schick ihn auf einen Platz, oder begrenzen ihn auf ein Zimmer wenn du ins andere gehst. Mehr Distanz im Haus. Du sagst ob er mit darf oder nicht. Distanz bringt Nähe und er bekommt mehr Ruhe wenn er dir nicht ständig hinterher wackelt. Das macht auch andere Situationen entspannter 😉
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