Ihr Lieben, ich bin gerade soooo genervt von Crispy! 🙈😔 Ich hab mir den Kurs zur Leinenführigkeit besorgt und war mit ihr auf der Wiese üben. Schon der erste Schritt (wo man einfach unhergeht) funktioniert nicht. Sie legt sich dann einfach hin und guckt was ich mache, läuft aber nicht hinterher. Mache ich es mit Leine, geht es einigermaßen wenn keine Ablenkung da ist. Aber sobald ein Hund sich uns nähert spielt sie sich furchtbar auf. Sie will hin und akzeptiert Null, dass sie das nicht soll. Sie rennt dann hinter mir von einer Seite zur anderen, zieht und zerrt und führt sich einfach mega peinlich auf. So macht das Spazierengehen uberhaupt keinen Spaß 🥺 sie ist dann auch total fixiert auf den anderen Hind und selbst mit Leckerlie nicht abzulenken. Ich existiere dann einfach gar nicht mehr. Vor sie stellen funktioniert nicht, in die andere Richtung gehen aich nicht. Sie bleibt dann stehen, stemmt alle viere in den Boden und lässt sich hinterherschleifen...es ist wirklich ganz fürchterlich derzeit und ich merke wie ich total resigniere 😭 gefühlt klappt es bei allen, nur bei uns nicht...
Hey Janne, das kenne ich, war bei uns anfangs auch so. Wie alt ist deine kleine und wie lange hast du sie schon? Tatsächlich ist das Hauptproblem, dass die Dinge erst mal ohne Ablenkung in absolut reizarmer Umgebung perfekt sitzen müssen, bevor du mit kleinen Ablenkungen anfangen kannst. Dass das mit der größten Versuchung, also anderen Hunden, nicht funktioniert, ist absolut klar und das geht allen so, also keine Sorge. Und wenn andere Hund kommen, kannst du zur Seite gehen, sie sitzen lassen und dich dazwischen plazieren? Es ist hilfreich, wenn du das "Schau" (Blickkontakt) vorher in Reizarmer Umgebung aufbaust. Und wenn alle Stricke reisen, Augen zu und durch, bis das alles gut aufgebaut ist.
Janne nun mal Kopf nicht hängen lassen, erstmal würde ich mit ihr vor dem Training ruhiges Verhalten üben d.h du stellst dich auf die Leine, somit kannst du sie nicht manipulieren egal ob dein Hund steht sitzt oder liegt wenn die Leine locker ist Leckerlis und zwar immer in kurzen Abständen. Dann bei der Leinenführigkeit würde ich den Futterbeutel an die rechte Seite hängen Leine in die linke Hand mit vielen Leckerlis Hund auf die rechte Seite dann Leckerli in Schnauzenhöhe an der Hosennaht wenn sie das registriert Leckerlis am Anfang ruhig alle 2 Schritte nicht sagen einfach auf deinen Hund konzentrieren. Wenn sie es kann einen Schritt mehr usw. Wenn das gut klappt baue ein Markerwort ein z.b. Supi oder Gut der nächste Schritt das du normal gehst und schaust das sie aufmerksam bei dir ist dann Markerwort Futterbeutel Hosennaht füttern. Und verwende wirklich hochwertige Leckerlis z.b. Käse Fleischwurst Blutwurst Gulasch. Am Anfang suchst du dir am besten ein ruhiges Plätzchen wo nicht viele Umwelteinflüsse sind. Kannst auch erstmal in der Wihnung über
Danke! Ihr seid lieb! 🤩 Sie ist 11 Monate und wir haben sie, seit sie 8 Wochen ist. Es war auch schon mal besser mit der Leinenführigkeit, wobei Hundebegegnungen schon immer schwierig waren. Wahrscheinlich ist oder kommt sie gerade in einen Pubertätsschub - von 2 ihrer Schwestern weiß ich, dass sie jetzt läufig geworden sind, vielleicht tut sich da also auch was. Es ist nur so frustierend...seufz. Ohne Ablenkung geht es ja meist, nur mit eben nicht. Und an einen Spaziergang mit anderem Hund zusammen ist gar nicht zu denken. Sie Sitz machen lassen funktioniert ab und an und Leckerlie lenken sie nur so kurz ab wie es braucht eins runterzuschlucken 😅 sie holt sich das quasi ab und schießt dann wieder in die Leine...
Achso: "schau" haben wir viel geübt und es funktioniert - aber eben auch nicht wenn andere Hunde ins Spiel kommen 🙈 da setzt alles aus bei ihr
Wieso funktioniert ein Spaziergang mit anderem Hund nicht? Tatsächlich hätte ich jetzt genau das geraten, wobei beide Hunde natürlich außen an kurzer Leine laufen und die Menschen innen. Hab das mit Charlie auch schon als Training genommen, damit er lernt, dass er nicht zu anderen Hunden darf und er sie auch nicht verbellen kann...
Genau das hab ich heut versucht. Nebeneinander gehen und die Hunde außen. Aber ich kann sie dann kaum halten. Sie rennt mir vor die Füße oder hinter mich und versucht mit aller Macht zum anderen Hund hinzukommen. Ich hab die Leine schon echt so kurz wie möglich gehabt und wir sind ein Stück weit auseinander gegangen, aber sie hat keine Ruhe gegeben. Dabei war der andere Hund ganz ruhig
Oh wow, das klingt tatsächlich nach einem Hormonschub, ziemlich anstrengend. Was macht sie denn, wenn sie mal zu einem Hund darf, ist sie friedlich?
Ja, ich fürchte auch...wenn sie spielen darf ist sie mega friedlich und ist auch im Spiel eher weniger dominant. Sie spielt mit allen Hunden friedlich, egal ob Rüde oder Hündin, groß oder klein. Sie ist nicht aggressiv und bellt beim spielen überhaupt nicht. Sie zeigt keine Ressourcenverteidigung und nichts anderes. Aber sie will eben unbedingt spielen 🤷
Mach dir das doch zu Nutze. Erst spielen lassen und dann trainieren, Meist klappt das super wenn sie schon ein bisschen müde sind.
Ich würde generell an der Frustrations- und Impulskontrolle üben. Auch im Alltag. Gut wäre es natürlich wenn man einen Trainingspartner hat. Die Idee zusammen spazieren zu gehen finde ich super, allerdings würde ich viel mehr Abstand reinbringen. Heißt: das andere Mensch-Hund-Team geht in einem so weiten Abstand, dass dein Hund das noch aushält. Wenn du sie dann, beim ruhigen Verhalten belohnst, versuch doch mal ein bisschen mit ihr "zu flirten". Also nicht gleich leckerli rein ins maul, sondern sie soll ruhig paar Sek den Blickkontakt mit dir halten. Markerwort. So stärkt sich die Bindung (durch den Blickkontakt) und du dienst nicht nur als Futterspender (Futter rein und gleich mit der Aufmerksamkeit wieder wo anders). Sukzessive kann dann der Abstand verringert werden. Manche Hunde bieten auch solche Spaziergänge an. Kontakt zu anderen Hunden würde ich nur zulassen, wenn sie vorher entspannt dran vorbei gegangen ist, quasi als Belohnung. Wenn sie freudig aufgeregt ist und du sie dann ableinst für ein Spiel, belohnst du sie für die Aufgeregtheit. Ich drück die Daumen 😊
Mit einem Labrador haste ja auch einen apportier- und fressfreudigen Hund. Vielleicht kann auch das Training mit nem Futterbeutel Abhilfe schaffen.
@Janne - ich kann dich so gut verstehen, dachte du schreibst von meinem Hund😉. Aber nicht verzweifeln und die Ratschläge der anderen berücksichtigen. Ich habe nochmal vor 4 Wochen mit dem Kurs Leinenführigkeit begonnen und wir machen große Fortschritte. Ich wollte immer zu schnell mehr und deshalb muss ich mich zwingen, aufzupassen den Fehler nicht wieder zu machen. Nicht entmutigen lassen. Schreib dir doch mal 3 Dinge am Ende des Tages auf, die dein Hund an dem Tag super gemacht hat. Nach paar Tagen wirst du sehen, es gibt viele schöne Momente, nicht nur Frust und Stress.
Ich danke Euch allen für die Tips und das Aufmuntern! Hilft ja auch schon mal, das alles loszuwerden. Sie schläft viel und ist zu Hause ein entspannter und angenehmer Hund. An der Tür, wenn wir rausgehen, ist es mal so mal so und es stimmt, ich muss da wieder mehr drauf achten, dass sie nicht vor mir rausgeht. Guter Hinweis! Aber sie geht entspannt raus und ist da nicht aufgedreht oder hibbelig. Das Aufdrehen kommt erst, wenn sie andere Hunde bemerkt. Leinenkontakte gibt es nicht. Wenn gespielt wird, dann ohne Leine. Aber es ist eben schon schwer einem anderen Hund in Ruhe Nahe zu kommen, weil sie so ausflippt.
Ich bin aber jetzt auch dran, mir mal "Sparringspartner" zu suchen und das gemeinsame Gassigehen zu üben. Erst etwas entfernter und dann hoffentlich immer näher aneinander. Und ich habe mir vorgenommen, insgesamt wieder mehr den Fokus auf Zusammenarbeit mit ihr zu legen, also zu Hause, aber auch beim Gassigehen immer wieder mit ihr kurze Trainingseinheiten zu machen wie zb im Korb liegen bleiben, die Grundkommandos aber auch ein paar Tricks. Ich denke, so wird sie sich hoffentlich wieder mehr auf mich konzentrieren. Mal gucken 😊
Sie ist 11 Monate und schläft wirklich viel. Auf die 16-18 kommt sie sicher. Aber sie guckt tatsächlich relativ wenig nach mir
Also ich habe auch gerade angefangen mit dem Kurs und ich mache seit 2 Wochen jeden Tag die Grundlageübung mit schleppleine und kurzer Leine.. Im Garten läuft sie nun schon ohne Leine aber draußen geht es jetzt gerade mal so das sie die Schleppleine nicht mehr voll ausnutzt.. Was ich sagen möchte Geduld und Spucke ist angesagt.. Ich glaube ganz fest daran das es mit der Zeit besser wird!!!
Hallo Janne, Du schreibst, dass Du das Verhalten von deinem Hund manchmal mega peinlich findest… Das kenne ich auch! Und ich kenne von mir auch, dass es mich nicht kalt „Was die Leute denken“. Auch merke ich, wie ich verkrampfte wenn problematische Situationen auftreten… Ich habe für mich festgestellt dass das einer der wesentlichen Probleme sind. Meine Hündin reagierst da volles Programm drauf, und wir kommen beide voll in Stress. Ich versuche daher nun, immer schön bei mir zu bleiben. Keine Energie nach außen! Gelingt mir nicht immer, aber wenn, Dann läuft es entspannt und viel viel besser mit dem Training. Und nur dann, macht die Sache mir auch wirklich Spaß!
Wo in Berlin wohnst du denn? Ich wohne im Norden, Märkisches Viertel. Ich nehme an, der Labrador auf dem Bild ist der angesprochene Hund?
Wenn es ein Labrador ist, wäre Fährten Training super, oder Mantrailling. Du müsstest interessanter werden, für deinen Hund und dafür müsstest du ihm was anbieten, was die Zusammenarbeit mit die attraktiv und spannend macht.
So... Mal wieder ein kleines Update von uns 😊 ich habe die letzten Tage sehr viel geübt und war mal wirklich konsequent mit ihr. Und was soll ich sagen, es läuft schon besser. Mit den Richtungswechseln sind wir zwar nicht wirklich weit gekommen, aber was super klappt ist Klick für Blick. Und Körpersprache. Sie bekommt für jeden Blick ein Klick jnd Leckerlie, gleichzeitig blockiere ich sie, wenn sie mich überholen will. Ich übe jetzt auch mit Halsband und Geschirr. Am Geschirr darf sie mich überholen, aber ziehen ist nicht. Außerdem achte ich jetzt mehr auf ihren Erregungszustand und bleibe auch mal ein paar Minuten stehen, wenn ich sehe, dass sie sehr aufgeregt zu sein scheint. Das alles zusammen hat es schon deutlich besser gemacht. Zwar vor allem ohne große Ablenkung, aber an einigen Hunden sind wir so auch schon gut vorbeigekommen. Es scheint also bergauf zu gehen und ich bin total erleichtert 😊😊😊
Insgesamt war an allen Antworten was dran: die Pubertät setzt ein, ich war in der letzten Zeit sehr gestresst und abgelenkt und habe dadurch weniger mit ihr gemacht (bin eher "nur" spazieren gegangen) und war inkonsequent. Außerdem habe ich wohl zu wenig auf ihren Gemütszustand geachtet. Jetzt hab ich mir vorgenommen, ruhiger zu werden mich für sie interessanter zu machen. Muss mir nur überlegen, wie genau. Neben Hundeschule und Dummytraining schaffe ich kaum noch einen festen Kurs, wie Mantrailing oder ähnliches, aber vielleicht versuche ich mich mal an weiteren Tricks. Ich danke euch allen jedenfalls sehr!
Andreas: wir wohnen in Tegel, quasi an der Otisstr und Crispy ist ein 11 Monate alter Labrador
Ich wohne, wie gesagt im Märkischen Viertel und arbeite bei Amazon in Tegel als Security Guard. Wenn du wirklich mal Hilfe brauchen solltest, kannst du dich ja melden. Aber sieht ja jetzt schon besser aus.
Danke, Andreas! Das ist wirklich nett von Dir! Helfen könntest du mir sicher noch viel, du hast ja viiel Hundeerfahrung und bei mir ist es der erste Hund 😊 ich habe zum Beispiel aktuell keine Ahnung, wie ich von dej Leckerlies wegkommen soll 😂 kann ihr ja nicht dauerhaft für jeden Blick ein Leckerlie geben. Da muss irgendwie mehr Bindung zwischen uns her und da bin ich noch etwas hilflos...
In erster Linie sollte man wissen, dass Futter bloß ein Teil der Konditionierung ist. Ich lasse das Futter automatisch immer weniger werden, nach dem unregelmäßigen System: dreimal Futter, einmal keins, zweimal Futter zweimal keins und so weiter. Wichtig ist,dass die Erwartungshaltung des Hundes bleibt. Futter kann auch gut mit Lib ersetzt werden. Dies soll sogar ein eigentliches Ziel sein. Für meine Hunde ist Stimme fast wichtiger als Futter.
Hallo Andreas, interessant! Lib= Liebe? 🤔
Ich schätze, er meint Lob... Danke Dir, für deine Ausführungen, Andreas! So hab ich das auch schon gemacht: Leckerlie nicht mehr für jeden Blick, dafür mal ein "besseres" wenn der Reiz höher war...
Genau, es sollte Lob heißen. Liebe setze ich voraus.
Genau, es sollte Lob heißen. Liebe setze ich voraus. Das Futter ist auch bloß eine Verstärkung des Lobs. Traditionelle Konditionierung ist das Zauberwort. Hunderte Male die gleiche Übung, und zwar so, dass der Hund sie versteht! Muss ich eine Übung mehr als zweimal machen, ohne dass der Hund sie zeigt, muss man sich etwas überlegen, wie man dem Hund zeigt, was man möchte. Alles andere ist Übung, Fleiß und Geduld, ohne übertriebenen Ehrgeiz. Ein Hund kann auch nicht so gut lernen, wenn er müde ist. 😉
… Mehr als zweimal machen, ohne dass der Hund sie zeigt, muss man etwas anderes überlegen… Hallo Andreas, kannst du das noch mal genauer erklären? Würde mich sehr freuen😃
Ich meine damit zum Beispiel beim Kommando "Sitz", wo früher das Hintertril hinunter gedrückt wurde, um dem Hund zu zeigen, was man will. Nun funktioniert das natürlich nicht immer gleich gut, von Hund zu Hund (Druck kann bei starken Hunden Gegendruck provozieren, was in einer solchen Lernphase kontraproduktiv ist). Ich würde das heute garnicht mehr so praktizieren, sondern aus dem Futtertreiben heraus vermitteln. Das heißt den Hund mit der Futterhand, die er treibt, in die gewünschte Stellung bringen und dann sofort füttern. Das war EIN Beispiel. Jedoch fordert das auch korrekte Arbeit vom Hundeführer und Fingerspitzengefühl. Wenn das da ist, sieht es von außen ziemlich einfach aus.
Das ist bei uns genauso.. meine ist jetzt 5 Monate. Ohne Ablenkung geht es so einigermaßen. bei Hundebegegnungen eine Katastrophe. Ich versuche so viel Distanz wie möglich zwischen uns zu bringen- meist das hilft nicht wirklich. in diesen Momenten hab ich null Aufmerksamkeit…😓
Schreibe eine Antwort...