Siri
24.12.2024 um 08:26Uhr

medical

Krallen schneiden

Guten Morgen und erst mal frohe Weihnachten 🎄 an Alle .Nun zu meinem Anliegen.Mein Jack Russell Terrier Lucky 2,9 Jahre alt mag es gar nicht die Krallen geschnitten zu bekommen.Tierarztbesuche die wir seit Welpenalter an geübt haben,auch ohne das er hin musste,lässt er jetzt über sich ergehen.Auf dem Tisch kann er je nachdem was ansteht zur Furie werden .Wir vermuten das entweder beim Züchter mal was war , oder er einfach sehr sensibel reagiert.Mit Leckerchen und Clicker üben wir.Jetzt konnte ich mal mit Lachscreme die Krallenschere auf die Pfoten legen ohne dass er direkt geknurrt hat und durfte sogar die Wolfskrallen kürzen.Was für ein Erfolg ……Normalerweise muss Lucky da einen Maulkorb tragen und auch da zappelt er ohne Ende.Beim Hundefriseur hat er so hyperventiliert das sofort abgebrochen werden musste.Beim Tierarzt dann sagte man mir dass dies sehr gefährlich werden kann.Dort bekam er eine Beruhigungstablette,aber selbst mit zwei Helfern war es noch schwer ihn ruhig zu halten.Stress pur . Ich versuche es weiter positiv mit der Krallenschere aufzubauen und für die vorderen Pfoten nutzen wir das Kratzbrett und gehen viel auf hartem Boden.Habt ihr noch eine Idee was wir tun könnten?Den Entspannungskurs und Frustrationstoleranzkurs haben wir gemacht.Vielleicht wäre ja ein Medical Trainingskurs etwas gerade für so sensible Hunde 🐕?Den erste Hilfe Kurs habe ich mir noch nicht angeschaut.Irgendwie fehlt das Vertrauen von Lucky Pfoten und Co berühren zu lassen.Auch Zecken entfernen ist nicht so einfach.Zum Glück hat er selten Welche.Ich würde sehr gerne den Stress von meinem Hund nehmen,der ansonsten sehr lieb ist.Vor allem die hinteren Pfoten 🐾 mag er gar nicht geben und da hilft bis jetzt leider auch keine Lachscreme und die krallenschleifer mag Lucky erst recht nicht. Ich bin tatsächlich mit meinem Latein am Ende

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Michael
26.12.2024 um 09:59Uhr

Hallo Siri Aus meinen Jacky Erfahrungen würde ich einen Großteil seines Verhaltens auf seinen rassetypischen Querkopf schieben. Die kleinen Ganoven sind sehr willensstark und versuchen ihren Willen auch gerne mit allem was sie haben durchzusetzen😅. Ich habe da auch schon vieles erlebt, von aggressiven Gepose, über schauspielerische Dauereinlagen bis zu übersensiblen Gehabe wurde mir schon alles vorgespielt. Immer mit dem Ziel etwas eigenwilliges durchzusetzen. Und das dann nicht als einmalige Aktion, sondern konsequent über zig Situationen, bis sie sich irgendwann "geschlagen" geben😅. Meiner Meinung nach ist der beste Weg Jacky's zu überzeugen, der Weg über die Beziehungsarbeit. Ein Jacky muss deutlich wissen, dass sein Mensch immer seinen Willen durchsetzt, in jeder Situation. Und meiner diskutiert eigentlich jede Situation erstmal mit mir, bevor er folgt, aber er folgt☝️😉. Mein Tipp wäre alles nochmal neu zu manifestieren. Angefangen beim häuslichen Management, über Impulskontrolle, Frustrationstolleranz usw.. Alles was eure Beziehung definiert, sollte Regeln und Klarheit haben und am Ende immer dazu führen das DU recht bekommst. Die Dinge die er nicht mag solltest du täglich mit ihm durchgehen. Er muss sich alles von dir gefallen lassen, was zum normalen Leben und zur Grundversorgung gehört. Dafür brauchst du auch keine Tierarztbesuche, ein bisschen Drama wird immer sein, egal solange du das Drama kontrollieren oder beenden kannst. Übe täglich mit ihm dir die Pfoten zu überlassen, sich überall beschauen zu lassen, sich von dir auf den Rücken legen zu lassen usw.. Das alles kannst du erstmal ohne "Werkzeug" üben, dann mal eine Bürste dazu zu nehmen und dann nach und nach alles dazu zu holen, was man so braucht. Immer ruhig und souverän, immer liebevoll aber konsequent, immer mit einem Erfolg für euch beide. Ruhiges Verhalten belohnen, gezicke ignorieren, deine Handlungen fortführen bis DU fertig bist. Du kannst es mit Maulkorb machen, wenn du meinst du brauchst diese Sicherheit, diese Notwendigkeit kannst nur du einschätzen. Meiner Erfahrung nach blasen sich Jacky's zwar gerne auf und verbreiten "Angst", sind dann aber doch keine wilden Bestien☝️😅. LG und schöne Weihnachten Micha

Team
27.12.2024 um 17:47Uhr

Hallo Siri, ja das Krallenschneiden kann eine schwierige Sache sein. Dem Beitrag von Micha können wir im Grunde nur zustimmen. Du kannst aber auch so vergehen, dass du gerade bei den Hinterpfoten ganz langsam vorgehst, nach der ersten geschnittenen Kralle das Schneiden schon beendest, wenn Lucky sich ruhig verhalten hat. Natürlich ist das erst möglich, wenn er sich die Krallen an den Vorderpfoten ruhig schneiden lässt. Beende das Schneiden möglichst immer schon dann, wenn Lucky sich noch ruhig verhalten kann. Das Ganze kann sehr viel Geduld erfordern. Ich finde es aber ganz groß, dass du nicht mit grober Gewalt an das Thema gehst und nach anderen Lösungen schaust. Wenn ein Maulkorb gut und positiv verknüpft ist, empfindet ihn dein Lucky wahrscheinlich auch gar nicht als schlimm (wir Menschen denken ja oft so, weil ein Maulkorb nun mal nicht gerade schön aussieht). Du und der Tierarzt seid dann aber auf der sicheren Seite. Hier wäre ein intensiveres Training auch noch mal wichtig. Ich hoffe, du kriegst dieses Problem mit Lucky auch noch in den Griff und wünsche dir viel Erfolg dafür! Viele Grüße vom Team der Doguniversity

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