Hallo ihr lieben, meine 8 monate alte Appenzeller Dame ist sehr anstrengend bei Hundebegegnungen. Es wird immer heftiger. Darf sie zu den Hunden ist sie super lieb und spielt schön. aber an der Leine hat sie eine richtige Leinenaggression entwickelt. Hat mir jemand einen nützlichen Tipp was ich noch machen kann? Ich komme in diesen Situationen einfach nicht mehr zu ihr durch.
Hallo Sabine, zunächst mal Willkommen in der Pubertät, der Zeit von bunter Knete und Konfetti im Kopf🤪🥳😅 Was hast du denn bisher gemacht bei Hundebegegnungen? Wie hast du versucht, das Pöbeln an der Leine zu unterbinden? Was für eine Motivation vermutest du?
Ich denke sie möchte eigentlich zu den Hunden, Weil wenn sie frei ist oder ich sie zu dem anderen Hund hin lasse oder dieser zu uns kommt dann ist sie lieb. akommt nach kurzem beschnüffeln auch brav mit mir mit. So ganz verstehe ich sie jedoch nicht. Sie ist schon sehr aggressiv und springt in die Leine knurrt und bellt. Dies passt für mich nicht so ganz zu meiner eigentlichen Theorie. Ich habe bisher probiert sie anzulenken, rechtzeitig ansprechen, ausweichen, schimpfen, ihr ein Kommando gehen wie sitz. Dies klappt bedingt da die Kommandos mit 8 Monaten noch nicht so fest sitzen. langsam weiß ich nichtehr weiter da ich einfach nicht weiter komme, im Gegenteil sie wird immer heftiger
Hast du auch einen Appenzeller?
Ich hab einen Großen Schweizer, jetzt knapp über zwei Jahre alt😊 auch ein mitunter sturköpfiges und diskussionsfreudiges Pubertier - ich hab halt bloß die besseren Argumente😉 Er hatte auch so mit ca einem Jahr eine ähnliche Phase... bei mir hat es geholfen, das häusliche Management zu intensivieren, Impulskontrolle zu üben und die ganz klare Regel: an der Leine kein Hundekontakt. GAR KEINEN, NIEMALS, OHNE AUSNAHME! Ich habe auch sehr doll an meiner Konsequenz und Körpersprache gearbeitet, um ihm ohne Worte (das kann ja auch wieder Aufregung in eine Hundebegnung bringen) zu verstehen zu geben, dass ich gewisse Verhaltensweisen nicht dulde. Mittlerweile ignoriert er die meisten Hunde, bei "unsympatischen" Rüden oder läufigen Hündinnen reicht ein "Äh äh" und wir ziehen unserer Wege😅😁 Es gab aber in der Übungsphase durchaus Begegnungen, wo wir nicht die für ihn schaffbare Distanz halten konnten - da hieß es dann: Schultern zurück, Augen zu und durch😅 Versuch dich mal an der körpersprachlichen Begrenzung, auch zu Hause üben, und bleib am Ball👍🍀
Danke für deine Tipps. Wie hast du es geschafft mit der Körpersprache deutlich zu machen das du dieses Verhalten nicht willst bei Begegnungen? Ich schaffe kaum vor sie zu kommen da sie direkt in die Leine springt. Obwohl nur 20 kg aber ein Appenzeller hat ziemlich kraft. Wie muss das beim großen nur sein 🫣 Was hast du zu Hause alles gemacht? Ich mache bisher das Deckentraining was auch sehr gut klappt, sie darf nicht aus der Türe vor mir und eben nur auf Kommando ans essen bzw da einiges. Dies klappt ganz gut. Was kann ich noch machen?
Hallo Sabine, was du zu Hause machst, klingt ja schon total gut und sinnvoll. Ich habe mit Bo ganz ähnlich trainiert. Zusätzlich haben wir viel Impulskontrolle geübt, erstmal mit kleineren Stellvertreterkonflikten: Ich habe Spielzeug und/oder verschiedene Leckerlis ausgelegt, bin mit ihm (da Winter war) in der Wohnung spazieren gegangen und habe ihn geblockt, wenn er zu einem Reiz hinwollte. Dadurch konnte ich auch mein Timing verbessern und üben, mich rechtzeitig einzudrehen, bevor er den besagten Satz nach vorne macht. Die Schwierigkeit hab ich Stück für Stück gesteigert, bis ich sogar seinen Lieblingsball an ihm vorbeirollen lassen konnte. Dasselbe haben wir dann draußen weiter geübt. Unterwegs achte ich darauf (auch im Zuge der Leinenführigkeit), dass er immer höchstens auf Schulterhöhe neben mir läuft - das vereinfacht es, den Hund zu bremsen, bevor er nach vorne springt und zieht. LG
Das mit der Schulterhöhe muss ich noch üben. Sie ist ein klein bisschen zu weit vorne. Ich danke dir für deinen Input. Ich bleib darn
Die Schulterhöhe war bei uns letztendlich auch der Knackpunkt😅 ich hoffe, die Tipps helfen - berichte bei Zeiten mal🤗
Wie hast du das Problem mit der Schulterhöhe geknackt?
Mit ganz viel Selbstdisziplin😅 ich war da mitunter etwas inkonsequent, also habe ich eines Tages angefangen, mich ganz konsequent einzudrehen, wenn Bo an mir vorbeigehen wollte. Anfangs auch teilweise mit Richtungswechsel, aber er hat recht schnell verstanden, wo die "rote Linie" ist😊
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