Hallo Alle, Ich habe eine ca. 15 Monate alte Husky Hündin und bin mit ihr schon länger mit dem Thema Reaktivität am kämpfen. Generelle Leinenführigkeit ist super und auch fokussiertes Fuß funktioniert zum Großteil echt gut (für so einen sturen Bock 😉). Sie hört auch auf Komandos, die ich ihr gebe, außer sie ist übermüdet und aufgedreht, da muss ich sie erstmal wieder zur Ruhe bringen. Meine Eltern haben sich kurz nach mir die Schwester geholt und meine Hündin ist 1x die Woche, weil ich zur Berufsschule muss, bei meiner Mama. Wir hatten jetzt schon öfter eine mehr oder weniger heftige Diskussion, weil meine Mama an dem Tag gerne mit beiden Hunden auf die Hundwiese fahren möchte, um sie toben zu lassen, damit ihr Garten nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem soll meine Hündin von den fremden Hunden lernen nicht so aufdringlich zu sein, und dass man zum Beispiel einem Chiwawa im Spiel nicht in den Nacken zwicken darf. Ihr Hündin hätte durch die Hundewiese ja sehr gut andere Hunde lesen gelernt. Mir geht das allerdings etwas gegen den Strich, weil gefühlt die Reaktivität dadurch nicht besser wird, weil sie auf der Wiese ohne Rückfrage zu jedem Hund hin rennen kann. Mit genügend Abstand schaffen wir es inzwischen ganz gut an anderen Hunden vorbei zu kommen und für mich hat sie auch wenn ich mit ihr am Stall bin genügend Kontakt zu Hunden, die ich kenne. Was haltet ihr von dem Thema? Wie sinnvoll ist es mit einem reaktiven Hund auf eine Hundewiese zu gehen? Hier seht ihr auch nochmal meine kleine Maus❤️
Hallo :) Ich bin grundsätzlich kein Fan von Hundewiesen! Du schreibst dein Hund wäre reaktiv. Wie äußert sich diese und welche Ursache hat sie? Ich würde dir davon abraten eine Hundewiese zu besuchen. Austoben tun die Hunde sich da nicht wirklich, sind oftmals danach eher drüber. Außerdem wird oft gesagt: "Schau mal wie schön die spielen!" obwohl es gar kein Spiel ist und alles falsch interpretiert wird, weil das Verständnis für die Körpersprache fehlt. Abgesehen davon werden viele vorhandene Probleme oftmals verschlimmert und sogar welche herbeigeführt. Die Hunde lernen auf solchen Wiesen nicht wirklich etwas. Du schreibst, dass du deine Hündin mit zum Stall nimmst und sie dort Kontakt zu anderen Hunden hat. Wie verhält sie sich dort? Meiner Meinung nach ist das völlig ausreichend. Zwei, drei gut sozialisierte und souveräne Hundekumpels sind für einen Hund völlig ausreichend. Liebe Grüße 😊
Bin da total bei Jennifer... zumal dort fast nur Hunde rumlaufen die schlecht bis garnich erzogen sind ... Da kann man dann auch nix lernen weder von anderen Hunden noch von den Haltern.
Ich will deiner Mutter nicht zu nahe treten, aber sie will es sich einfach machen und gehört auch irgendwie in die Kategorie Halter mit nicht bzw. schlecht erzogenen Hunden, wenn die dort hingeht bzw. aus dem Grund aus dem sie dort hingeht. 1. Wenn die Hunde durch das viele Toben den Garten zerstören, dann löst sie das Problem nicht, indem sie auf eine Hundewiese geht. Vielmehr müsste sie dafür sorgen, dass eben nicht so viel und wild getobt wird und Ruhe verordnen. Dadurch das sie auf die Hundewiese geht, vermittelt sie dann auch noch genau das Gegenteil. 2. Deine Hündin zwickt kleine Hunde. Ist natürlich eine super Voraussetzung ihn einfach auf andere, fremde Hunde loszulassen. Und der Meinung zu sein, dass er dann lernt, dass sich das nicht gehört, geht gar nicht. Denn nehmen wir mal an, dass deine Hündin dort auf einen Chihuahua trifft, dort hinrennt und den zwickt. Da wird zum einen die Herrchen/Frauchen von dem Chihuahua erstmal der Meinung sein, dass ihr Hund gebissen wurde und es gibt Riesen Theater. Derweil wird, der kleine zum König des Hauses erzogene Chihuahua unter Umständen einen auf Macker machen und es kommt im schlechtesten Fall zum Konflikt, bei dem dann ein Schubsen durch deine Hündin dann tödlich für den Chihuahua enden kann. Und wer hat dann das Problem an der Backe mit Auflagen usw? Richtig du, nicht deine Mutter. Und das solltest du ihr auch genauso begreiflich machen. 3. Deine Mutter sabotiert damit natürlich unter Umständen deine Erziehung, wenn deine Hündin lernt, dass sie bei der Begegnung mit fremden Hunden tun und lassen kann, was sie möchte und Kommandos nicht durchgesetzt werden. Zusätzlich solltest du aber auch schauen, wie du das im Stall händelst und dort auch darauf achten, dass sie nicht sofort zu den anderen Hunden hinrennt, sondern sie dort nur nach Erlaubnis toben darf.
Sobald wir auf einem Spaziergang andere Hunde sehen geht das erstmal mit Fixieren los. Wenn ich irgendwo unterwegs bin, wo genügend Platz ist, kann ich ausweichen, den Duck wegnehmen und sie kann sich viel besser auf mich konzentrieren, haben wir nicht genug Platz zum Ausweichen, springt sie mir Richtung Hund in die Leine rein. Ursache kann ich nicht genau bestimmen. Am Stall sind wir in der Regel vor den anderen Hunden und wird generell nur nach Rückfrage losgelaufen. Ich bin nur mittlerweile immer frustrierter und kurz vorm Nervenzusammenbruch weil wir und wegen dem Thema immer wieder in die Haare kriegen, vor allem weil sie nicht versteht, dass Hund keine Fehler machen müssen, um zu lernen, dass sie genau das eben nicht tun sollen.
Generell hat sie einfach eine sehr liberale Erziehung, nach dem Motto „Man muss Fehler machen, um aus diesen zu lernen“ und wenn ich versuche ihr zu erklären, dass das so bei Hunden eben nicht funktioniert schaltet sie auf taub und stur und wir drehen uns im Kreis. zu 2. sie zwickt keine kleinen Hunde, sie ist nur teilweise etwas rabiater (und mit den Hunden am Stall geht das auch) und meine Mama sagt sie muss lernen die fremden Hunde zu „lesen“ bevor sie auf sie zu rennt und zu lernen dass man mit kleinen nicht so spielen kann wie mit welchen in ihrer Größe.
Danke euch, so weiß ich zumindest, dass ich mit dem richtigen Ansatz arbeite❤️ Die Schwierigkeit ist allerdings meine Mama davon zu überzeugen, auch dass sie mich nicht hintergeht indem sie, ohne mich zu fragen, einfach auf die Hundewiese geht. Ich kann aber auch verstehen, dass es für sie alleine mit 2 pubertären Energiebündeln sehr anstrengend ist.
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