Ich wollte nun nochmals den Kurs des Rückruftrainings machen und da wurde in Woche 1 darauf hingewiesen, dass es auch wichtig ist, dass es eine Konsequenz beim Nichteinhalten des Rückrufs gibt. Nun habe ich mich auf diese Konsequenzen im Kurs auf die Suche gemacht aber da wird nicht darauf eingegangen bzw. habe nichts dazu gefunden. Wie sieht denn eine solche Konsequenz aus? Bei uns ist es so, dass ich unseren bald 2 Jährigen Havaneser Milo grundsätzlich überall abrufen kann. Ausnahme bei Hunden, was natürlich absolut blöd ist. Ein entgegenkommender Hund ist frei, ich lasse Milo auch frei, es wird geschnuppert und wenn der andere Hund kein Interesse hat, läuft Milo hinterher und ist schwierig abrufbar. Was wäre da die Konsequenz? Hinterher laufen und anleinen z.B. oder? Was aber wenn er nach dem 2./3. Mal Rückruf doch mal kommt? Irgendwie ist für dann eine „Bestrafung“ so widersprüchlich. Was empfehlt ihr mir? Und übrigens, hört das mit dem Interesse an anderen Hunden iwann mal auf? Ich finde es nämlich echt schade, ihn immer nur wegen dem grossen Interesse an den anderen Hunden an der Leine haben zu müssen.
Hallo Tanja, der Rückruf bei Hundebegegnungen ist wirklich eine Herausforderung...😅 Ich würde drei Möglichkeiten sehen: 1. Verzichte bei Hundebegegnungen ohne Leine auf den Rückruf und sammel deinen Hund einfach kommentarlos ein. So nutzt sich das Kommando nicht ab und ihr könnt gezielt daran arbeiten (siehe 2.😉)... 2. Wenn du gezielt den Rückruf bei Hundekontakt üben möchtest, lass die Schleppleine dran. Die kannst du ja zur Not fallen lassen, hast dann aber schnell einen Zugriff, wenn der Hund den Rückruf ignoriert😉 3. Ich weiß ja nicht, wie schnell du zu Fuß bist, aber du kannst natürlich auch körpersprachlich eine Korrektur verwenden (Raum zwischen den Hunden einnehmen und deinen unterbrechen). Das könnte aber echt sportlich werden...😅 4. Ich würde den Rückruf nicht 2-3 Mal wiederholen. Sonst lernt der Hund, dass er entscheiden kann, ob er beim 1., 2., 3. oder 10. Mal geneigt ist, vielleicht doch kurz bei dir vorbeizuschauen...😅😉 Ich war da wirklich streng: 1x rufen und dann erwarte ich, dass Bo im Galopp zu mir kommt - nur das wird belohnt (aber mit einer superduper Belohnung😋). 5. Wenn du ganz hartgesotten bist: kein funktionierender Rückruf bedeutet kein Kontakt zu anderen Hunden👿 das wäre aber (vermute ich) nicht in eurem Sinne. Ob das Interesse irgendwann mal aufhört, hängt von so vielen Faktoren ab - das kann ich dir leider noch nicht sagen (wir müssen auch erstmal die Restpubertät ausschleichen - spätestens bei läufigen Hündinnen habe ich wenig Chancen...😅). Aber bleib am Ball, deine Konsequenz wird irgendwann Früchte tragen😉😊 LG🤗
Hey Silja, vielen Dank für Deine Tipps. Werde ich versuchen umzusetzen. Gerade das mehrfach rufen bzw. Kommando sagen, sollte man allg. sein lassen, dennoch erwische ich mich dabei leider immer wieder🙄. Was machst Du denn oder hattest Du gemacht, wenn Du Bo 1x rufst und er nicht kommt bzw. gekommen ist?
Ja, ein Kommando nicht zu wiederholen fiel mir auch oft schwer - ich habe eine Zeit lang dann die Lippen ganz fest zusammengepresst, um mich an einer Wiederholung zu hindern😉 Ich habe mich für das Training mit Schleppleine entschieden - da fand ich persönlich das Korrigieren am einfachsten. LG 🤗
Hallo Tanja, die Tipps von Silja sind wieder einmal sehr gut. Zur Erklärung, was die Konsequenz bei Nichteinhalten des Rückrufs angeht: Zu Anfang des Kurses und den praktischen Übungen geht es um die Einwirkung mit der Schleppleine, wenn der Hund den Rückruf ignoriert. Das Zurückziehen stellt dann die Konsequenz dar. Wenn der Hund bereits im Freilauf ist, ist es natürlich schwierig mit einer Konsequenz zu arbeiten. Setze also ruhig wieder öfter die Schleppleine ein, um auf deinen Hund einwirken zu können und so den Rückruf wieder zu verbessern. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei, denn der Rückruf ist ja ein so wichtiges Kommando. 😃️ Viele Grüße vom Team der Doguniversity
Ok, danke Dir. Dann werde ich das mal so probieren.
Hallo liebes Doguniversity Team, ich danke Euch. Dann werde ich das beim Kurs nochmals anschauen und vermehrt mit der Schleppi üben. …und ja, absolut wichtiges Kommando, welches ich so gerne beherrschen würde, damit Milo auf den Spaziergängen öfters frei sein kann. Er stellt ja mit seiner Grösse und seinem friedlichen Wesen weniger eine Gefahr für andere Hunde dar. Aber er könnte so natürlich auch mal an den falschen geraten zumal ich selbst es auch nicht möchte, dass uns ein unangeleinter Hund entgegenkommt und zu uns kommt, wenn Milo an der Leine ist.
wenn Milo beim ersten Ruf nicht hört einfach wortlos mit der Leine abholen. Anscheinend ist dein Rufwort bereits verbrannt. Fang doch einfach nochmal mit einem neuen Wort von vorne an. Ich nehme eine Pfeife und rufe ihn täglich an den Napf zum Fressen. Die Pfeife hat den Nachteil dass manchmal zwei Hunde angerast kommen 😂😂 Ich entscheide ob er zum Spielen losrennen darf. Also erst rufen, wenn das klappt darf er los. Bevor ich ihn freilasse rufe ich ihn an der Leine zu mir. Manchmal klappt das nicht dann bleibt er halt an der Leine. Im Freilauf drehe ich oft um und übe auch den Rückruf. Also sehr oft üben aber immer nur dann wenn du dir sicher bist dass es klappt. Sonst einfach sein lassen und dich wortlos entfernen.
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