Hallo, wir haben vor ca 3 Monaten unsere Meeka (6,5 Jahre alte Moschlingshündin, etwa Bordercolliegröße, dem Verhalten nach zu urteilen ein Jagd-/Vorstehhundmischling) aus dem Tierheim geholt. Bei uns und gegenüber anderen Menschen ist die Maus ein Traum! Bei anderen Hunden wirds schon schwieriger... Leider legt Meeka genüber anderen Hunden ein sehr dominantes Verhalten an den Tag. Möchte ein Hund, größe etc egal Kontakt mit ihr aufnehmen und ungerwirft sich ihr nicht sofort, wird zuerst geknurrt (sie macht sich groß und steht drohend über dem anderen Hund, Haare aufgestellt, Stummelschwänzchen nach oben) und anschließend ohne zu zögern verbissen. Wenn der andere Hund nicht sofort ein unterwürfiges Verhalten zeigt, würde sie so lange weiter machen, bis jemand eingreift, oder der andere Hund sich geschlagen gibt. Drei unterschiedliche Beispiele: 1. King Charles Welpe, unkastroerter Rüde: hat sich sofort vor sie hingeworfen und alle Unterwüefigkeitsregister gezogen, mit ihm war sie sofort gut und wollte sogar spielen. 2. Französische Bulldogge, kastrierter Rüde: extrem aufdringlich und meiner Meinungnach auch sehr unhöflich, jegliche Drohung wurde ignoriert, dieses Verhalten wurde überhaupt nicht toleriert, als sie ihn zurechtwies, sprich verbiss, artete es aus und es kam zu einem Kampf, ich habe die Hunde direkt getrennt, passiert ist zum glück keinem etwas... 3. Beagle, kastrierter Rüde: sehr angnehmer, nicht aufdringlicher Hund. Auf alle Drohungen (ab und zu vorsichtige Kontaktaufnahme) wurde reagiert, dennoch wird er , wenn er sich im näheren Umkreis (Radius ca 3m) befindet zurechtgewiesen, sollte er sich nicht nach ihren Wünschen verhalten. Letztens wurde der Beagle etwas heftiger zurechtgewiesen, so, sas ich sie von ihm rubterziehen musste... ihm ist nichts passiert, leider hat er jedoch dem Schock entsprechend geschriehen, sich aber gegen Meeka nicht gewehrt. Bei diesem Beagle hat sie beim 3. Besuch in dessen Wohnung auch sein Hundebett angepinkelt, bei ihm im Garten wird ohne Korrektur meinerseits überall markiert. Auch draußen, sobald ich ihr das Signal gebe, dass sie sich von mir wegbewegen und schnüffeln darf wird alle paar meter markiert, ihre Nase ist kmmer am Boden. ainnerhalb jnseres Wohnblockes lasse ich sie deshalb schon garnicht mehr schnüffeln... Leider hat unsere Hündin in ihrer Vergangenheit offensichtlich häufig Erfahrung mit gewalt machen müssen (sie kommt aus Kroatien, es wirkt, als wäre dort ihre Rute kupiert worden, sie ließ sich hinten anfangs von niemandem anfassen, sie hat angst vor Wasserflaschen etc. schnelle Bewegungen beim Korrigieren sind auch ganz schrecklich für sie. Ich korrigiere beim Spatzieren gehen wie folgt: sobald ich merke, dass sie die Haare aufstellt jzw aufmerksam wird bekommt sie eine Verbale Korrektur. geht ein Hund vorbei bleicbe ich mit ihr stehen und lasse sie sitzen. sie lässt sich also soweit gut händeln und wenn Hunde genügen abstand von ihr haben werden diese auch nur genauestens beobachtet, selbstständig hingehen würde sie nicht. Ängstliches verhalten gegenüber Hunden habe ich bei ihr noch nie gesehen. sie tritt diesen gegenüber immer sehr präsent und selbstbewusst entgegen... Dass man diesen Charakter nicht wegbekommt ist mir bewusst, wichtig wäre mir jedoch, dass sie nicht wie gehabt reagiert, da ich viel Kontakt mot Leuten habe, welche selbst hunde haben und ich sie it auch gerne beimir habe, wenn ich mich mit diesen Leuten treffe. Weiß jemand, wie man mit einem solchen Hund umgehen sollte in solchen Situationen bzw wie man dieses Verhalten abtrainieren kann? Danke fpr eure Tipps! LG Kathi und Meeka
okay Katharina , wie immer bisschen schwierig wenn man nicht selber dabei ist. Das erste was mir einfiel wenn ich du wäre: Such dir einen Hund aus deinem Kreis mit dem sie halbwegs klar kommt und mach Social Walks ohne jeglichen Kontakt! Nicht zur Begrüßung und auch nicht zum Abschluss. Null Kontakt an der Leine und, solange Sie nicht cooler wird, auch nicht im Freilauf. Eventuell ist sie ein Straßenhund und musste alles selber regeln. Aber nu bist du da um die Sachen zu regeln.Kein einfacher Weg denke ich, aber nicht unmöglich. Könnte mir vorstellen das, wenn sie es irgendwann schafft dir da zu vertrauen,ihr eine große Last genommen wird. Lg Oliver
Danke Oliver! Social Walks sind derzeit etwas schwierig... leider gibt es nur einen einzigen Hund (den kleinen King Charles) mit dem sie gut kann, leider sind bei den Besitzern die Lebensumstände derzeit so, dass wir nur sehr selten zusammen kommen... Ich werde dennoch versuchen, hier mal etwas auszumachen! An der Leine ist die ganze Sache allerdings kein großes Problem, bei mir weiß sie auch, dass sie dann dem anderen Hund nichts darf. Ich stelle mich grundsätzlich zwischen die Hunde, wenn ein Hund auf sie zugelaufen kommt wird dieser von mir blockiert und "zurechtgewiesen" darf also unter keinen Umständen zu ihr. Sie kann in einem solchen Fall auch normalerweise ruhig hinter mir (sitzen) bleiben... Bei meinem Freund ist das ganze schon etwas schwieriger, leider scheint er die Anzeichen der Anspannung bei ihr nicht wahrzunehmen und bei ihm habe ich grundsätzlich das Gefühl, dass sie alles in den Griff nimmt. Zum Beispiel, kann ich zu anderen Hunden gehen, diese streicheln, etc. sie steht meist in der Nähe und wartet ab, Reaktion zeigt sie keine. Würde mein Freund das Selbe machen, wird der Hund direkt zurecht gewiesen...
Liebe Katharina, bitte nicht falsch verstehen, ich habe alles gelesen und muss dir trotzdem mit sudden Weg geben, dass du an deiner Einstellung arbeitenmusst. Meeka ist bestimmt ein ganz toller Hund. Und es ist super, dass sie sich auf Gassirundenso an dir orientiert. Aber trotzdem erstmal Maulkorb. Dukannst nie ausschließen, dass nicht plötzlich ein Der-Tut-Nichts-Der-Möchte nur spielen, um die Ecke geschossen kommt und du mal zu spät mit dem Blocken bist oder der sich nicht so toll abblocken lässt und Meeka dann einschreitet. Insbesondere kannst du einen Hundekontakt im Freilauf nicht immer ausschließen. Der Maulkorb ist nicht böse, sondern für eure Sicherheit, denn kommt es doch mal zu einer Verletzund eines anderen Hundes, ist dein Hund schuld und ihr müsst mit den Konsequenzen leben, so ist unsere Welt leider, auch wenn es unfair ist. Wenn dein Freund sie nicht lesen kann, übe das mit ihm. Geht gemeinsam raus, nehmt auch mal die ein oder andere Situation auf Video auf und erkläre es ihm. Dann zu eurem eigentlichen Problem. In den Situationen mit den anderen Hunden deiner Bekannten hast du sie alleine gelassen. Das hat sie gemerkt und sofort die Kontrolle übernommen. Da solltest du ganz klare Regeln definieren. Du nimmst Meeka eine Decke mit, wenn ihr zu deinen Freunden fahrt und dort bleibt sie, der jeweils andere Hund darf auch nicht zu ihr ran. wenn ihr Freunde besucht, bringst du sie mit ins Territorium des anderen Hundes, da gehört es sich nicht, den anderen zu unterwerfen oder alles zu markieren oder zu beanspruchen. Du kannst sie mitnehmen, aber sie hat ihren festen Platz. Zur Sicherheit den Maulkorb drauf. Die Situation mit dem Beagle zeigt, dass sie ein Ressourcenproblem hat. Da ging es, zumindest deiner Beschreibung nach, nicht darum, dass sich der Beagle unterwerfen muss, sondern darum, dass der an IHREN Leckerliebeutel wollte. Da ist jetzt auch egal, ob der Beagle eben nicht so toll erzogen ist oder nicht, Hunde die nicht in Bewegung sind, machen sehr schnell etwas zur Ressource und verteidigen die und dann hast du einen Konflikt. Daran musst du arbeiten. Warum also mit anderen Hunden gemeinsam Spazieren gehen ohne Hundekontakt? Weil wirklich mal so 30-60 Minuten gemeinsam unterwegs und trainieren, was ganz anderes ist als eine zufällige Begegnung, bei der der andere Hunde nur passiert und dann wieder weg ist. Außerdem könnt ihr dabei gezielt üben, dass der andere Hund auch mal mit seinem Besitzer in ein Objektspiel spielt und Meka eben nicht daran darf usw. Und ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass dein Rückruf 100% sitzt, wäre das so, hättest du sie doch bisher immer wenn sie den anderen Hund unterwerfen will direkt anrufen können, bevor sie sich auf den stürzt und genauso von jedem Markieren wollen. Also entweder hast du dich da nicht getraut anzurufen, weil das in bestimmten Situationen noch nicht geht, oder du hast abgerufen und die Reaktion kam nicht oder verzögert. Auf jeden Fall eindeutiges Zeichen für, der sitzt eben nicht 100%. Du kannst eben auch nicht abwarten, ob der andere Hund auf ihre Drohung reagiert. Sondern musst sie gleich aus der Situation rufen. Dann ihr seid dann schon im roten Bereich, ihr seid also bereits mitten im Konflikt und den löst du, indem du sie abrufst. Denn du löst ihre Konflikte, nicht sie.
Nit schlecht 👍
109%ig funktioniert der Rückruf sicherlich nicht, in den genannten Situationen bin ich immer sofort dazwischen gegangen, habe es also nicht probiert... Glaube allerdings auch nicht, dass sie in einem Konflikt noch hören würde. Für das spatzieren gehen mit den Hunden werde ich jedenfalls immer wieder versuchen etwas auszumachen! Danke :)
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