Hallo :) wir haben ein „Problem“ mit unserem 1 Jährigen Labrador Rüden. Er ist ein wahnsinnig lieber und braver Kerl. Ich habe fast alle Kurse mit ihm durch und er macht alles super brav. ABER er ist beim spazieren gehen extrem unsicher/ängstlich. Er verbellt dann fast alles und jeden. Bei Hunden eskaliert er regelrecht. Ich kann ihm anscheinend keine Sicherheit geben. :( wenn er mal ruhig war und ich mit der Person dan spreche und unterhalte, sitzt er neben mir und zittert leicht. Also es fällt ihm sehr schwer. Also meine Frage: was mache ich bei einem unsichern Hund? Wie wird ein Hund sicherer? Vielen Dank im Voraus :). Lg Elisabeth
Hallo Elisabeth, um ehrlich zu sein, es ist hier sehr schwierig aus der Ferne eine Diagnose geschweige denn detaillierte Ratschläge zu geben. Das Bellen und Zittern hört sich eher nach Aufregung an, aber das ist eine reine Vermutung. Wie ist denn sein Körpersprache? Ist z. Bsp. seine Rute eingezogen? Woran siehst du, dass dein Hund unsicher/ängstlich ist? Hier spielen viele Faktoren eine Rolle. Um eine seriöse Verhaltensanalyse und dann einen individuellen Trainingsplan erstellen zu können, müsste man euch als Mensch/Hund-Team im Grunde in den jeweiligen Situationen vor Ort einmal genau betrachten. Ich würde dir in diesem Fall tatsächlich empfehlen, dir für ein paar Stunden einen kompetenten Hundetrainer zu buchen. Liebe Elisabeth, es tut mir leid, dass wir an dieser Stelle keine bessere Nachricht für dich haben, aber manchmal stoßen auch wir an unsere Grenzen. Dein Hund ist aber noch sehr jung. Also nicht aufgeben, mit der richtigen Unterstützung kannst du das Verhalten deines Hundes sicherlich bald in die richtigen Bahnen lenken und ihm mehr Sicherheit und Führung geben. Ich würde dir auch den Kurs "Ängstlicher Hund" sowie noch einmal den Kurs "Bindung und Beziehung" und auch den Kurs zum Thema Frustrationstoleranz ans Herz legen. Oft hilft es, wenn man sich die passenden Videos noch einmal anschaut, denn nach einmaligen Anschauen schleichen sich manchmal Fehler in der Umsetzung ein. Generell gilt: Gerade unsichere/ängstliche Hunde benötigen eine klare Führung und Planungssicherheit, d. h. geht in der ersten Zeit immer die gleichen Wege zum Gassigehen, füttert zu den gleichen Zeiten, etc.. Zu viel Mitleid ist hier ein schlechter Ratgeber, denn ein guter Anführer ist selbstbewusst und weiß, was er tut. Das solltet ihr auch eurem Hund vermitteln. Unsichere Hunde brauchen manchmal lange, bis sie ihre Unsicherheit ablegen, aber irgendwann platzt der Knoten hoffentlich dann. Natürlich hat jeder Hund sein eigenes Lerntempo und seinen eigenen Charakter. Hier ist also auch Geduld gefragt. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
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