Nicole
6.9.2024 um 07:57Uhr

raumtraining

beziehung

frustrationsbewältigung

parson

frustknappern

Raumtraining aus Beziehungs- Bindungskurs - hilft super weiter

Erst mal ein großes Lob an die tolle Aufbereitung des Beziehungs- und Bindungskurses. Hier hat mir der Umgang, wie Hunde mit Räumen umgehen super weitergeholfen. Ebenso der Kurs über das Frustrationstrainung. Dadurch ist es mir leichter gefallen, die Reaktionen des Hundes besser einschätzen zu können und dran zu bleiben. Ich habe heute das Raum Tabu Training mit meinem inzwischen 12 1/2 Wochen alten Parson gemacht. Das sah allerdings überhaupt nicht so einfach aus wie in eurem Kurs. Mein Parson kämpft ganz schön um Raum. Erste Lektion: ich habe die Übung in Gummistiefeln gemacht, da mag sie nicht reinbeißen, bzw. es stört mich nicht ;-). Am Anfang tut sie so, als wenn sie spielen will, dann fängt sie plötzlich an zu bellen, dann springt sie an mir hoch (ich muss sie leicht zurückschubsen). Dann geht sie kurz um die Ecke, versucht es nochmal. Irgendwann merkt sie, sie kommt nicht weiter und fängt an in der Nähe etwas anzuknappern (Türrahmen etc.), versucht es noch mal. Schnüffelt sich ganz vorsichtig über die Schwelle. Dann schließlich flüchtet sie in den Garten. Ich muss es wahrscheinlich noch 1000 mal wiederholen. Das Frustknabbern ist eine Überprungshandlung, leider geht sie auch an Tapeten, so dass ich sie nun mit einer Hausleine phasenweise anleinen muss.

Alle Antworten
5
Nadine
6.9.2024 um 10:09Uhr

Hallo Nicole, anhand deiner Beschreibung fällt es mir schwer das zu beurteilen. Ein Video wäre da besser. Im Feed können auch längere Videos hochgeladen werden. Grundsätzlich stimmt es schon, dass das in den Videos der Doguniversity einfacher aussieht als es in der Realität dann häufig der Fall ist. Dafür gibt es 2 Gründe: 1. Daniel und Team haben viel mehr Übung und Erfahrung. D.h. sie sehen kleinste Reaktionen schneller, können sie besser beurteilen und besser drauf reagieren. Außerdem können sie durch die Übung körpersprachlich viel präziser kommunizieren. —> Ergo: Pbung macht den Meister und so wie du sagst, deine Hündin wird die 1000 Wiederholungen brauchen, du aber auch 2. Die Videos sind so geschnitten, dass du siehst, was wir geübt werden kann und wie es im Ergebnis aussehen soll. Du siehst nicht, dass da vorab bereits getestet wurde, ob und wie der Hund darauf reagieren wird, im Video entsprechend dann auch gezeigt werden kann, was gezeigt werden soll, wie viele Korrekturen da tatsächlich nötig waren usw. Im Welpenkurs gibt es zum Beispiel ein Video zum Deckentraining, in dem Daniel explizit sagt, dass er das an dem Rag kurz vorher tatsächlich das erste mal probiert hat, um eben zu gucken, ob sie das Video drehen können. Genauso gibt es im Kurs Bindung & Beziehung auch ein/zwei Videos, in dem man sieht, dass die Hunde, die nicht dran sind, auf ihren Plätzen liegen und dort aber angeleint sind. Heißt für uns, ja es sieht einfach aus und trotzdem nutzt auch Daniel Hilfsmittel Strategien für Situationen, in denen er ein bestimmtes Verhalten möchte, aber Fehler eventuell nicht korrigieren kann. Deine Hündin ist erst 12 Wochen alt. Das heißt, deine aktuelle Aufgabe ist es, ihr die Welt zu erklären. Dabei wird sie natürlich häufig Situationen haben, in denen sie überfordert oder frustriert ist. Ich weiß nicht, ob Räume als Tabuzone dein erster Versuch zur körpersprachlichen Arbeit war. Wenn ja, dann empfehle ich dir erstmal Kapitel 3 zum körpersprachlichen Arbeiten zu schauen, bevor du mit dem Training Tabuzone fortfährst. Denn dort gibt es ein paar Übungen zum Druckpunkt, die du zuerst machen solltest, um das körpersprachliche Arbeiten zu üben. Soll der Raum für den du jetzt angefangen hast, die Tabuzone zu etablieren, immer Tabu sein, dann achte darauf, dass du außerhalb der Trainingssituation die Tür dahin geschlossen hältst oder so ein Gitter besorgst, dass du in den Türrahmen stellen kannst. Denn wie du selbst festgestellt hast, wird das dauern und du wirst nicht jedes Mal gleich zur Stelle sein, wenn sie da doch reinläuft. Derzeit habe ich anhand deiner Schilderung tatsächlich den Eindruck, dass sie noch nicht ganz verstanden hat, was du überhaupt von ihr willst. Also sie merkt, dass du im Weg bist und sie nicht durchlässt, aber dass du sie hier wirklich einschränkst und eine Grenze setzt??? Folglich ist sie überfordert, zeigt die Übersprungshandlung und ist dann eigentlich auch gar nicht mehr aufnahmefähig

Nicole
6.9.2024 um 11:31Uhr

ja Danke. Ich habe versucht ein Video hochzuladen. Hat leider nicht geklappt. Ich versuche es nochmal.

Nicole
6.9.2024 um 11:34Uhr

Also ich werde nicht zur Auswahl der Videos weitergeleitet. Es kommt auch keine Fehlermeldung.

Steffi
6.9.2024 um 14:04Uhr

Liebe Nicole, bleib dran! Deine Beschreibung erinnert mich sehr an meine Erfahrungen mit meiner Parson Hündin letzten Sommer. Ich habe auch einige Schrammen abbekommen, wurde angesprungen etc.. Meine Einschränkungen wollte sie überhaupt nicht akzeptieren. Die Gummistiefel sind doch schon mal ein guter Ansatz;-). Wir haben mit ganz viel Beharrlichkeit und Konsequenz nach einiger Zeit gute Fortschritte gemacht - das hat mich aber einige Zeit und Nerven gekostet. Perfekt ist es jetzt auch noch nicht, aber wir bleiben weiter dran... Ich wünsche Euch viel Erfolg! PS: Meine Erfahrung ist, dass beim Parson "zurückschubsen" sehr gerne als Spielaufforderung für ein grobes Raufspiel interpretiert wird... und mit 3 Monaten ist Deine Kleine ja noch seeehr jung

Nicole
6.9.2024 um 17:11Uhr

Liebe Steffi, vielen Dank. Im Moment habe ich das Gefühl, dass sie schon genau weiß wie sie mir auf der Nase rumtanzen kann. Zudem hat sie vor allem gegen Abend, nach dem Abendspaziergang und überhaupt draußen einen sehr hohen Eregungszustand. Das ist echt schwer sie da zur Ruhe zu bringen. Beharrlichkeit und Konsquenz scheint die einzige Lösung zu sein. …noch ein langer Weg. ;-)

Schreibe eine Antwort...

Antwort abschicken
Weitere Kategorien