Hallo,ich frage mich wie ich unseren ein jährigen rüden,labrador dazu bringe keine Enten mehr zu jagen. Wenn ich es verpasse,ist er auf und davon kommt zwar dann wieder wemm sie "weg" sind...
Er muss definitiv an die Schleppleine. Jeder Erfolg ist ein Adrenalinkick und das ist nicht gut. Hunde brauchen Tage um das Adrenalin abzubauen und zu viele Erfolge machen es nicht nur schwerer das Jagen umzuleiten, sondern sie werden zu regelrechten Junkies. Also Schleppleine und viel Beziehungsarbeit für den Aufbau der Bindung. Den Jagdtrieb kennt er nun. Jetzt heißt es, diesen umzuleiten.
Außerdem gezielt eine alternative Auslastung aufbauen. Retriever sind nunmal ursprünglich zur Entenjagd gezüchtet worden. vernünftiges Dummytraining und Apportieren wäre da vermutlich was für euch. Aber nicht einfach kopflos den Ball jagen lassen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort 😃👍das werde ich jetzt um setzen. Das mit der beziehungsarbeit hab ich in einem Video schon gesehen. Muss es nochmal suchen 😉 eine Frage hab ich trotzdem noch,wenn ich anderen hunde begegne,legt er sich richtig auf die "lauer" und robbt sich vor. Habe es schon versucht den hund aus zu weichen und ihn im spiel abzulenken,heute hat es gut funktioniert.
Danke Nadine,mit Dummy hab ich schon eingebaut das macht ihn richtig Spaß
wenn du das mit der Beziehungsarbeit in einem Video gesehen hast, kann das nicht so richtig gut sein oder nur ein Teil von einer Reihe 🙈 Beziehungsarbeit ist letztlich ja alles, was du mit deinem Hund machst, Beginnend bei einfach gemeinsam im selben Raum Zeit verbringen, über Regeln, gemeinsamen Unternehmungen und endet bei der gemeinsamen Bewältigung von sehr schwierigen Situationen, Konflikten usw. Du musst es nur schaffen von deinem Hund als jemand, der Führen kann und schwierige Situationen regeln kann, wahr genommen zu werden. Fühkt er sich alleine gelassen, macht er dann auch sein Ding. Das siehst du sehr schön an dem Enten jagen. Er hat die Möglichkeit und das Bedürfnis und geht alleine jagen. Mit dem Dummytraining beginnst du mit ihm gemeinsam zu jagen. Mit der Schleppleine zur Unterstützung kannst du ihm vermitteln, dass alleine jagen nicht ist und sich auch nicht lohnt. Dein anderes Problem sind ja Hundebegegnungen. Er will ja dahin und vermutlich Spielen. Dieses Lauern ist aber super unhöflich. Erstmal grundsätzlich keinen Leinenkontakt und auch die Hunde nicht anschließend zusammen lassen oder sowas. Du sollst viel cooler sein als der andere Hund. Ein Spiel anbieten ist also eine gute Idee. Hier überprüfe aber mal, ob du ein Spiel spielst, dass der Hund toll findet oder das eher einfach für dich ist, aber vielleicht nicht so toll für deinen Hund. Und da du ja weißt, dass er in die Lauerstellung geht, vorzeitig reagieren und den Fokus auf dich lenken bevor er zu Lauern beginnt. Sonst läufst du Gefahr das Lauern zu belohnen. Außerdem Gassirunden, Alltagstraining, Sozial Walk gemeinsam mit anderen Hunden ohne, dass gespielt wird, einfach friedlich nebeneinander laufen und ein paar Übungen einbauen
Wichtig bei dem Training ist noch das Timing. Also Rückruf und Alternative in dem Moment, wo der Hund noch steht und zu den Enten hinsieht . Wenn er erst losgelaufen ist, ist es meist nicht mehr erfolgreich bzw. das ist dann schon hohe Kunst, im Hetzen zu unterbrechen. Er soll ja auch mit Schleppleine, nicht erst mit dieser gestoppt werden.
Da bist du dann schon gefragt, das erfordert ungeteilte Aufmerksamkeit.
Geduld bei der Erziehung haben. 😊 Unser Labbi wollte in dem Alter auch immer alles jagen, was auf dem Weg saß. Das wird schon. Man muss dran bleiben, dass er nicht alles darf.
Danke Katja und Manuela 😃ja,ich geb mir mühe, wird schon werden
Schreibe eine Antwort...