Hallo zusammen, grad gehe ich zum zweiten Mal den Kurs "Entspannter Hund " durch und habe eine Frage zum Türtraining.....Unser 2 1/2 jähriger BC läßt sich mittlerweile ganz gut blockieren, manchmal noch mit Diskussionen, aber es wird immer besser. Problem ist allerdings, dass er, sobald ich ihn einlade, raus zu kommen, er raus schießt und in der Leine hängt, oft nicht vorhandene Dinge anpöbelt usw.......ich schicke ihn dann wieder zurück, aber das Spiel wiederholt sich......was tun? Ich muss auch noch dazu sagen, dass er auch sonst viel ( Artgenossen, Katzen)und oft auch, zumindest unseres Erachtens, grundlos in der Leine hängt und pöbelt. Liebe Grüße und danke schon mal
Hi Christina, das Problem kommt mir bekannt vor - so hat es Bo am Anfang auch versucht...😅 Bei uns hat Folgendes geholfen: Ich habe nochmal intensiv (mit einem modifizierten Freigabewort) die Freigabe trainiert. Dabei die Hand zu Hilfe genommen und ihm bei der Fütterung ein "Ok-langsam" beigebracht. Bedeutet: Er darf sich nähern, aber nur so langsam, wie sich meine Hand bewegt. Die Handfläche halte ich dabei halb schräg. Sobald es am Napf verstanden war, bin ich bei der Tür ebenso vorgegangen. Hat er versucht, rauszuschießen, habe ich ihn nochmal blockiert und das "Ok-langsam" wiederholt. So hat es bei uns innerhalb weniger Tage geklappt. Viel Erfolg für euch🍀 LG und einen schönen Sonntagabend 🤗
Hallo Silja, danke für deine Antwort 😊. Problem ist bei uns, dass ich das am Futternapf nicht trainieren kann, da er kein guter Esser ist und da eh nur sehr langsam dran geht🙄. Ich habe echt schon sehr viel Zeit an unserer Ausgangstür verbracht, immer wieder rein, wieder versucht, aber er lässt es einfach nicht 🤦♀️. .....Manchmal haben wir wirklich das Gefühl, dass irgendwas in dem Borderköpfchen nicht stimmt, und so langsam ist auch die Zeit vorbei, wo man alles auf die Pubertät schieben konnte 🙈 Dir auch noch einen schönen Abend, danke 😊
Hi, bei Bo ist Futter ein super Stellvertreter, weil er einfach tierisch verfressen ist😅 Ihr könnt aber auch andere Stellvertreter ausprobieren, z.B. ein Spielzeug. Fangt mit etwas an, was der Hund eher so mittelgut findet, und steigert den Schwierigkeitsgrad hin zu einem Lieblingsspielzeug. An der Tür hilft es vielleicht vorerst, die Freigabe erst zu geben, wenn du ihm schon ins Halsband gegriffen hast und so das Nach-vorne-Schießen verhindern kannst. Grundsätzlich klingt es so (bezogen auf die anderen Situationen, in denen er pöbelt), dass deine Grenzsetzung offenbar nicht wirklich angenommen wirdund/oder nicht eindeutig genug ist. Ich würde nochmal versuchen, wirklich den richtigen Druckpunkt zu finden und an deiner Körpersprache zu feilen, bis der Hund eine Reaktion unter dem Motto zeigt: "Boa, ach so, die meint das wirklich ernst..."😅 LG
Hallo Christina, da gibt es garantiert noch ein Problem in häuslichen Management und eurer Beziehung und das ist nur eine Art “Stellvertreterkonfikt”. Anhand deines kurzen Textes und der fehlenden Möglichkeit das Ganze zu beobachten, lässt sich das grundlegende Problem nicht finden. Die Tipps von Silja sind wie immer super. Auch ich würde hier grundlegend die Freigabe neu aufbauen. Hier solltet ihr mal darauf achten, wann ihr eurer aktuelles Freigabesignal wie einsetzt. Wenn ihr ihn zum Beispiel mit demselben Kommando aus dem Gehorsam nehmt, also auf einer Wiese ins Spiel mit anderen Hunden oder einfach nur in den Freizeitmodus entlasst, dann versteht er natürlich nicht, warum er in anderen Situationen eben nicht tun und lassen kann, was er will und die Situation klärt. Mein Ansatz wäre hier auch eine Art langsam. Jede Bewegung schneller als Schritt beim durch die Tür gehen unterbinden. Sprich Pfote wird gesetzt - Pause - nächste Pfote - Pause usw. macht er nur den Ansatz zum Durchstarten, sofort blocken. Entsprechend klein und präzise müssen aber auch eure Gesten sein. Bitte auch darauf achten, dass dem Hund nicht versehentlich die Tür in den Rücken fällt und er rausgeschoben wird. Das mit dem schlecht Fressen ist auch nicht optimal. Kann sein, dass es ihm bloß nicht schmeckt. Kann aber auch sein, dass der Ort für die Fütterung schlecht gewählt ist, er in eurer Gegenwart nicht gerne frisst, weil da irgendeine für ihn bedrohliche Situation besteht, … Auch sowas kann am Ende das geschilderte Verhalten verursachen. BCs sind in der Regel sehr sensibel bei Körpersprache und da kann Futternapftraining mit zu viel Druck ganz schnell mal zu einer für den Hund unangenehmen Situation geführt haben, bei der er nachhaltig jetzt sehr verhalten am Napf ist. Wie gesagt, aus der Ferne schwierig.
Hallo Nadine, Er wird nur körpersprachlich eingeladen ohne Auflösesignal. Mit dem fressen haben wir eigentlich schon immer ein Thema, er hat Phasen da hat er Appetit und dann gibt es wieder solche, wo er gar nicht an den Napf geht.......und sensibel bei der Körpersprache ist er definitiv gar nicht, er versucht immer erstmal, doch noch einen weg vorbei zu finden😬🙈. Wir haben seit über 20 Jahren Hunde, verschiedene rassen, Mischlinge, große, kleine, aber der BC ist echt ne Herausforderung......aber wir lieben ihn und kriegen das sicher auch hin, aber momentan ist es ganz schön anstrengend LG
Hallo Christina, das sind doch (unabhängig von der Fütterung - da ist Nadine unsere "Fachfrau") genau die Punkte, an denen ihr ansetzen solltet: Führt ein langsames Auflösesignal neu ein und verleiht der Körpersprache und dem Blockieren/Korrigieren in Situationen, in denen ihr wisst, dass er nach vorne schießen wird, mehr Nachdruck 🤨💪 Ich musste das heute auch nochmal intensivieren und scheue mich nicht, richtig in den Hund reinzugehen (ich bin ihm dabei aus Versehen auch auf die Pfote getreten) , bis die Korrektur angekommen ist😅.War eine Hundebegegnung mit unserem Endgegner... LG
Jetzt würde mich ja mal interessieren, was das Team von der dog university dazu zu sagen hat 😬
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