Therese
5.8.2022 um 11:25Uhr

Retrieverleine

Hallo. Ich besuchte Gestern mit meinem 6 Monate alten Labradorrüden einen Basic-Kurs für´s Dummytraining. Dabei wurde mir die Retrieverleine dringend empfohlen. Diese sollte erzieherische Massnahmen unterstützen; vorallem das „in die Leine gehen“ unterbinden. Ich tue mich sehr schwer damit und habe dies dem Trainer entsprechend mitgeteilt. Seine Begründung war - und da gebe ich ihm recht - dass wenn ich jetzt unserem Hund die Leinenführigkeit nicht beibringe, er mit 25 /30 Kg meinen Schultern/Ellenbogen Schaden zufügen könnte. Das muss nicht sein! Aber: ich kann nicht zusehen wie sich Peak fast stranguliert wenn uns ein anderer Hund begegnet. Hat jemand Erfahrung mit der Retrieverleine? Danke für eure Feedbacks.

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Manuela
5.8.2022 um 12:19Uhr

Ich finde die Retrieverleine schon praktisch, aber immer mit Zugstopp. Ableinen ist dann immer Leine komplett ab und es besteht beim Freilauf nicht die Gefahr, dass der Hund am Halsband oder dem Geschirr hängenbleibt. Anleinen ist auch schnell machbar, einfach Leine wieder über den Kopf und fertig. Leinenführigkeit kann man ja auf viele verschiedenen Weisen trainieren. Ich würde immer Techniken ohne Ruck benutzen, da braucht es keine spezielle Leine. Wenn er richtig zieht, hilft dir die Leine übrigens auch nicht, das zuziehen führt nur dazu, dass er noch mehr zieht.

Nadine
5.8.2022 um 13:25Uhr

Ich halte von einer Retrieverleine gar nichts. zum es mal kurz zu machen: Stachel- und Würgehalsbänder sind tierschutzwidrig und mir hat gerade selbst ein Verkäufer mitgeteilt, dass sie aus Tierschutzgründen keine Anti-Pull-Geschirre mehr einkaufen dürfen - Restbestände dürfen noch verkauft werden mit dem Hinweis, dass die Leine nicht am Brusttons ein geschnallt werden darf. Aber Retrieverleine, die nicht selten trotz Zugstopp die Wirkung eines Würgehalsbandes hat. Dein Hund soll lernen dir zu folgen und folgen zu wollen. Er soll nicht lernen, nicht zu ziehen, weil es dann unangenehm ist. Denn warum sollte dein Hund dir dann auch ohne Leine folgen. Wenn die Leine ordentlich sitzt und der Zugstopp vernünftig wirkt, hast du bei der Leinenführigkeit überhaupt keinen “Vorteil”. Ansonsten gibt es natürlich die Vorteile, die Manuela genannt hat, wobei das eher fürn Hundesport interessant ist, woanders muss dein Hund ja entweder die Steuermarke oder zumindest eine Marke mit Kontaktdaten tragen und das bestimmt nicht als Ohrmarke.

Nadine
5.8.2022 um 13:27Uhr

Was einige bei größeren Hunden machen, ist ein Haiti nutzen, da gehen die Meinungen aber auch auseinander.

Nadine
5.8.2022 um 13:40Uhr

ja so sehe ich das auch.

Ari
5.8.2022 um 13:43Uhr

Generell habe ich kein Problem mit Retriever leinen oder halsbändern. Aber die Einstellung des Trainers finde ich mies. Er hat ja recht mit der leinenführigkeit, aber das ist Training, Training, Training und nicht Schmerzen am Hals. Das hat bei unserem labbi gefühlt ewig gedauert und ich war oft echt verzweifelt. Jetzt ist es super oder braucht mal ne kleine körpersprachliche Korrektur. Milow hat ein sehr breites Lederhalsband und zu Hause ein Retriever Halsband.

Therese
5.8.2022 um 21:50Uhr

Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke dass ich mich da auf mein Bauchgefühl höre und diese Leine weglasse. Das sie nicht als Trainingsgerät eingesetzt werden sollte ist gut nachvollziehbar. Denke dass ich die Leinenführigkeit auf einer hundefreundlicheren Basis weiter aufbauen werde. Ich verstehe die Vorteile im Dummy- Jagdtraining. Für meinen Hund lass ich diese Mwthode lieber sein..

Therese
6.8.2022 um 05:07Uhr

Peak liebt das Apportieren. Ich werde zur Zeit so weiter mit ihm arbeiten wie bis anhin ohne Retrieverleine und an den Basics arbeiten ( was er schon sehr gut macht wenn uns kein anderer Hund begegnet😉).

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