Peter
29.10.2024 um 22:04Uhr

Unaufgefordert am Platz bleiben

Hallo liebe Leute, in letzter Zeit üben wir mit unserem 7,5Monate jungen Labradoodle vermehrt, dass er in seinem Korb bleiben soll, wenn wir es ihm sagen - bis wir ihn woeder freigeben. Nun ist es so, dass er zwischendurch von selbst hinein geht, um z.b. an seinem Kaffeeholz zu kauen oder einfach so. Jetzt wirds interessant. Er kommt nicht von selbst wieder raus und fängt stattdessen an zu fiepsen. Wie er es auch schonmal während der Übungen gemacht hat, weil er raus wollte. Dabei haben wir ihn zuvor nicht ins Körbchen geschickt. Bin mir unsicher, was er mir sagen will und was wir tun sollen. Oder will er einfsch nur Aufmerksamkeit? Freigeben wäre ja quatsch, da er ja nicht reingeschickt wurde. Ich denke entweder veräppelt er uns oder er hat was falsch verknüpft? Kann jemand helfen? Vielen Dank

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Nadine
30.10.2024 um 09:00Uhr

Hallo Peter, spannende Situation. Mein ganz subjektiver Rat: ich finde das nicht schlimm, überlege dir doch einfach, ob das vielleicht auch nützlich ist. Wenn er das Körbchen generell nicht mehr alleine verlässt, gebt ihn einfach jedes Mal frei. Einfach mal ein Gedanke, wieso das jetzt das Resultat aus dem Training ist. Möglicherweise hat er das Körbchen gar nicht so sehr vorher für vollgenommen und wenig genutzt. Aufgrund des Trainings hat er es jetzt quasi entdeckt, aber zeitgleich gelernt, dass er es nicht einfach selbstständig wieder verlassen darf. Wenn ihr das mit dem Auflösen so gar nicht wollt, hättet ihr folgende Option: Er bekommt ein 2. Körbchen zur freien Verfügung. In das erste darf er nur, wenn ihr ihn dort hin schickt. Ich habe das übrigens ähnlich mit dem Kofferraum vom Auto. Balou darf da nicht einfach rausspringen. Eigentlich auch nicht selbstständig einsteigen. Wobei ich selbstständig einsteigen nicht so schlimm finde, weil das für keinen ein Risiko darstellt. Im Urlaub hatten wir es dann aber tatsächlich beim Kofferausladen oder auch, wenn wir bei einem Ausflug noch schnell was rausgenommen haben, dass dann plötzlich der Hund im Kofferraum saß, könnte ja vergessen werden. Und für mich war beim ersten Mal auch erstmal der Gedanke: Warum kommt er da denn jetzt nicht wieder raus? Ich habe ihn nicht reingeschickt und wir wollten auch gar nicht Auto fahren. Aber klar, er hat eben gelernt, dass er nicht alleine aus dem Auto aussteigen darf. Wird sogar noch dadurch verstärkt, dass er nur reinspringen darf, ich ihn aber raushebe und er nicht einfach auf Kommando rausspringen darf. Bezüglich Deckentraining wird immer gerne von Ruhen etc. gesprochen. Letztlich geht es aber auch um Raumverwaltung und Tabuzonen. Beim Deckentraining etablierst du eine variable Tabuzone, die dann existieren soll, wenn der Hund auf der Decke ist und nur nach Aufforderung wieder aufgehoben wird. Grundsätzlich hat dein Hund also nichts falsch verknüpft, sondern einfach das Training sehr gut funktioniert.

Team
30.10.2024 um 15:15Uhr

Hallo Peter, von einer Fehlverknüpfung würde ich hier auch nicht sprechen. Nadine hat es schon gut auf den Punkt gebracht, danke dafür 👍️. Euer Hund hat das Auflösesignal sehr gut verinnerlicht, vielleicht besser als das Signal für die Decke. Ihr solltet euren Hund allerdings nur freigeben, wenn er nicht fiepst, denn sonst könnte das Fiepsen tatsächlich zu einem Aufmerksamkeit fordernden Verhalten führen. Euer Hund ist gerade aber auch in der Pubertät, da ist man schon einmal etwas verwirrt 😉️. Trotzdem, gerade jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben, aber das macht ihr ja bereits 👍️. Viele Grüße vom Team der Doguniversity

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