Sandra
19.5.2025 um 14:25Uhr

Frustfiepen

Hallo zusammen, ich bin für unsere Hündin (15Monat alt, seit 12 Monaten bei uns) bezugsperson Nummer 1.seit der ersten Läufigkeit fiept sie unablässig, wenn ich weg bin. Also nicht, wenn sie alleine zuhause ist. Vielmehr, wenn mein Partner da ist in dihc nicht. Einmal war sie 4 Stunden bie Nachbarn und ihrem Hund - fiepende die ganze Zeit. Wir üben fleißig frustrationskontrolle, abwarten etc aber darauf scheint es gar keine Auswirkung zu haben. Mein Mann versucht es zu ignorieren. Ohne Veränderung der Dauer oder Intensität. Habt ihr eine Idee dazu? Vg Sandra

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Team
21.5.2025 um 12:49Uhr

Hallo Sandra, das lässt sich aus der Ferne wirklich schwer analysieren. Wahrscheinlich ist die Bindung zu dir so eng oder deine Hündin macht sich sogar Sorgen um dich, dass sie es ohne dich nicht aushält. Deine Hündin ist jetzt auch in der 2. Pubertät, das kann auch mit der Verhaltensveränderung zu tun haben. Probiere doch mal, wie es ist, wenn du ganz kurze Zeiteinheiten den Raum verlässt, dann sofort wieder kommentarlos und ohne deine Hündin zu beachten zurückkommst. Das machst du ab jetzt gaaaanz oft. Es wäre evtl. auch besser, wenn ab jetzt dein Partner das Füttern und Gassi gehen übernimmt. Sollte die Bindung deiner Hündin zu dir zu stark sein, musst ihr euch quasi wieder ENTbinden. Meistens ist es umgekehrt. Der Kurs "Nähe vs. Distanz" kann hier auch hilfreich sein. Schau ihn dir also mal in Ruhe an. Ganz wichtig wäre jetzt auch, dass ihr der fiependen Hündin keine Aufmerksamkeit mehr schenkt, auch wenn es sehr schwer fällt. Ich weiß, solch ein dauerhaftes Fiepen kann sehr nervend sein, aber deine Hündin hat sicherlich bereits festgestellt, dass sie damit Erfolg hat. Wie bereits gesagt, deine Hündin ist gerade in der 2. Pubertät und jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Auch unser Kurs "Bindung und Beziehung" kann hier noch einmal sehr hilfreich sein. Einen "An- und Aus-Schalter" für das Fiepen gibt es leider nicht. Ich setze natürlich voraus, dass gesundheitlich alles in Ordnung und keine Scheinschwangerschaft vorliegt, mit der man dieses Verhalten begründen könnte, ist aber auch nicht wahrscheinlich. Probiert die obigen Vorschläge einmal eine zeitlang aus. Nach der 2. Pubertät und mit mehr Regeln und Grenzen wird sich das Fiepen bestimmt bald wieder legen. Liebe Grüße schickt dir Beate vom Team der Doguniversity

Sandra
25.5.2025 um 18:16Uhr

Danke für die Antwort. Passt eine starke Bindung zusammen mit dem Punkt, dass sie draußen ohne Leine eher selbständig ist und mich nicht sehr beachtet? Sie schaut weder ständig noch fragt sie nach Erlaubnis für ihr Tun. Sie hat auch einen eher großen Arbeitsradius.

Team
27.5.2025 um 14:28Uhr

Ja. Ein Hund kann durchaus eine starke Bindung zu dir aufgebaut haben, hier hapert es dann vermutlich eher an der Beziehung. Wie steht ihr beziehungsmäßig zueinander? Wer trifft die Entscheidungen? Du solltest über den Radius entscheiden, wie groß er sein darf. Regeln und Grenzen von dir erzeugen eine gute Beziehung. Die Bindung steht eher für das emotionale Verhältnis, in dem ihr zueinander steht.

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