Rebekka
10.10.2024 um 10:32Uhr

Auto fahren - Dilemma

Vorab: Unser Zwergspitz-Rüde (7 Monate) liebt seine Box. Daheim. Er zieht sich gerne zurück, wenn er Ruhe braucht, und hält sich auch mal stundenlang darin auf. Aber Autofahren liebt er gar nicht. Weder in der Box noch kurz auf der Rückbank angeschnallt. Warum? Klar: er will rausschauen, muss alles kontrollieren, der kleine Wachhund. Daheim haben wir das ganz gut im Griff - er bellt nicht, wenn es klingelt, sondern bleibt ruhig liegen. Und er muss uns auch nicht dauernd kontrollieren sondern verzieht sich gern auch mal in andere Zimmer. Beim Gassi-Gehen schaffe ich es auch schon recht gut, dass er nicht die ganze Nachbarschaft bewacht. Nur im Auto gibt er keine Ruhe, wenn er nicht rausschauen kann. Alles versucht: von Ignorieren, hartes Nein, auch Autotraining bei ausgeschaltetem Motor am Anfang etc. Ich bin jetzt hin und hergerissen: Weiter die Box, bei der er super gestresst wird und oft erst nach 30 Minuten zur Ruhe kommt (meistens sind die Fahrten kürzer), oder nachgeben, erhöhten Sitz mit Gurt und Autogeschirr? Ausreichend gesichert wäre er so mit seinen 3kg allemal - und ich wäre als Fahrerin weniger abgelenkt. Aber ich habe Sorge, dass ich ihm zu sehr nachgebe, was seinen Wachtrieb angeht. Andererseits habe Angst, dass er die an sich immer noch positiv belegte Box irgendwann negativ empfindet, wenn ich im Auto weiter darauf bestehe… (Im Moment meiden wir das Auto so gut es geht, geht aber nicht immer)

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Rebekka
10.10.2024 um 10:34Uhr

…ach so: das Problem stellt sich natürlich vor allem mit Blick auf Urlaubsfahrten, vor allem der geplante Urlaub nur von mir mit Hund. Daher habe ich diese Kategorie gewählt 😉 Bahnfahren in der Box habe ich noch nicht ausprobiert (und am Maulkorb arbeiten wir noch)

Verena
10.10.2024 um 14:43Uhr

Hallo Rebekka, ich bin auf diesem Gebiet ein totaler Leie, da Joe noch nie im Auto getresst hat. Aber einen Ansatz hätte ich. Vielleicht hat es gar nichts mit Beschützerinstinkt, bzw. Kontrolle zu tun, sondern das Auto an sich. Hat euer Hund mal eine schlechte Erfahrung mit Auto gehabt? Musste er sich übergeben oder ist vielleicht mal erschrocken usw.?

Rebekka
11.10.2024 um 07:23Uhr

Das kann ich mir nicht vorstellen. Die paarmal wo wir ungeplant in einem anderen Auto (ohne Box) mitgefahren sind und er nur angeschnallt war (Gurt habe ich immer in der Handtasche dabei), war alles komplett entspannt, solange er rausschauen konnte. Sobald wir ins Auto einsteigen schaut er aus dem Fenster. Und wenn er dann nicht in der Box sondern angeschnallt ist, versucht er sich am Sitz aufzustellen und rauszuschauen (dafür ist natürlich der Gurt zu kurz - geht nur wenn er sich an einem Menschen neben sich abstützen kann).

Verena
11.10.2024 um 14:02Uhr

🤔sorry, dann weiß ich nicht weiter 😬

Silja
11.10.2024 um 15:39Uhr

Hallo Rebekka, ich würde sagen: Erlaubt ist, was funktioniert😉 Bo war auch von Anfang an ein "Fenstergucker" (das lässt sich bei seiner Größe auch schwer verhindern😅), aber er beobachtet nur, bellt nicht, wartet beim Aussteigen usw. Im häuslichen Rahmen solltest du seinen Wachtrieb natürlich weiterhin kontrollieren und ihm da nicht entgegenkommen, aber beim Autofahren hätte der Sicherheitsaspekt bei mir Vorrang: Gerade wenn du dich abgelenkt fühlst, steigt natürlich das Unfallrisiko für euch beide - und es hat ja keiner was davon, wenn das Auto im Graben landet (oder Schlimmeres), der Hund aber dafür brav in seiner Box verstaut war... LG und einen schönen Urlaub🤗

Team
14.10.2024 um 14:51Uhr

Hallo Rebekka, es kann durchaus sein, dass dein Hund das Auto als sein Territorium betrachtet. Das Bellen ist jetzt (vom Rechner aus betrachtet) erstmal ein Beschweren, weil er nicht aus dem Fenster schauen darf. Natürlich kannst du vlt. eine Konstruktion "bauen", mit er aus dem Fenster schauen kann und auch gesichert ist. Sollte er dann aber doch anfangen, andere Hunde oder Menschen vom Auto aus anzubellen, wäre es um so schwieriger, ihm zu erklären, dass er beim Autofahren jetzt doch in einer Box bleiben soll. Besser wäre es, ihm dies jetzt schon beizubringen. Mit der Zeit wird er sich sicherlich daran gewöhnen und ihr wärt auf der sicheren Seite. Außerdem würde er sich nicht für euer Auto verantwortlich fühlen. Vielleicht probierst du es noch einmal. Viele Grüße vom Team der Doguniversity

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