Emilia
20.11.2022 um 10:06Uhr

rückruf

stopp

Stopp = Rückruf?

Hallo! Ich denke seit einigen Tagen schon immer mal darüber nach, und zwar reicht ein zuverlässiges stopp aus, oder muss der Hund auch Rückruf können. Vor so ca einem Monat war ich mit Laila auf der Hundewiese, ein anderer Hund mit Herrchen kam dazu, und er hat ganz stolz erzählt dass sein Hund Stopp zu 100% kann, und das als Rückruf völlig ausreiche. Dann kam es wie es kommen musste; Hund läuft oder eher trabt weg, er ruft noch ein paar mal Stopp, aber das interessiert den Hund nicht. Am Ende hat er seinen Hund wieder eingefangen, und nichts ist passiert, aber jetzt meine Frage: Waa ist eure Meinung dazu? Reicht ein Stopp? Laila kann beides, ich verwende stopp aber öfter weil es sonst manchmal einfach zu lange dauern würde bis sie bei mir ist, weil sie halt einfach ein gemütlicher Hund ist. Trotzdem übe ich mit ihr beides, einfach weil der Rückruf manchmal aus meinen Augen erforderlich ist. Schreibt doch gern mal eure Meinung dazu in die Kommis.

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Wiebke
20.11.2022 um 10:22Uhr

Rückruf ist in meinen Augen der wichtigste Befehl, zumindest Wender Hund auch mal ohne Leine laufen soll. Wenn mein Hund nicht zurück kommt, kann er auch nicht in den Freilauf. Wenn er nur ohne starke Reize zurückkommt, kann er nur in reizbarere Umgebung in den Freilauf. Ein Stopp ist auch gut und kann bei manchen Hunden helfen, wenn sie im Sprint sind (z.B. Jagdverhalten), sie vor dem Rückruf erstmal aus ihrem Film zu holen. Aber das Stopp ist eher überflüssig als der Rückruf. Bei dem Mann zeigte sich ja auch, dass seine Aussagen nicht stimmten. Unter dem Einfluss bestimmter Reize funktionierte, entgegen seiner vorherigen Aussage, auch das Stopp nicht. Ich weiß auch nicht, was einem das alleinige Stopp nützen soll. Dann bleibt der Hund zwar stehen, zurück kommt er aber noch lange nicht. Klingt für mich gehörig nach Bullshit 😂

Wiebke
20.11.2022 um 10:23Uhr

Jo, bin grad genervt, dass ich nicht bearbeiten kann. Scheiß Autokorrektur. Wender = wenn der reizbarere = reizarmer

Nadine
20.11.2022 um 10:36Uhr

Einfaches Szenario dazu. Dein Hund I Freilauf, da kommt ein anderer Hund an der Leine extrem ausgeprägter Leinenenaggression. Damit dein Hund da nicht näher hingeht, rufst du einfach Stopp und dein Hund bleibt stehen. Da als überflüssig empfunden, kannst du deinen Hund aber nicht abrufen und müsstest ihn einsammeln gehen. Der andere Halter ist aber unfähig und geht mit seinem aggressiven Hund einfach weiter auf deinen zu. Es kommt zum Konflikt, weil du zu weit weg bist und deinen Hund nicht schützen kannst. Hättest du ihn anrufen können, hättest du die ganze Situation entzerren können. Wie gesagt Beispiel dafür, dass ein Stopp nie den Rückruf ersetzt.

Annika
20.11.2022 um 10:39Uhr

Besonders, wenn er gerade einem Tier in den Wald nachjagt, bringt es ja nur bedingt was, wenn ich das Stopp super beherrsche, aber ich den Hund dann im Wald einsammeln muss. Stopp, wenn man es in so Situationen einsetzen will, funktioniert hier ja nur mit dem Rückruf.

Wiebke
20.11.2022 um 10:40Uhr

Genau, Stopp kann den Rückruf ergänzen, aber nicht ersetzen. Natürlich kann ein „Stopp“ als Aussage auch der Rückruf sein, aber davon gehe ich in Emilias Beispiel mal nicht aus 😄

Bibi
20.11.2022 um 11:07Uhr

Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge! Stopp ist stehen bleiben und Rückruf …wissen wir ja auch alle. Beides wichtig!!! Beides benötigt man in völlig unterschiedlichen Situationen.

Steffi
20.11.2022 um 12:10Uhr

Es sind zwei völlig unterschiedliche Dinge und beides, also ein Rückruf oder ein zuverlässiges, ich sage es mal „an Ort und Stelle verharren“ sind äußert wichtig! Wenn ich mit meinen rausgehe und mal wieder ein Radfahrer erst ne Millisekunde hinter uns bimmelt, ist es für alle sicherer, das die Hunde an Ort und Stelle gerade ihre Tätigkeit einstellen- wie, ob durch ein Platz, Sitz, Bleib oder Stopp ist ziemlich egal, ein Rückruf würde manchmal zu lange dauern und evtl. auch den Weg des Radfahrers kreuzen. Den Rückruf nutze ich aber häufiger, denn wenn ich Reize, welcher Form auch immer zeitig sehe, möchte ixh, dass die Hunde in meiner Nähe sind und ich sie nicht erst noch irgendwo einsammeln muss! 🤗

Emilia
20.11.2022 um 12:38Uhr

Genau so mache ich es auch, vielen Dank liebe Steffi für deinen Kommentar 🥰

Silke
20.11.2022 um 12:53Uhr

Schließe mich an, diese beiden Kommandos haben null miteinander zu tun und ich finde beide wichtig. Rufe ich Stop, bleiben meine Hunde genau da wo sie sind und frieren ein, ob sie dabei sitzen, liegen, oder stehen, ist dann absolut egal, sie müssen dann alles aushalten, was geschied. Da kommt es auf die Situation an, ob ich dann zu ihnen gehe, oder sie daraus abrufen, oder sonstiges. Sage ich das Rückrufkommando, bedeutet es, die Hunde müssen sofort herkommen. Viele nutzen auch einen Befehl, meine Hunde kennen es auch vom Platz, dass ich auf Distanz, ein Sitz, Steh, oder Platz fordere und egal wo sie sind sowas ausführen, dies muss jeder selbst entscheiden, ich mache dies nicht, da ich unterscheide, ob wir auf dem Platz arbeiten, oder ob wir in der Freizeit unterwegs sind. Da ich da einfach auch völlig andere Situationen haben kann, da ein Stop Signal für mich ohne Erwartungshaltung ist, dabei soll der Hund einfach ruhig warten. Bin ich auf dem Platz und rufe ich aus Entfernung ein Kommando, ist immer eine angespannte Erwartungshaltung dabei, wird auf den nächsten Befehl gewartet. Sieht natürlich jeder anders. Auf dem Platz rufe ich auch laut ein Kommando, was ich ansonsten niemals mache, da ist Körpersprache und leises Reden der Umgang mit meinen Hunden.

Christina
20.11.2022 um 15:00Uhr

Ich habe mit Charlie nie ein Stopp trainiert, aber bei Fahrradfahrern etc. geht auch Sitz auf 20m Entfernung. Rückruf mache ich dann bewusst nicht, weil Charlie keinerlei Gefühl dafür hat, dass eine Kollision mit dem Fahrrad schmerzhaft werden könnte. Viel schlimmer finde ich die Überheblichkeit des Mannes, von 100% zu sprechen, und genau dann klappts nicht... Ich musste auch nach 3 Jahren Schleppleinen-Rückruftraining und 2 sehr erfolgreichen Jahren ohne Schleppi lernen, dass alles nicht so sicher ist. Charlie kommt wirklich sofort und im Schweinsgalopp auf Rückruf, aber 2x in 6 Wochen hat sie ein Kaninchen neben sich entdeckt, ich war ne milisekunde zu spät und Madame für 10 min auf und davon. Nichts, außer Leine, wird so etwas jemals völlig verhindern können, es ist ihr Instinkt. Also gibts wieder Schleppi, zumindest in den Abschnitten, in denen wir nicht arbeiten, sondern sie einfach schnüffeln darf.

Leila
20.11.2022 um 15:14Uhr

Ich finde beides für den Freilauf sehr wichtig. Brauche ich z.b oft bei Fahrradfahrer (die E-Bikes die dann noch fast lautlos fahren….)weil da manchmal die Zeit nicht reicht um den Hund zu mir zu rufen. Das setzt aber voraus dass der Hund auch das „Stopp“ sicher und zuverlässig kennt und kann.

Brigitte
21.11.2022 um 21:39Uhr

Das sehe ich genau so. Manchmal bemerkt man Radfahrer zu spät. Dann ist es praktisch wenn der Hund einfach stoppt. Ansonsten bevorzuge ich den Rückruf und nimm sie an die Leine wenn Radler oder Jogger kommen. Mag ja nicht jeder freilaufende Hunde und das ist auch in Ordnung

Brigitte
21.11.2022 um 21:40Uhr

Das sehe ich genau so. Manchmal bemerkt man Radfahrer zu spät. Dann ist es praktisch wenn der Hund einfach stoppt. Ansonsten bevorzuge ich den Rückruf und nimm sie an die Leine wenn Radler oder Jogger kommen. Mag ja nicht jeder freilaufende Hunde und das ist auch in Ordnung

Doris
22.11.2022 um 21:47Uhr

genau! 100% Sicher ist ein Traum, weil wir oft das richtige Timing verpassen, abgelenkt sind, den Reiz zu spät wahrnehmen.. tja, und dann sind se wech!!

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