Hallo ich habe einen 2 1/2 Jahre jungen Ridgeback Rüden, seit ungefähr ein halbes Jahr hat er angefangen Anzuschlagen im Haus, unterwegs ist nichts. Zu Hause reagiert er sehr stark auf die Klingel und steigert sich in das bellen das ich ihn schwer wieder mit ruheübungen aus diesem Zustand raus bringen kann. Auch laute Geräusche werden gegebenenfalls angebellt. Auf der Arbeit wird die klingel Ignoriert aber dafür werden Stimmen im Wartezimmer angebellt oder Klopfen an der Tür. Ich habe nichts gegen das gelegentliche Anschlagen und bescheid sagen da ist wer, kann auch mal ganz gut sein da ich alleine lebe auf dem Land in einer alten Mühle als Junge Frau. Aber es geht nicht das er auf der Arbeit anschlägt und Kunden anbellt die sich im Wartezimmer unterhalten. Sobald er die Kunden gesehen hat ist das ganze auch kein Problem mehr, ich kann Ihn aber nicht jedesmal den Kunden zeigen das geht nicht. Ich klicker mit ihm und hab jetzt angefangen wenn sich Leute unterhalten und er nichts sagt zu klickern, man merkt das es zwar weniger ist aber nur bei Kunden. Wenn draußen jagen auf den Parkplatz fährt schlägt er auch an und da kann ich klickern vergessen. Oft Bellt er auch und zuckt dann zusammen und guckt mich schuldbewusst an und wenn er einmal drin ist bekomme ich es auch nicht so schnell weg er knufft dann noch einpaar mal nach Sobald ich ihn auf seinen Platz geschickt hab. Vorallem in der Praxis muss er aufhören zu Bellen. Ablenken kann helfen aber auch nur wenn ich es direkt umleiten kann bevor er richtig Bellt. Um ein paar Tipps währe ich sehr dankbar vielen Dank und liebe Grüße
Hallo Vanessa 🙃 Ich hatte mit meinem Schäferhund vor ein paar Monaten nach einem Bürowechsel ein ähnliches Problem; es klopfte an der geschlossenen Tür und es wurde gebellt. Das ruhige Verhalten mit dem Clicker zu marken ist ein guter Ansatz und wenn es schon weniger wird, würde ich dranbleiben 😉 Uns hat geholfen, dass wir im Büro beim Deckentraining nochmal bei 0 angefangen haben. Angefangen beim Liegeplatz: räumlich so verortet, dass ich schneller bei der Korrektur bin und es kein Sichtfeld zur Tür gibt. Dann hab ich viel mit Stellvertreter-Konflikten (Spielzeug, Futter etc.) gearbeitet und hab letztlich die Situation „Besuch“ nach Feierabend simuliert. Ich hab das Klopfen aufgenommen und abgespielt. Stand er auf, dann ging es kommentarlos (!) mit der Hausleine zurück auf die Decke - bei „Stimmen“ könntest du vlt. etwas im TV aufnehmen. Statt Hausleine kannst du natürlich auch körpersprachlich arbeiten. Als das funktioniert hat, hab ich mit Kolleginnen die reale Situation geübt. Mittlerweile schlägt er ab und an mal kurz an (eher ein wuff als vorheriges Terror-Bellen😅) oder steht je nach Person auf, aber tapst nach dem Kommando „Decke“ brav zurück auf seinen Liegeplatz. Wir üben das weiterhin. Ggf. kannst du auch mal schauen, ob du das Kommando „Decke“ o.ä. mit den Geräuschen als Zwischenschritt verknüpfst. Also z.B. Klingel -> „Decke“ -> belohnen + auflösen. Ob das funktioniert, hängt aber von deinem Hund und dem Grund fürs Bellen ab, weil du damit auch eine Erwartungshaltung aufbauen kannst. Da kannst du deinen Hund sicher am besten einschätzen 🙂 Das wichtigste ist auch, konsequent zu bleiben und selbst - auch wenn es für dich stressig ist - ruhig und souverän zu bleiben. Bei uns war das Bellen auch mit Aufregung verbunden, daher musste ich die Kollegen, die er alle doch so toll findet, miterziehen😂 für die gab es die Regel: der hund wird ignoriert. Es gibt keinen Kontakt bis zur Freigabe - manchmal auch gar nicht. Daher würde ich mal schauen, was der Auslöser fürs Bellen ist, damit er nicht durchs Bellen sein Ziel erreicht und du ihm mit dem Kontakt zu den fremden Menschen dabei hilfst. Ich hab das Ganze daher einmal aufgenommen und das mit meiner Trainerin analysiert. War auch gut, um sich selbst zu reflektieren.
Huhu Mag Vielen lieben Dank, daran die Geräusche aufzunehmen hatte garnicht gedacht 🙈 eine super Idee das kann ich gut in der Pause üben 😊 Die Decke neu verknüpfen werde ich mal ausprobieren kann nicht schaden. Aber wenn ich das so lese glaube ich das du recht haben könntest das ich ihm dabei Helfe zum Ziel zu kommen bei den Menschen 🙈 Vielen lieben Dank Grüße Vanessa
Hallo Vanessa, dem Beitrag von Mag können wir nicht mehr viel hinzufügen. 👍️ Hier könnte in der Praxis eine positiv verknüpfte Box auch hilfreich sein. Ein gut etabliertes Abbruchsignal könnte ebenfalls helfen. Die Klingelsituation solltest du regelrecht üben, d. h. dass du dir Freunde & Bekannte einlädst, die diese Situation mit dir nachstellen. Natürlich ist es aus der Ferne schwierig zu beurteilen, aus welchen Gründen dein Hund bellt. Artgerechte Auslastung solltest du natürlich auch nicht außer Acht lassen. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
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