Ellen
1.5.2024 um 15:07Uhr

Verhalten nach Rückruf

Hallo zusammen, ich hätte mal eine Frage an eure Fachkenntnis bzgl. der Art wie mein 18 Monate alter Mischling im Freilauf zu mir kommt. Es gibt alle möglichen Varianten. Manchmal ballert er in mich rein (sehr unhöflich der Herr), manchmal geht er direkt zwischen meine Beine (warum?), manchmal stellt er sich in T-Stellung vor mich, manchmal kommt er ganz freundlich angeschlendert. Also alles dabei. Welche Kommunikation steckt hinter den unterschiedlichen Verhalten? Wie kann ich die unschönen Varianten ändern? Wie verhalte ich mich richtig wenn er angeballert kommt?

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Silja
1.5.2024 um 15:36Uhr

Hallo Ellen, an eine Verhaltensanalyse wage ich mich aus der Ferne nicht heran😅 aner ich habe vielleicht 1-2 Tipps, wie du die unschönen Varianten ändern kannst🤔 Ich würde hier körpersprachlich auf den Hund einwirken: Kommt er "angeballert", kannst du ihn schon aus einigen Metern Entfernung ausbremsen und deinen Raum einfordern, indem du mit aufrechter Körperhaltung und ggf. gehobener Hand ein paar Schritte auf ihn zu machst. Nimmt er dann Tempo raus, öffnest du wieder. Kommt er zu langsam angeschlendert, kannst du seinen Lauf etwas beschleunigen, indem du dich kleiner machst und ein paar Schritte zurückgehst. Eine weitere Variante wäre, den Rückruf mit einem Sitz an deiner Seite zu kombinieren, so könntest du z.B. die T-Stellung rausarbeiten. LG und viel Erfolg mit deinem Pubertier🤗🍀

Nicole
2.5.2024 um 16:28Uhr

Hallo Ellen , ich gehe mal davon aus dass er schlichtweg gar nicht weiß WAS er dann als Schlusshandlung des Rückrufes machen soll . Ich würde Dir raten das Training darauf zu konzentrieren. vorher solltest Du Dir überlegen was Du da möchtest. Bei uns wäre das ein Vorsitz . Ich kenne aber auch viele Hundehalter die möchten dass ihr Hund neben Ihnen sitzen bleibt ( zum anleinen oder weiter bei Fuß zum Beispiel)

Michael
3.5.2024 um 05:41Uhr

Hallo Ellen Möglicherweise werden jetzt alle Halter von Arbeitshunderassen, am besten aus einer abgestimmten Leistungszucht und von Welpe an trainiert, ein wenig knurren. Ich würde aber sagen, 18 Monate, Mischling, den Schalk im Gesicht😊. Da bin ich der Meinung das erstmal die Quantität des funktinierenden Rückruf zählt und nicht so sehr die Qualität des Ankommens bei dir. Ich glaube nicht das er dich mit seiner T-Stellung blockieren will oder irgendeins der beschriebenen Verhalten auf viel mehr als Spaß mit dir haben hindeutet. Mein Großer kommt auch mitunter in der T-Stellung an und drückt sich an meine Beine. Das heißt bei ihm aber, bitte kräftig kraulen😊. Der Rückruf bleibt ein schwieriges Signal, bei dem der Hund meistens von einem großen Spaß, oder einer spannenden Sache ablassen muss. Da finde ich in eurer und auch unserer Trainingsphase am wichtigsten, dass er kommt und dafür auch ruhig merken darf das ich mich freue und er keinen schlechten Deal gemacht hat. Ein gewünschtes Verhalten beim Ankommen werde ich akribisch erst trainieren wenn ich merke dass der Rückruf, in jeder Situation, ein absoluter Automatismus ist. Momentan belohne ich einfach jedes Mal wenn sie kommen und achte darauf das Signal nicht zu "verbrennen". LG Micha

Ellen
3.5.2024 um 05:48Uhr

Hallo Micha. Danke, Du bestätigst mir mein Bauchgefühl. Da ich mich zur Zeit so viel mit Kommunikation beschäftige, fange ich an jedes Detail zu hinterfragen und zu analysieren. Vielleicht manchmal auch zu viel des Guten. 😉

Michael
4.5.2024 um 05:43Uhr

Das geht mir mitunter auch so und ist auch garnicht verkehrt. Besonders bei meinem Kleinen liegen Spaß und Diskussionen oft sehr eng beieinander und er nutzt Inkonsequenz sofort aus um seine Grenzen zu erweitern. Liegt aber auch daran das er damit zu lange Erfolg hatte, ohne dass wir sorecht wussten wie man dem RICHTIG entgegen wirkt. Ein gutes Bauchgefühl ist, finde ich, genauso wichtig wie Wissen .

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