Verena
10.3.2024 um 21:54Uhr

Wenn mein Hund das Rückrufsignal „überhört“ - wie sanktioniere ich?

Bei meiner fast zwei Jahren alten Hündin klappt der Rückruf in 8 von 10 Fällen - auch dank eures Rückriftrainings. In den Videos spricht Daniel auch zu Beginn von der Wichtigkeit des „richtigen sanktionierens“, geht aber nicht weiter darauf ein. Er gibt nur einen Hinweis auf dieses Halsband aus dem ein Luftstoß kommt, was aber bei uns keinerlei Wirkung zeigt. Also wie soll ich mich verhalten, wenn meine Hündin dann doch der Versuchung erliegt, dem Entenpärchen ins Wasser zu folgen und meinen Rückruf ignoriert? Jetzt ist die Konsequenz, dass ich sie dann kommentarlos anleine, was sie aber nicht sonderlich beeindruckt. Ich würde ihr gerne begreiflich machen, dass ich dieses Verhalten nicht dulden kann, aber kann ja auch nicht dann schimpfen, wenn sie wieder zu mir zurückkommt und genau das tut, was sie soll - nur leider mit einem Umweg😉 Freue mich auf eure Tipps!

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Michael
11.3.2024 um 06:30Uhr

Hallo Verena Ich habe vor einer Weile die ähnliche Frage gestellt und ein paar ganz hilfreiche Antworten bekommen. Gib mal bei der Lupe "Selbstbelohnendes Ausbüchsen" ein, dann findest du den Beitrag. Wenn der Hund auf Distanz nicht hört kann man im Grunde leider garnichts machen, da ist deine Intuition schon völlig richtig. Wenn es die Situation zulässt lohnt sich manchmal hinterher bzw drauf zu zu rennen und dabei klare Unzufriedenheit zeigen. Funktioniert aber auch nur wenn man wirklich die Chance hat dicht genug ran zu kommen um den Hund zu überraschen und zu beeindrucken. Von den Halsbändern mag man halten was man will, mein Ding ist das nicht. Und die Elektrohalsbänder, die manch einer einsetzt sind erst recht nicht mein Anspruch. Die Tipps mit der Langleine, die ich bekam, setze ich Tag für Tag um und trainiere den Rückflug bei jeder sich bietenden UND ERFOLGVERSPRECHENDEN Gelegenheit mit ganz viel positiver Bestärkung und Bestätigung. Es hilft und es braucht Geduld. Mir ist nach Wochen letztens wieder eine Jagdsituation widerfahren. Ein Problem was wir eigentlich alle drei sonst garnicht haben. Es war einfach zu spät zum reagieren, die Hunde zu aufgeregt, Situation im A.... . Sie kamen trotzdem zurück, wenn auch nicht sofort. Ich werde immer so weiter trainieren und in schwierigen Gelände immer auf die Langleine setzen. LG Micha

Team
13.3.2024 um 16:19Uhr

Hallo Verena, hier scheint der Jagdtrieb deiner Hündin leider doch ausgeprägter zu sein, als dass sie sich von dem Impulshalsband beeindrucken lässt. Wir machen mit unserem Rückruf-Kurs zwar sehr gute Erfahrungen und sehr viele Hundehalter können den Rückruf ihres Hundes wesentlich verbessern. Der Fairness halber weisen wir aber darauf hin, dass es sich bei diesem Kurs nicht um ein Anti-Jagdtraining handelt. Sollte das Jagdverhalten stärker werden, würden wir dir dann doch empfehlen, dich einmal an einen Hundetrainer*in zu wenden, der sich mit dem Thema "Anti-Jagdtraining" intensiver beschäftigt. Das Thema "geistige Auslastung" während eines Spazierganges ist natürlich auch wichtig, damit deine Hündin euch irgendwann interessanter findet als die Enten. Am Rückruf solltest du aber in jedem Fall auch weiterarbeiten. Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Doris
16.3.2024 um 13:08Uhr

ja, und zum Trost solche Situatioen „ im A…“ passieren auch den Erfahrendsten Hundeführern.. ein Lebewesen ob Mensch oder Tier ist nicht zu 100% einschätzbar.Wenn der Rückruf dann irgendwann zu 99% klappt.. dann ist das ok … bei den anderen Situation hoffe ich, dass keine Strasse dazwischen ist, kein Hirsch oder Wildschwein sich dumm angemacht fühlt und der Hund seinerseits kein kitz zu Tode hetzt oder verbeisst… denn wie jetzt mein Hund auf freiflüchtendes Wild reagiert weiss ich nicht. Er ist imund am Wald immer angeleint. bei Vögeln und Katzen dreht ernach kurzer Zeit selbst ab…

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