Sabine
12.5.2023 um 19:10Uhr

Mein Rüde ist extrem Eifersüchtig

Hallo brauche mal euer wissen mein Hund (Belgischer Schäferhundmischling)3 Jahre ist total Eifersüchtig,wie bekomm ich es in Griff !! Zum Verhalten von ihm zwischen Menschen ist es jetz nicht aggressiv er drängt sich dazwischen oder jagt die Katze so unscheinbar vom Schoss Sofa ect… Jetzt hab ich mich mit jemanden angefreundet sie hat auch einen Hund 3 Jahre und da wir uns nicht sicher waren wegen verträglichkeit waren wir in der Hundeschule und haben sie unter aufsicht zusammen geführt der Trainer meinte das unserer sehr eifersüchtig ist und wir sollen jetzt einiges beachten. Nun wollte ich fragen ob es da einen Rat gibt denn so wie der Trainer gesagt hat was ich machen soll bin ich nicht so glücklich damit. Lieben dank schon mal im vorraus für die Tipps .

Alle Antworten
9
Chris
13.5.2023 um 05:31Uhr

Hi Sabine...was hat denn der Trainer vorgeschlagen? Ich finde das ist ohne euren Umgang mit einander zu sehen schwer zu sagen. Aber ich denke, dass du es mal versuchen solltes, deinem Rüden ohne große Aufregung mal ein paar Grenzen aufzuzeigen. Aus meiner Erfahrung heraus (ähnliches Problemchen hatte ich auch bei meiner Hündin), entwickelt der Hund dieses Verhalten wenn er doch ein bisschen zu viel Aufmerksamkeit bekommt und die ein oder andere Grenze zu wenig (so war es bei uns). So habe ich das gemacht: Wenn meine Suki sich dazwischen drängeln wollte, hab ich sie im Ansatz schon gestoppt...es gab auch mal ein ernstes "lass es". Ich habe Sie sitzen lassen, mich mit dem anderen Hund beschäftigt und wenn Sie nichts gemacht hat, hab ich sie dann belohnt (z.B. mit Aufmerksamkeit). Und wenn man das ganz unaufgeregt übt, bekommt man das eigentlich im Griff. Dein Hund muss halt verstehen, dass er nichts für dich zu regeln hat. Ich hoffe das hilft dir vielleicht ein bisschen weiter.

Manuela
13.5.2023 um 08:31Uhr

Stimme da Chris zu, das kommt meist von zuviel Aufmerksamkeit in Verbindung mit zuwenig Grenzen. Ich würde das Verhalten auch durchaus kritisch sehen, da es sich gerade bei so einem Hund schnell zur sozialmotivierten Aggression ausweiten kann. Das ist dann kein Spaß mehr. Ich würde da such erstmal in anderen Situationen üben, dem Hund Grenzen zu setzen. Also mit Leckerchen auf dem Boden, wo er nicht ran darf oder mit einer räumlichen Grenze, die er nicht überschreiten soll. Damit übst du deine klare Kommunikation. Klappt das, kannst du ihn dann auch in sozialen Situationen wegschicken, wenn er grad stört. Du bist schließlich nicht seine Ressource.

Sabine
13.5.2023 um 08:37Uhr

super danke ja er bekommt echt viel Aufmerksamkeit immer und ständig hat auch viele freiheiten ja ich wede es so mal probieren denn was mein trainer gesagt hat ist zu heftig wahrscheinlich eher für mich

Sabine
13.5.2023 um 08:44Uhr

mein trainer meinte wenn er kommt und sich zu mir aufs sofa legen will soll ich ihn wegschicken nur max ein leckerli am tag kein sofa essen nach fünf min wieder weg und und und werd mir jetz mal eure tipps annehmen und schaun wies besser wird denn find schon wichtig kontaktliegen und so kann ja schaun das ich ihn nicht immer gleich kraule und lass ihn nicht mehr zwischen uns und evtl bissi weniger Aufmerksamkeit 🙈

Chris
13.5.2023 um 08:53Uhr

Das mit dem Kontaktlinsen ist auch nicht falsch....es geht am Ende darum, das du entscheidest wann was passiert. Also kommt er von alleine zu dir und legt sich dazu, schickst du ihn weg. Warte einfach 20 min und dann holst du ihn zu dir. Das Endziel sollte sein, dass du die Entscheidung triffst und nicht dein Rüde. Er muss halt lernen das Frauchen bestimmt was passiert...musste ich auch lernen, es fühlte sich auch vorher so an, als wäre man nur Copilot in der Geschichte 😅

Sabine
13.5.2023 um 09:26Uhr

danke dir ja ich werd es so anstellen und hoff mal für uns das ich mich von unseren pascher nicht einlullen lass und stark bleib 🙈

Manuela
13.5.2023 um 11:11Uhr

mach dir nicht zu viel Stress, prinzipiell kannst du so eine Strichliste führen nach dem Motto, wer hat grad bestimmt. Ist manchmal ganz aufschlußreich. Es geht halt darum, dass du mehr Entscheidunren triffst als der Hund. Trifft er auch mal einige Entscheidungen, ist das kein Problem.

Sabine
13.5.2023 um 18:10Uhr

danke is lieb von dir und ne klasse idee werd es so machen denn dann kann ich am besten glaub ich damit leben denn so krass find ich blöd und mein bub läuft rum als würd ich ihn schlagen

Silke
14.5.2023 um 00:16Uhr

Da muss ich sagen, nicht alles, was der Trainer sagte ist schlecht, aber muss immer alles zum Hund passen. Hunde allgemein und Schäfer im speziellen, brauchen klare Regeln die immer gelten und konsequente Unsetzung. Gerade, aber auch grundsätzlich, verwaltest Du jede Ressource, anscheinend hält er Dich unter anderem auch für eine. Du beginnst jede Aktion, jedes Spiel, alles, gerade in der jetzigen Situation noch wichtiger, keine Ausnahmen. Du lädst ihn aufs Sofa ein, nicht er kommt einfach. Jetzt ist wichtig, dass Du wirklich jede Entscheidung triffst, nicht er. Er hat zu fragen, wenn er etwas möchte und dann darfst Du auch nicht immer seinen Wünschen nachgehen. Er muss sich an Dir orientieren und nicht umgekehrt. Einfach mal links liegen lassen, als wäre er nicht da. Alles Vorgenannte ist für keinen Hund, gerade anfangs und in der jetzigen Situation, überhaupt nicht dramatisch, im Gegenteil. Nur einige Menschen haben damit ein Problem. Ordentliche Arbeit und korrekte Ruhenphasen sind wichtig. Kontaktliegen ist zwar wichtig, aber nicht andauernd und nicht, wenn ihm danach ist. Kommt von Dir und wenn er das dann gerade nicht möchte, eben nicht. Sowas wie Kontaktliegen, schmusen und sowas, sind freiwillige Sachen und dürfen niemals erzwungen werden. Mit dem Futter, meine 5 Schäferhunde inhalieren in Sekunden, würde da nach etwas übrigbleiben, kommt das nach wenigen Minuten sofort weg. Sind verfressen und stehen auf Fleisch, von daher kommt sowas nicht vor, aber man kann das auch aus erzieherischen Maßnahmen machen, aber dann funktioniert es anders und auch der Hintergrund ist ein anderer. Er muss lernen warten zu können, es geschied nur etwas, wenn er ruhig und entspannt ist, vorher geht die Tür nicht auf, also ruhig warten, Tür auf, nicht einfach rausgehen lassen, warten, Leine dran, oder ab, warten, Kofferraum auf, warten, am Napf warten, zieht sich durch alles, gibt nichts, bevor nicht die Freigabe kommt. Macht man dies alles mal längere Zeit, dann funktioniert es von selbst. Ich schreie nie, oder werde laut, rede wenig, oder überhaupt nicht, ich arbeite im normalen Leben, Hundplatz manchmal etwas anderes, da kommen Kommandos, körpersprachlich und sowas funktioniert nur, wenn der Hund auch von selbst guckt und orientiert in Kontakt bleibt, deshalb brauche ich keine Leckerchen, die Belohnung ist dann, dass was sie gerade möchten, durch die Tür gehen, aus dem Wagen hüpfen, ihr Bringsel tragen und vieles mehr, ich bleibe immer ruhig und souverän, erziehe liebevoll und beachte individuelle Bedürfnisse, aber ich bin konsequent, gerade am Anfang. Meine Hunde haben die maximale Freiheit, aber diese gibt es nur mit Regeln. Ist nunmal Arbeit. Sie laufen ohne Leine, da sie sicher rückrufbar sind, aber auch, weil sie ohne Kommando einfach bei mir bleiben, keiner käme auch die Idee wegzulaufen, weshalb auch, ich spiele körperlich mit ihnen, irgendwelche Arbeit baue ich immer ein, bin ich mit ihnen unterwegs, bin ich nur für sie da, kein Handy, kein sonst was, ist ihre Zeit mit mir. Meist gehe ich auch separat mit jedem und jeder kriegt seine eigene Zeit mit mir. Da sie wissen, ich kümmere mich um alle Belange und deshalb können sie geschmeidig sein, tiefes beiderseitiges Vertrauen ist wichtig. Sie können liegen wo sie möchten im Haus, außer ich sage etwas anderes, schlafen im Schlafzimmer, kläffen nicht unnötig, Besuch wird nicht belagert, ist meine Tür und mein Besuch. Sie können bei allem dabei sein, aber gibt Regeln, die jeder Hund in kürzester Zeit versteht, man muss sie anfangs nur konsequent umsetzen. Ich handhabe vieles wie die Hunde untereinander, wenn einer meiner Hunde gerade einen anderen von mir meint zu belagern, oder Kontakt zu suchen und dieser dies nicht möchte, kriegt er deutlich gezeigt, dass das nicht erwünscht ist, wird verstanden und derjenige geht, wird es nicht verstanden, wird nachgeholfen bis es verstanden wird und auch dies zieht sich durch jeden Bereich, absolut normales Verhalten. Habe eine Hündin, sie duldet niemanden auf ihrem Platz und was ist da für ein Problem, gibt keines, wissen die Anderen und lassen es, wer es vergisst und versucht, wird deutlich daran erinnert. Da ist doch der andere Hund nicht angefressen, passt ihm vielleicht manchmal nicht, wird dennoch akzeptiert. Zumal, nach mir, sie die Gruppe anführt, da gibt es für die Anderen nichts zu hinterfragen. Menschen machen es schwierig und vermenschlichen, was der Hund überhaupt nicht versteht, ist ein Hund. Meine Hunde sind vollwertige Familienmitglieder, aber behandel sie, wenn irgend möglich, wie Hunde und nur damit geht es ihnen gut. In der Menschenwelt gibt es auch Regeln, weshalb sollte es bei Hunden anders sein, nichts anders machen sie untereinander. Ich rede doch auch nicht mit jedem Menschen, der mir begegnet, weshalb sollte dann ein Hund mit jedem, den man irgendwo sieht, Kontakt haben. Da fängt es an und hört sonst wo auf, obwohl es einfach sein könnte. Treffe ich jemanden und rede kurz, legen sie sich von selbst hin, sie wissen, dass ich eben gerade etwas anderes mache und entschieden habe mich zu unterhalten, wird überhaupt nicht angezweifelt und ohne Aufforderung wird der Mensch auch nicht belagert. Kommt ein unangeleinter nicht rückrufbarer Hund, da raste ich sowieso aus, da es einen Unverschämtheit ist, auf uns zugerannt, kriegt er Stress mit mir, damit sie sich nicht darum kümmern müssen, dies ist Führungsqualität, die Hunde schätzen und dadurch kommt gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Bindung.

Schreibe eine Antwort...

Antwort abschicken
Weitere Kategorien