Sara
7.2.2022 um 10:51Uhr

Leinenführigkeit

Hallo zusammen, ich habe mir den online Kurs zur Leinenführigkeit durchgesehen. Der Hund soll sich ja an den Halter orientieren, es ist kein Schnüffeln etc erlaubt und am besten soll er hinten laufen. So nun denke ich mir, wann soll der Hund denn mal sein Geschäft machen und schnüffeln? Nicht alle, können ihren Hund dann von der Leine abmachen... Mit dieser Fragestellung hab ich das Forum durchsucht und finde immer wieder die Antworten, dass es eigentlich keiner so macht wie im online Kurs!? Die meisten verwenden kurze Leine für "Leinenführigkeit" und lange Leine zum Schnüffeln und Geschäft verrichten, dabei natürlich darauf achten dass der Hund nicht zieht. Also frage ich mich, was dieser Kurs bringen soll, wenn die meisten es wohl im Alltag anders machen??

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Mirka
7.2.2022 um 11:24Uhr

Also meine haben ein “Sniff Sniff” Kommando. Also ist laufen angesagt bis ich sage Sniff Sniff.

Bibi
7.2.2022 um 12:28Uhr

Hallo Sara Leinenführigkeit am Halsband mit kurzer Leine sowie im Video. Kommando Fuß aufbauen. Wenn er dann laufen darf, Schleppi ans Geschirr umstecken und auch da, erstmal kurz Fuß laufen lassen. Dann Kommando Lauf. Anfangs habe ich das Fuß laufen immer am Geschirr mit kurzer Leine geübt ( war für mich bequemer ) und wenn Nalani laufen durfte, habe ich sie an die Schleppi gemacht und mir die kurze Leine umgegangen. Ich wollte nicht das sie so früh ein Halsband bekommt. Letzendlich ist es ja egal welche Leine, Halsband oder Geschirr man nimmt. Fuß ist Fuß! Wichtig ist nur bei einer Schleppleine sollte ein Geschirr bevorzugt werden, weil es unglücklicherweise passieren kann, das Hundi mit voller Wucht reinknallt. Mitterweile, sie ist jetzt 9 Monate alt, macht es jeder aus unserer Familie anders. Dabei ist es egal ob Schleppi, Flexi, kurze Leine, Halsband oder Geschirr, nur die Kommandos Lauf und Fuß werden gebraucht. Bei Fuß darf nicht genüfelt, gezogen oder gepinkelt werden. Am Anfang habe ich aber garnichts davon umgesetzt. Ich habe sie im Welpenalter nur rumschnuffeln lassen, Pipi machen war garnicht möglich, das hat sie nur drinnen verrichtet, und ihr einfach Zeit gegeben sich an Geschirr und Leine zu gewöhnen. Die Leinenführigkeit habe ich mit dem Video von Daniel gelernt und umgesetzt. Ich fand es ganz gut. Später, wenn es der Hund drauf hat, kann man es ja machen wir es einem beliebt. Liebe Grüße

Nadine
7.2.2022 um 13:32Uhr

Zuerst einmal schwieriges Thema. Das beginnt nämlich schon mal mit dem Wohnort. Du kommst ja aus München, daher weiß ich zum Beispiel gar nicht, ob du überhaupt regulär die Möglichkeit hättest, deinen Hund mal laufen zu lassen oder du immer irgendwo hinfahren musst. Ich betone den Aspekt deswegen, da es zumindest hier in Berlin/Brandenburg gar nicht erlaubt ist einen Hund innerhalb einer Stadt an einer Leine zu führen, die länger als 2m ist. Eine 2m Leine ist zwar keine echte Kurzleine, aber viel Raum zum Schnüffeln und rumlaufen ohne ständig in die Leine zu rasseln hat der Hund da nun mal auch nicht. Das Bedürfnis zu schnüffeln oder zu markieren usw. hat aber auch ein Stadthund und so viel Spiel mit was umschnallen hast du da auch nicht. Dann weiß ich auch, das bei Daniel Leinenführigkeit und Fußlaufen irgendwie nahezu dasselbe ist. Damit tue ich mich persönlich schwer und die Meinungen gehen auseinander. Ich kenne zum einen auch die hier vorgestellten Varianten mit Fuß&Lauf, ich kenne aber auch einige, die haben Fuß, ein Auflösungskommando für Fuß, aber dann immer noch relativ kurze Leine, an der aber auch geschnüffelt werden darf und der Hund sich am Halter orientieren soll und bleibt er irgendwo länger als 5 Sekunden stehen gibt es “Weiter” zum Weiterlaufen, und dann eben noch zusätzlich Lauf, wenn der Hund auch wirklich freilaufen oder an der langen Schleppleine ist. Letztere lassen ihren Hund auch mal ein Stück vorlaufen, solange er nicht zieht. Bezüglich Daniela Videos sehe ich das ähnlich, so von wegen, ich würde gerne mal längere Sequenzen sehen oder was er macht, wenn sich da ein Hund schwerer tut. Den Kurs Leinenführigkeit habe ich bislang selbst nicht gemacht, dafür andere. Manchmal sieht man ganz aufschlussreiche Sachen im Hintergrund. Zum Beispiel gibt es beim Kurs Bindung&Beziehung Videos zum Deckentraining mit einem jungen Hund - Justus, glaube ich - und einer Boxerhündin. Interessant fand ich hierbei, dass Daniel zeigt, wie man das aufbaut und korrigiert und dann nutzt er gerne Formulierungen wie “er hat es jetzt eigentlich auch schon verstanden und bleibt da”. Das ganz eben mit Reizen usw. Ziel des ganzen ist ja, Hund auf die Decke schicken, Hund bleibt da bis aufgelöst wird. Im Hintergrund sieht man bei mindestens einem der Videos eine Nora, die eigentlich auf der Terrasse auch auf ihrer Decke liegen soll. Man sollte auch meinen, dass das dann bei Daniel entsprechend zuverlässig klappt. Sieht man sich aber Nora an, ist sie erstens an einem Tisch oder so angeleint und zweites liegt sie teilweise sogar neben der Decke. Für mich war das insofern aufschlussreich, als dass ich erkannt habe, dass ich zu schnell einen Erfolg haben will und erwarte, dass ich solche Übungen viel zu lange durchführen will. Denn gerade beim Deckentraining war das bei mir so, habe ich ähnlich kurze Sequenzen wie im Video gemacht, hätte ich auch ein tolles Video aufzeichnen können, länger als 5 Minuten am Stück konnte ich aber Balou am Anfang nicht auf die Decke schicken. Ähnliches könnte ich mir eben bei der Leinenführigkeit vorstellen, dass wir hier auch über wenige Trainingsminuten/-Schritte sprechen zu Anfang und die Hunde zwischendurch in irgendeiner Form Pause haben. Man selbst bekommt aber den Eindruck, dass die Hunde stundenlang und immer an ihrer Position laufen.

Claudia
8.2.2022 um 09:15Uhr

Zum Kurs kann ich sagen, dass er doch am Anfang sagt, dass man in der Übungszeit auf 2 verschiedene Führungssysteme zurückgreifen soll. Was aber oft verkannt wird ist, daß ein Hund nicht zwangsläufig die Hälfte des Spaziergangs schnüffeln , markieren und in seiner Welt verschwunden sein muss. Ordentliches an der Leine laufen ist zu Beginn harte Kopf/Beziehungsarbeit für den Hund . Da ist kein stundenlanges Laufen nötig. Den Kurs habe ich aber auch storniert, da er uns nicht weiterhelfen konnte. Das AHA Erlebnis kam nach einem Telefonat mit einer Trainerin, die aber für uns keinen Termin hat.

Andrea
27.2.2022 um 15:56Uhr

Hallo ,darf ich fragen , welches euer AHA Erlebnis von deiner Trainerin war ,würde mich schon sehr interessieren, da mein Hund nicht mehr zugreifen ist , wenn kurz vorher ein anderer Hund auch den Weg lang gelaufen ist. LG Andrea 😊

Claudia
3.3.2022 um 16:03Uhr

Das mit dem Schnüffeln ist bei uns auch so, an seinem Schnüffelverhalten kann ich genau sagen welchr Hund aus der Nachbarschaft vor uns lief 🙄. Die Trainerin orientiert sich am Wolf und meint dass der eben nur zur Jagd oder zur Verteidigung seines Revieres seine "Höhle " verlässt. Das sind Aufgaben, die wir dem Hund übertragen die er nicht haben soll oder will. Wir haben einen territorial motivierten Hund, dem ich die Aufgabe der Revierkontrolle auf dem Gassigang überlassen habe. Jetzt achte ich darauf dass er an kurzer Leine geht und nur auf Erlaubnis schnüffeln und sich lösen darf. Wir gehen zu einem Ort und "jagen " und es geht wieder heim. Seitdem achtet er draußen besser auf mich. Das ist aber kein allgemein gültiger Rat. Für meinen territorialen Hund war das ein guter Tipp. Sonst ist er noch sehr aufgeregt, woran wir ebenfalls noch arbeiten

Alexander
13.5.2022 um 14:05Uhr

würde dir zwischen lange Leine schnüffeln und kurze Leine leinenführig, ein Ritual empfehlen ! also er läuft brav neben dir dann machst du die Leine länger und gibst ihm das okay zum schnüffeln pissen etc. wenn du weiter willst soll er zu dir kommen und ein Sitz machen und du schnallst die Leine wieder kurz. wenn er dich anguckt gehst du leinenführig los! ich mach das immer so, nach kurzer Zeit hat Cleo kapiert das nach dem Sitz er gefälligst neben mir zu laufen hat! durch das Ritual können die Hunde sehr effektiv die bedeutungsänderung der Leine verstehen

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