Andrea
5.4.2024 um 16:41Uhr

Anknurren Drohen neuen Hund unterbinden

Seit einiger Zeit ist in der Nachbarschaft ein neuer Australian Shephardrüde , 4, unkastriert, eingezogen. Unser Rüde, 3, Goldi, unkastriert, hat noch nie so extrem auf andere Hunde reagiert. Wenn er nur riecht, dass er da war, wird aus tiefer Kehle geknurrt, gescharrt, sich aufgebaut, Rute nach oben. Wenn er nur 100 Meter weg ist gleiches Bild, zur Schau stelle, pinkeln, knurren, Rute hoch, wenn er mit Abstand vorbeiläuft , fixieren, springt er in die Leine, knurrt und bellt richtig ernst, das gab es noch nie. Zwischen den beiden wohnt eine intakte Hündin, vielleicht ist das ja auch ein Grund?Kann man die beiden irgendwie annähern? Mit Abstand hinterherlaufen,haben wir schon probiert. Im Moment versuche ich, körpersprachlich einzuwirken, keine Chance. Unseren Hund finden viele andere Rüden richtig kacke, aber andersherum habe ich das noch nie erlebt. Er ist ziemlich unhöflich, ich muss fixieren unterbrechen, Bogen gehen oder ausweichen. Er denkt, er ist der größte Hecht im Teich. Kann uns jemand vielleicht Tipps geben, wie er ein freundlicher Hund bei der Annäherung werden kann und wie wir mit dem Nachbarhund besser klar kommen können?

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Silja
6.4.2024 um 18:12Uhr

Hallo Andrea, da hier noch keiner auf deine Fragen geantwortet hat, werfe ich mal ein paar Gedanken in den Pool: 1. Ich denke, du setzt da schon genau an der richtigen Stelle an - sobald er auch schon erste Anzeichen von Fixieren zeigt, solltest du unterbrechen. Wenn Bogen gehen und Ausweichen nicht hilft, solltest du vielleicht einfach komplett die Richtung wechseln. 2. Wenn du und der Besitzer des Aussis eine vorsichtige Annäherung versuchen wollt, ist der Gedanke, gemeinsam spazierenzugehen, nach meiner Einschätzung nicht schlecht. Ich würde das allerdings unter bestimmten Bedingungen machen: Es sollte für beide Rüden unbekanntes Terrain sein, damit Revier und die Hündin nebenan keine Rolle spielen, beide sollten vorsichtshalber mit einem Maulkorb gesichert sein und ich würde die ersten paar Male (das müsst ihr sicher häufiger üben, vielleicht sogar mit einem Trainer als Unterstützung) keinen direkten Kontakt zulassen, sondern erstmal mit größerem Abstand nebeneinander hergehen und den Abstand Stück für Stück weiter verringern. 3. Freunde fürs Leben werden die beiden Jungs wohl nie werden - aber ihr könnt sie bestimmt soweit bringen, dass sie sich zumindest nicht gegenseitig an die Kehle gehen wollen😅 Wie reagiert denn der Aussi auf deinen Hund? Auch mit Goldkettchen und Lederjacke oder etwas gemäßigter? LG

Michael
8.4.2024 um 05:33Uhr

Hallo Andrea Deine Idee mit der Annäherung kann durchaus funktionieren. Es klingt ja erstmal so als wären beide Hunde nicht völlig durchgedreht und schon auf 180 wenn sie sich nur riechen. Selbst dann würde ich aber noch eine Annäherung vorschlagen, dann aber eben noch kleinschrittiger. Wenn man schon die Chance hat mit dem anderen Halter gut zu kommunizieren und ein gemeinsames Konzept aufstellen kann, würde ich das auch unbedingt geduldig und in kleinen Schritten durchziehen. Schließlich begegnet ihr euch noch viele Jahre, da lohnt sich jeder Aufwand. Die Wahrscheinlichkeit dass sie sich gegenseitig entspannt riechen und sehen lernen ist absolut gegeben und selbst ein respektvoller Umgang miteinander kann anerzogen werden. Das körpersprachliche Einwirkung und die Kontrolle der Begegnungen durch die Halter wird mit Geduld noch funktionieren. Wichtig ist das ihr euch Stück für Stück annähern, immer nur so weit wie es die Hunde noch ruhig ertragen und euch wirklich Zeit dafür nehmt. Irgendwann werdet ihr nebeneinander laufen und euch über das Ergebnis freuen. LG Micha

Andrea
12.4.2024 um 15:47Uhr

das wäre wirklich traumhaft, danke dir...das ist dann unser Ziel....VG

Andrea
12.4.2024 um 15:59Uhr

Danke für deine Antwort. Der Aussi ist auch sehr nervös, lässt ihn auch bei großer Entfernung nicht aus den Augen, wird von seinem Frauchen eingebremst, aber man sieht ihm an, dass er am liebsten sofort los möchte um Bescheid zu geben, dass er unsern Hund blöd findet und der sich verkrümeln soll. 😱Wir haben gar keinen Maulkorb, das Problem gabs noch nie. Aber du hast Recht, damit fühlt man sich bestimmt sicherer. Ich werd einen besorgen. Ich vermute, dass der Aussi keinen tragen wird. Wir wohnen sehr ländlich, selbst die richtig gruseligen gefährlichen Hunde haben keinen. Die Idee mit dem neutralen Raum ist total super, das machen wir. Lieben Dank und liebe Grüße

Silja
12.4.2024 um 16:38Uhr

Ich wünsche euch viel Erfolg🤗

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