Hallo Zusammen, eine gute Freundin hat einen Hund, der Autofahren immer geliebt hat. 8 Stunden fahren (natürlich mit regelmässigen Pausen) machten ihm nichts aus. Nach ca. 3 Jahren problemloses Autofahren gab es plötzlich während der Fahrt einen Moment (es gab keine Vollbremse oder sonst was beängstigendes für den Hund) und der Hund begann zu winseln, hächeln und zittern. Seither (nun 8 Monate) fährt der Hund nicht mehr gerne im Auto mit und schon nach dem Motorstart beginnt das Hächeln und Zittern. Wir haben vieles mit einem privaten Hundetrainer probiert. Es gab ein Aufbautraining für den Hund, woran wir ohne loszufahren 4 Monate dran gearbeitet haben, dem Hund das Auto wieder vertraut zu machen. Soweit ging es gut. Der Hund stieg gerne in den Wagen, jedoch durfte kein Motor gestartet werden. Wir haben pflanzliche Mittel zur beruhigung probiert, dies jedoch auch ohne Erfolg. Leckerlis und Belohnungen interessierten den Hund im Auto überhaupt nicht. Nun kommt aber der springende Punkt. Vor zwei Monaten habe ich den Hund zu mir ins Auto genommen und es ging problemlos. Seither, wenn meine Freundin wohinfährt mit dem Hund, nimmt sie immer meinen Wagen. Seit einigen Wochen sitzt der Hund gerne wieder freiwillig ihn ihren Wagen und heute hat sie die erste Fahrt gewagt, nur 5 Minuten sind sie gefahren. Es geht einfach nicht. Der Hund fährt mit meinem Wagen und dem Wagen eines Freundes problemlos mit, nur im Wagen seiner Besitzerin passt es ihm überhaupt nicht. Er begann wieder zu hächeln und zu zittern. Es liegt nicht an der Besitzerin, sondern einfach nur an ihrem Wagen. Uns ist nicht bekannt, dass er eine schlechte Erfahrung in ihrem Wagen gemacht hat oder so. Es kam wirkich aus dem nichts während der Fahrt vor 8 Monaten. Gibt es Hoffnung, dass der Hund das wieder lernt, oder braucht meine Freundin ein neues Auto? Hat jemand sowas schonmal erlebt? Bitte um Hilfe. Danke im Voraus.
@Daniel hättest du eventuell einen Tipp, was wir noch probieren könnten? Wären sehr froh darum. Liebe Grüsse Niculina
Dieses Aufbautraining machen wir eben mit einer Hundepsychologin bereits seit Monaten. Wir haben verschiedene Hundeboxen, eine Musikplayer mit speziell beruhigebder Musik für Hunde gekauft (Relaxo Pet Pro) und probiert. Dann mit einem Hundesitz auf dem Beifahrersitz probiert, Hundedecke (Hundewanne) auf dem Rücksitz, dann ohne Sitz probiert. bringt alles nichts. Neuerdings meidet er das Auto zwar nicht mehr wie zuvor. Aber fahren will er damit auch nicht. Auch Knochen zur Ablenkung funktioniert nach Motorstart nicht mehr. Ich glaube ein neues Auto muss her 😅
sitzt dein Hund in allen Autos auf dem gleichen Platz, also Rücksitzbank?
Früeher sass er immer mal vorne, mal hinten in der Box. da war er immer flexibel, als er gerne fuhr.
und jetzt?
In meinem Auto kann der Hund überall Problem mitfahren, aber im Auto meiner Freundin, der Besitzerin des Hundes, kriegt er, egal wie und wo er sitzt, Panik.
Ich würde es mit verschiedenen Autos immer wieder üben, in der Hoffnung, dass er das wieder als völlig normal und positiv empfindet, und das eigene Auto mit der Zeit wieder einbinden. Wenn das überhaupt nicht fruchtet, und deine Freundin mit Hund aufs Autofahren angewiesen ist, wäre vermutlich ein anderes Auto ne gute Option, sofern das möglich ist. Was passiert denn, wenn du oder jemand anders mit dem Hund ins "böse" Auto einsteigt und fährt? Eventuell färbt die Vorahnung der Besitzerin stimmungsmäßig schon ab. Oder lass das mal jemanden probieren, der von der Geschichte nichts weiß und völlig unbedarft da rangeht. Den Hund natürlich nicht zwingen, wenn das nicht seine Vertrauensperson ist, aber beobachten, ob er auf die nicht angespannte Situation anders reagiert. Falls er da keine Probleme hat, brauch das Frauchen eher mentales Training 😉
okay, dann neue Überlegung. Hat er auch Angst vor dem Auto, wenn er nicht drin sitzt und der Motor läuft?
Liebe Christina, danke für den Tipp mit dem Fahrerwechsel beim Bösen Auto (der Ausdruck ist super 😁) wir versuchen das mal. Der Hund von meiner Freundin ist eben ein nicht so menschenfreundlicher ehemaliger Strassenhund und bait schlecht eine Bindung zu Menschen auf und kann schon mal schnappen. Aber ich werde ihn morgen mal in den Wagen nehmen. Die Idee hatten wir mal, haben das dann aber wieder vergessen.
Noch eine Idee zum Ausprobieren: setzt einen bekannten, entspannten zweiten Hund dazu, der gerne Auto fährt.
Das ist auch eine super Idee, machen wir. Danke vielmals für all deine Tipps 🤗
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